Gelebt, um hier zu bleiben. Meine Reise ist jetzt zuende.

Die folgenden Zeilen stammen nicht von Lisi, sondern von ihren Söhnen Michael und Tom:

Unser geliebtes Mami, Lisi Opitz, ist vor rund 8 Jahren mit ihrer Monsterburg aufgebrochen, auf eine grosse Reise durch Europa. Sie reiste mit ihren Vierbeinern durch viele Länder, entdeckte die abgelegensten Orte, begegnete tollen Menschen, erlebte dabei Hoch und Tiefs. Sie lies sich nie einengen, ihr grenzenloser Optimismus trieb sie stets voran, sie lebte ein freies, selbstbestimmtes und – wie wir glauben – sehr glückliches Leben.

Doch dann passierte auf der griechischen Halbinsel Peloponnes, dort wo sie fast jeden Winter umherzog und jeden Augenblick genoss, ein folgenschweres Unglück. Sie stürtzte von einer Leiter, verletzte sich schwer, verlor ihr Bewusstsein.

Tags darauf, am 5. Januar 2023, erlag sie im Spital ihren Verletzungen… und folgte damit ihren Vierbeinern Andra, Janosch, June und Micky, welche auch hier auf der Insel über die, wie sie stets sagte, «Regenbogenbrücke».

Wir sind zutiefst traurig und können es kaum fassen, dass Lisi, unser Mami, nicht mehr ist. Sie hatte noch so viel Entdeckergeist in sich.

Mami wird hier auf Peloponnes bleiben, an jenem wunderbar schönen Ort,  direkt am Meer, wo auch schon ihr Seelenhund Janosch und June ruhen.  (Mehr Details weiter unten…)

Wir bitten auf Blumen- und Kondolenzgeschenke zu verzichten und stattdessen einer Tierschutzorganisation nach Wahl mit einer Spende zu bedenken.

In tiefer Trauer

Tom und Denise Huwiler
Michael Huwiler und Gabriela Angehrn-Huwiler
Janice, Tim

Gedenkstätte auf Peloponnes

Am 14.1.23 durfte Lisi an jenem besonderen Lieblingsplatz ihre ewige Ruhe finden, wo sie sich schon von ihrem Seelenhund Janosch und ihrer Womo-Reisekatze June verabschiedet hatte.

 

Das Plätzchen ist am Vivari Beach, etwas zurückversetzt an folgender Koordinate zu finden:

37°23’11.3″N 22°45’54.2″E  (37.386472, 22.765056)

Bei Fragen stehen wir euch gerne zur Verfügung.
Tom Huwiler, tom@huwiler-racing.ch, +41796954945
Michael Huwiler, michael@huwi.ch, +41793708096

Hunde Dyna und Akyna sind platziert

Für Lisis verschmuste Hunde Dyna und Akyna konnten wir bereits zwei tolle Plätzchen finden. Wir danken euch allen, für die Mithilfe.

Peloponnes.. immer wieder ein Traum

Am 5.Oktober früh Nachmittags legte die Fähre im Hafen von Patras an. Die Überfahrt war überraschend angenehm und alles hatte bestens geklappt. Das Camping an Bord, welches Anek anbietet und ich über Gogo Aggelopoulou buchen konnte klappte bestens. Die Hunde und ich kamen entspannt und ausgeruht in Patras an und konnten gleich weiter an den Strand von Killiny fahren. Zu meiner Freude war auch „mein“ Plätzchen frei. Die Hunde freuten sich wiedermal in den Sanddünen und am Strand rumzutollen.
Zum Glück waren die Strandbar, Sonnenschirmen und Liegestühle schon abgebaut und somit fast keine Touristen mehr.
Mit Mimi und Ron, zwei Camper von der Fähre sind wir in der Taverne essen gegangen.


Nach zwei Nächten zog es mich weiter.
Wollte nach Kakovatos meine Freundinnen besuchen und hoffte mein Plätzchen ist frei.
Ich hatte wieder mal Glück, neuerdings war da auch eine Strandbar, die wurde erst den Tag vorher abgebaut.. nun hatte ich sogar mein schönes Plätzchen und erst noch mit Garten (vom Wirt gepflanzte Bananenpalmen und andere Pflanzen. Auch einiges „Mobiliar“ wie Palettensofas, Kabelrollen/Holztische und einen Ständer für meinen Hängesessel war da. Der Wirt zeigte mir auch das Wasser, die Dusche war zwar abgestellt doch am Gartenschlauch konnte ich Wasser nehmen. Nach 6 Nächten zog es mich aber weiter, an der Westseite ist mir das Meer einfach zu offen, mit viel Wellen und wenig zum sehen, keine Inseln,keine Schiffe, fast keine Tiere… aber halt irgendwie ein Ruhepool und dort sind langjährige Freunde.


Salanti Strand zog mich magisch an, ich legte aber einen Übernachtungsaufenthalt ein, hatte mich mit Martin, der in die Gegenrichtung unterwegs war verabredet. Zuoberst neben der Passstrasse auf einem Schotterweg konnte man gut parkieren, eine Wahnsinnsaussicht übers Meer auf Nafplion bot sich uns und absolute Ruhe,kein Menschen gesehen nur strahlender Sternenhimmel!


Am Morgen trennten sich unsere Wege wieder, Martin zogs an die Westküste und mich zum Salanti, mein Plätzchen war diesmal schon besetzt, fand aber auch ein schönes.. sogar mit geeignetem Baum.. endlich für meinen Hängesessel. Ein Griff in die „Garage“.. und oh Schreck.. wo ist mein geliebter Sessel? Ich räume alles aus und dann.. der Gedankensblitz: ich hab ihn bei Kakovatos bei der Strandbar vergessen. Schnell Manuela und Gabi Bescheid gegeben, doch leider als Gabi mit den Hunden vorbei schaute um ihn zu holen, war er schon weg 😢.
Micky und Janosch unter der Tamariske besucht, da nagte auch der Zahn der Zeit. Die eingekerbte Inschrift am Stamm muss frau richtig suchen, inzwischen dunkel wie die Rinde. Der Grabhügel stark abgeflacht und überwachsen, die Schafe und Ziegen spazieren und scharren darüber, Kinder haben wohl den einen oder andern schönen Stein oder Muschel mitgenommen doch sonst ist es intakt. Hauptsache: mein geliebter, toller Hund und Freund Janosch.. und auch Micky, werden immer in meinem Herzen bleiben.

Sobald ich weiter ziehe werd ich auch June‘s Gedenkstätte und Andra‘s Grab besuchen, schon bald drei Jahre seit ich mein liebes, tapferes Hundemädchen am Isthmus zurücklassen musste, auch sie für immer in meinem ❤️.

4 Nächte blieb ich am Silvesterstrand/Froschinselbucht, es war wieder herrlich. Wir sind die schöne Runde ins den kleinen Ort oben spaziert, die tolle Aussicht genossen und mit der alten Frau die im Garten werkelte „geplaudert“ ..sie hat mir jedenfalls ganz viel erzählt… auf Griechisch 🤣. Ist dann auch eines Nachmittags in die Bucht runter gekommen. Mit der Tochter, hat kurz geschaut ob’s Meer noch da ist und mir fröhlich zu gewinkt und schon kletterte ihr altes Vehikel den Berg hinauf!


Am Abend nach Sonnenuntergang, ich sass noch gemütlich draussen und las, es war schön laue Luft. Da bemerkte ich ein kommischer roter Fleck im Taleinschnitt auf Hydra. Da muss es brennen. Mit dem Feldstecher sah ich dann auch das flackernde Feuer und Rauch. Es breitete sich immer mehr aus und streute dann noch weiter hoch. Ich sah keine Reaktionen auf diese Distanz, wusste auch nicht was tun, nahm aber dann an, dass dies auch Griechen, Fischer etc. Sehen müssen und Hilfe holen. Als es schon fast ganz dunkel war hörte ich zwei Hubschrauber. Einfach schrecklich , ganz in der Nähe sind auch einige kleine Klöster. Ob dort in der Schlucht Abfall verbrannt wurde oder Schnittholz von Olivenbäumen, oder hat eine fortgeworfene Flasche dürres Gras und Holz, von der Sonne entzündet? Ich beobachtete noch eine Weile und es sah aus, dass die Feuer unter Kontrolle gebracht wurden. Am Morgen flackerte das Feuer noch leicht und glimmte bis am Abend, zwei Tage sah man noch Rauch aufsteigen.

Am 24.10. musste ich kurzfristig nochmals an die Westseite. Das Hundefutter welches ich bei Sarah‘s Laundy bestellt hatte ist da und meine Futterkiste leer. Blöderweise habe ich bei dem etwas überstürzten Aufbruch vom Monschterschlössli, den grossen Sack Spezial Getreideloses Hundetrockenfutter , vergessen. Dyna ist empfindlich und verträgt griechisches Trockenfutter nicht.
Natürlich besuchte ich auch gleich Manuela und Gabi und wir haben in einer netten Taverne in Tholo gemütlich z‘Nacht gegessen.
Zurück über Drepano wo ich Hans und Volker in der Taverne traf und später füllte sich der Tisch, es war gerade der Treff der deutschsprechenden Auswanderer und Ferienwohnsitz Leuten. Übernachten durfte ich wieder auf dem Parkplatz bei Hans.
Am nächsten Morgen genoss ich die herrliche Fahrt, obwohl Tante Garmin sich lautstark beschwerte und dauernd bitte Wenden kreischte, ignorierte ich sie standhaft… schliesslich kannte ich die schönere Küsten und Bergstrecke besser!🤣
Ich hatte die Strasse fast für mich alleine, einziger Negativpunkt… ich musste gegen die aufsteigende Sonne fahren.
Eine nette Begegnung erlebte ich in Thermisio. Vorher fragte ich bei der Tankstelle um Wasser und wurde abgewiesen, neuerdings frag ich nun immer erst um Wasser, bevor ich Diesel tanke. Denn… mein Prinzip: Kein Wasser- kein Diesel. In einem Garten werkelte eine alte Frau, ich hielt am Zaun an, grüsste sie nett und fragte Nerò parakalò? (Wasser bitte)Sie freute sich zog ihren Gartenschlauch durchs Gitter und füllte den Tank. Ihr Hund beobachtete freudig die Monschterburg oder vielleicht eher die zwei Hundedamen drinnen, die ihn auch interessiert beguckten.
Dann bedankte ich mich bei ihr und streckte ihr paar Euro hin, die sie jedoch partout nicht annehmen wollte. Sooo nett!
Nun hab ich alles dabei, bin bald wieder bei den Franchthihöhlen! Wieder an meinem Plätzchen neben Schilf und Bäumchen direkt am Strand.

Nun bleibe ich paar Tage. Es kommen und gehen die Womos und Camper, einige hinterlassen keine Erinnerung und lassen sich kaum blicken, mit anderen aber gibt es nette Kontakte und man bleibt in Verbindung.
So eine tolles, wunderbares, eindrückliches Erlebnis mit einem freundlich, neugierigen spielenden Oktopus. Unter einer Felsplatte am Strand ist sein Zuhause. Er winkte mit seinen Armen raus und griff nach FlipFlopps.. wollte sie in die Höhle ziehen, doch die Öffnung war zu klein. Ein kleiner Kampf zwischen Oktopus (der seine Beute nicht loslassen wollte) und der Besitzerin des Schuh‘s konnte wir lachen und staunend beobachten.
Mein Nachbar Peter (welcher unten erwähnten Video machte und auf YouTube eingestellt hat) filmte den Dieb, doch der entriss Peter frech die Kamera und wollte damit in sein Reich verschwinden. Wahnsinn diese Kraft die das Tier in seinen Armen (Tentakeln) hat. Und schnell war der Kerl… oder war es eine Oktopus Dame? .. sie reagierte nämlich auch auf rot lackierte Fingernägel einer anderen Frau 😂!

Er/sie flitzte hin und her griff nach allem was er erwischen konnte und dann „spuckte“ er frech nach der Besitzerin der roten Fingernägel und verschwand in seiner Höhle.

YouTube Video von Ute & Peter unterwegs:

Anja, eine Camperkollegin von paar Jahren, die nun hier an der Küste wohnhaft ist, besuchte mich mit ihrem Hund und wir machten einen schönen Spaziergang zu der Höhle.

Am nächsten Tag bekam ich wieder Besuch.. Alexander den ich mal an der Froschinselbucht kennen lernte besuchte mich auf seinem Moped.
Es ist einfach schön, jedes Mal auf Peloponnes wird die Camper „Familie“ grösser und man trifft sich immer wieder zufällig an den schönen Plätzen.
Gestern kam er nochmals mit seiner Freundin Sabine und dem Womo, für eine Übernachtung vorbei.

Der lästige Wind von gestern hat sich nun endlich beruhigt, das Meer wird wieder herrlich flach. Anja und Oskar (Vierpfoter) kommen bald zum Spazieren und danach ein Bad im noch warmen Meer, vielleicht spielt auch Oktopussy wieder mit uns !

Der Platz hat sich sehr gefüllt und auch viele Griechen kommen zum Grillen oder die Höhle zu besichtigen.
Oktopussy kommt nur kurz und verschwindet wieder, er mag die Wellen nicht, welche ihn mit Sand überschwemmen und seine Öffnung in die Höhle mit Steinen und Sand begräbt.
Morgen werd ich weiter ziehen, mein Wasservorrat geht dem Ende zu, mal schauen wo es mich hin zieht.

Zum Abschluss hat Dyna heute Abend noch eine Boxerfreundin gefunden, zum Spielen und Schwimmen

Liebi Grüessli us de Monschterburg

Hurra … wir sind pünktlich angekommen und haben 14 45 Uhr Peloponnes betreten 😃

Wieder on Tour…

Die Reise zur Überwinterung nach Peloponnes hat am 28.September leider traurig begonnen.
An diesem Morgen, wir standen noch bei Tom und Denise, ging es Castello ganz schlecht, er zeigte mir, dass er nun nicht mehr kann. So fuhren wir schweren Herzens zu der Tierärztin von Denise, die mir versicherte die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Sie war sehr einfühlsam und liebevoll mit Castello, er der sich nie etwas gefallen lassen wollte und kratzen und beissen konnte wie ein Tiger, war ganz ruhig und vertrauensvoll.
Friedlich und ich glaube zufrieden durfte er in meinen Armen einschlafen.
Er fehlt uns fest, immer wieder ertappe ich mich beim Wegfahren von einem Platz wie ich mich suchend in der Monschterburg umsehe, ob alle an Bord sind und mir dann wieder bewusst wird, dass wir nur noch zu Dritt sind.

Eigentlich hatte ich mir eine Übernachtung auf dem Gotthard eingeplant. Die Fahrt über den Pass war schön und fast keine Autos. Die Hunde genossen es im Schnee rum zu tollen. Es war aber noch zu früh für ein Übernachtungsplatz und zum Verweilen zu unfreundliches Wetter. Also weiter… und immer weiter. Irgendwie fand ich kein passendes Örtchen, sodass ich wieder mal den Fehler machte und in die Dunkelheit fuhr und dann in meiner Not einen Parkplatz an der Nachts kaum befahrenen Strasse benutzte. Da bin ich bei Tag schon vorbei gefahren, über ganz enge Strassen durch Dörfchen am See. Zum Glück war ein Linienbus vor mir, der mir schön den Weg „ frei pfadete“ … wenn der durchkommt schafft das die Monschterburg ja wohl auch. Bei einem anderen Bergsträsschen musste ich aber leider kapitulieren, so enge steile Spitzkehren zwischen Mäuerchen durch… ich hatte alle Mühe uns wieder aus der brenzligen Situation raus zu manövrieren.
Die App Park4Night wird leider immer unbraubarer, zu viele meinen, Plätze veröffentlichen zu müssen, verletzen dabei aber alle Regeln. Setzen Fotos online die von der besten Position aufgenommen sind und oft über verbotene Strässchen erreicht werden müssten.
Geschlafen hab ich aber ganz prima dort.
Die Fahrt am nächsten Tag brachte mich auch wieder schnell weiter, irgendwie nicht so mein Gebiet und so landete ich am Abend wieder auf einem .. na ja nicht eben idyllischen Parkplatz bei Crema. Leider mit viel Strassenlampenlicht und mit Tausenden Kerzenlichtern vom nebenan liegenden mega riesigen Friedhof. Sowas habe ich noch nie gesehen. Beim Hundespaziergang hab ich mich auch voll verlaufen, die Strasse endete im Hintersten Teil des Friedhofes und ich fand keinen Ausgang. So mussten wir nun im Friedhof um die ganzen Mauern und Gitterzäune bis zum einzigen Haupteingang. Ausgerechnet ich wo keine Friedhöfe mag und dann erst noch so einen unschönen.. ein Grab wie das andere.. hat ausgesehen wie Schubladen in mächtigen Betonblocks, jede Schublade mit Foto und Aufschrift und Kerze ..brrr! Dafür lernte ich ein nettes italienisches Paar kennen, die auch im (bunten) Womo leben. Cristina und Andrea. Cristina spricht sehr gut Deutsch und so hatten wir gute Gespräche und wir verstanden uns prima. Wir werden uns sicher wieder mal sehen!
Sie hat ihr süsses altes Womo selber bemalt und sie haben auch Hunde dabei.

Für die nächste Nacht versprach ich meinen zwei Wauzis einen Monschterburgmässigen Rastplatz.. bei Crotta d‘Adda am Flussufer fand ich ihn auch.. leider mit Regen.. dafür mit OHNE Internet.
So verliessen wir den netten Platz auch am nächsten Tag schon wieder.
Eigentlich müsste es doch auch in Italien einladende Plätzchen geben.. fand dann ein mit paar lustig bemalten Hausbooten, die das Wasser wohl schon länger nicht mehr sehen und einer Gruppe feiernden Italiener (Dauercamper!?)


Bei Boretto einem kleinen Hafen am Po (ja da stand ich dann Nachts wirklich am A…
Eigentlich wärs ganz nett, eine Wiese neben einem Schotterparkplatz, mit Sicht auf den Po (Fluss), das Lokal weiter vorne war (noch!) geschlossen und es waren nur wenige Menschen am spazieren. Doch das änderte sich gegen Abend, immer mehr Autos kamen an, bildeten am Schiffssteg eine grosse, fröhliche Gruppe. Dann ertönte Musik, ein geschmücktes Cabrio brauste heran woraus ein glückliches Brautpaar ausstieg und mit Herzkonfetti, Klatschen und Hurra begrüsst wurde und zum Hochzeitsmarsch den Steg zum Schiff runter schritten. Musik, Gelächter und Geplauder.. dann wurde es stiller, nehme an das Aperobuffet wurde eröffnet,danach war eine Zeit Stille… bis die Hochzeitsgesellschaft von der Ausfahrt zurück waren. Später ein knallendes Feuerwerk und dann für eine Zeit war der Platz ruhig. Aber dann ging’s los, die geschlossenen Lokale hinten entpuppten sich zum Nachtclub für die junge Bevölkerung und das Getöse vom Lärm das die Jugend Musik nennt geht los… bis Vier Uhr dröhnten die Lautsprecher!
Also verlasse ich auch diesen Platz ohne Bedauern! Fahre weiter ein Stück einen Hügel hoch und erreiche eine Agricultura, hab da einen Hundespaziergang gemacht, es war ein botanischer Lehrgang mit alten, vergessenen Früchten, einige Weiden mit Kleinvieh, Geflügel, Pferden und Kühen. Paar hundert Meter ein Museum von irgend was. Zwei ältere Männer hocken plaudernd vor dem Eingang und der eine spricht mich nett an, er kann Französisch und wir unterhalten uns etwas, ich frage ihn gleich ob ich über Nacht parkieren darf. Super …bis kurz vor 4 Uhr hab ich gut geschlafen, ausser einem zwischendurch zu hörendem alten Ventilator beim unbewohnten Gebäude neben an und einem bellendem Hund von einem weit entferntem Hof war kein Laut zu hören. .. bis ich dann von einem monotonem „Telefonklingeln“ mit regelmässigem Echo, aus dem Wald geweckt wurde. Da kommunizierten wohl paar verliebte Vögel🤣.
Frisch und ausgeschlafen fahren wir weiter … irgendwann kommen wir ans Meer, nein auch das ist nicht meins! Ich weiss zwar wo das Meer wäre komme aber mit dem Womo lange nicht hin, alles voller Hotels und Ferienwohnungen. Menschenmengen sind noch unterwegs. Durch Rimini und immer weiter dann zwing ich das Tante Garmin zur Ruhe, ich hab mich von ihrer Ansage getrennt denn sie war pikelhart mit wiederholen : Bitte Wenden! Ich hatte nämlich einen Wegweiser mit Panoramastrasse entdeckt… rauf und runter der Küste nach.. endlich wieder was für mein Gemüt. Nur ein hübsches Plätzchen zum Übernachten war auch hier nicht zu finden, bin halt schon etwas verwöhnt!
Später von der Hauptstrasse aus, erblicke ich am Strand, auf der anderen Seite der Bahnlinie 3 Womos bei einer Taverne, das ist es.. mein Übernachtungsplatz, ein feines Nachtessen und mit Hunden am Strand spielen!! … doch wie komm ich dahin?! 3x hab ich verkehrswidrig gewendet, falsch wieder in den Verkehr eingefahren doch nicht rausgefunden wie zum Kuckuck die drei Womos dort hin gelangten. Die Unterführungen der Bahnlinie waren mit 2M10 Höhe markiert, ohne Hilfe einer Beifahrerin kann ich kein Risiko eingehen.. Schade wär so schön gewesen, so fahre ich halt einen P4N Parkplatz oberhalb Ancona an, auf einer Seite vielbefahrene Hauptstrasse und andere Seite schöner Park mit toller Meersicht. Leider auch wieder lärmig.


Nun hab ich genug von dieser Seite Italiens, fahre kurz entschlossen zum Hafen und versuche mein Glück.. und JAAA ich kann mein Ticket für die heutige Fähre.. eine Woche früher als gebucht, umbuchen! Juppyeeee .. ich bin auf dem Seeweg Richtung Patras. Zwar wieder mal ohne Internet, Telefon und TV.. dafür mit Zeit um den Blogbeitrag zu schreiben und dann auf festem Boden mit Fotos zu bestücken und dem Internet zu übergeben.
Rundum sind alle Womos auf „Schlafmodus“ schön brav die Rollos zu.. ich werd mich nie dran gewöhnen und fühl mich gleich eingesperrt.
Eigentlich wollte ich oben was essen gehen, bin dann mal mit den Hunden „spazieren“ gegangen, beim zurück gehen, obwohl ich mir brav die Nr. des Decks gemerkt habe, verlaufen und lange kein Mensch der mir helfen konnte. Ich mit Hunden im Schlepptau Treppe hoch und runter, die verflixten Türen zu den Garagen wollten sich nicht öffnen lassen.. bis mir endlich jemand sagte ich könne nur die hinterste Treppe runter und diese Türe öffnen, ein Mädchen fragte mich ob mir das bunte Womo gehört und sie zeigte mir dann den Weg durchs „Labyrinth“.
Gute Nacht in die Heimat.. nur noch ca. 18 Stunden und ich bin auf Hellas🇬🇷😍 festem Boden. Ich freue mich auf Peloponnes und meine Freunde und Bekannten! … und auf die idyllischen Plätzchen an einsamen Stränden und Buchten!
Liebi Grüessli us de Monschterburg ..Lisi und zwei schnarchenden Wauzis.😘

Wieder mal aus der Monschterburg…


Stationiert auf schönem Plätzchen, neben Islandpferdestall und Auslauf, bei lieben Freunden, Manuela und Marino, erhole ich mich von meiner OP.Verwöhnt, chauffiert und bekocht darf ich mit meinen drei vierbeinigen Monschterli hier sein.
Während meiner Arzt und OP Abwesenheiten durften die Hundis bei Mägi und Greysli verbringen.. da sind sie immer liebend gerne und die drei Hündinnen begrüssen sich schon vom Parkplatz aus jaulend und jauchzend! Und ich werde auch immer mit feinem Essen verwöhnt.

Meine Augenlid OP ist gut und schmerzfrei verlaufen

. Noch darf ich nicht Autofahren und muss mich schonen.
Gestern sind wir am Grill-Bade- und Spielplauschnachmittag vom Islandclub Li-Re, am Hallwilersee gewesen. Danke an Regula und Peter, dass wir den wunderschönen Platz am Seeufer geniessen durften! Nur leider durfte ich ja nicht mit schwimmen gehen!

Genau „mein Traumgrundstück“ das ich mir für mein Monschterschlössli und Monschterburg wünschen würde 😂!
Na ja träumen darf frau ja, wenn sowas doch mal Wirklichkeit werden dürfte wär das ja ein krönender Abschluss meiner Lebensträume/Wünsche und sonst werde ich mich wohl mit Campingplatz abfinden müssen… immer noch sehr gewöhnungsbedürftig aber frau wird ja doch älter und vernünftiger 👍😜!
Vorläufig kann ich ja hoffentlich noch weiterhin die winterlichen Monate auf Reisen mit der Monschterburg verbringen!
Freue mich schon auf Peloponnes und die Freunde und Bekannten .. obwohl mir mein Monschterschlössli dabei auch fehlen wird 😉.

Seit gut 2 Monaten leben wir nun ja im Monschterschlössli, welches inzwischen immer wohnlicher, gemütlicher wird. Für die Hunde ist der Zaun um meine Parzelle aufgestellt und die Hunde müssen sich nicht dauernd in der Leine verwickeln und können frei ihre schattigen Lieblingsplätzchen aussuchen. Danke Marcel und Daniela… die mir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Marcel mit Arbeitskraft und Daniela mit leckerer Küche 👍😄.
Schön so liebe Nachbarn zu haben!
Den Hunden und auch Castello gefällt es auch gut und sie finden den „Schleich-Weg“ zu ihnen schon alleine 😜.
Am Rhein entlang hat es herrliche Hunde Spazierwege und viele Bademöglichkeiten für Mensch und Tier. Auch mein Stand up paddle (für mich „Sitzup“)hab ich mit Dyna als Beifahrerin schon ausprobiert, frau kann problemlos gegen den Strom rauf paddeln!

Castello lebt immer noch, ist fröhlich, interessiert und aufgestellt und gewunderig. Streunert über den ganzen Camping und liebt es die Nachbarn zu besuchen. Ist immer gefrässig ungeduldig obwohl er ständig als erster bedient wird. Das obwohl er eigentlich keine Überlebenschancen hat und beinmager wie ein abgenagtes Poulet aussieht.
Mein Bett.. selbst zusammen gebaut aus 3 Paketen mit gefühlt tausend Einzelteilchen zum Zusammenbauen, teilweise etwas schief geworden, aber es ist bequem und gefällt mir.
Nach zwei Monaten ohne TV , steht nun meine Smiley Satschüssel neben dem Zirkuswagen und ein neuer TV im Anbau :-)) zwar noch mit nur paar Sendern und fehlenden Einstellungen/Anwendungskentnissen aber er läuft!
Trockentrenntoilette steht, ein Naturstein Lavabo ziert das Bad.. leider noch ohne Wasser aber die Dusche erfrischt mit „noch“ Kaltwasser. Strom- und Sanitär- technisch fehlt noch einiges und irgendwann muss noch eine Heizung her. Leider ist auf dem Platz Holzfeuerung verboten und mein lang ersehnter Wunsch vom Schwedenofen somit geplatzt :-((
Ob es nun Gas- oder Pelletofen wird ist mir noch nicht klar.
Einige Umzugsfahrten mit eingelagerten Sachen in der Scheune von Tom und Denise hab ich gemacht, bei Ricardo, Tutti.ch und Ebay einige Einrichtungs Sachen ersteigert/gekauft und beim auspacken der eingelagerten Kisten bin ich mir vorgekommen wie mit einer Wundertüte, so viele Sachen die ich geglaubt habe verschenkt zu habe kamen zum Vorschein, ganz alte Erinnerungsstücke aus meiner Kindheit und jungen Jahren, Geschirr und Spielsachen 😍!
Einige liebe Besuche habe ich schon bekommen und freue mich natürlich immer wieder darüber, dies ist der Vorteil so nahe der Schweiz zu sein!
Ganz liebi Grüessli us Monschterburg und Monschterschlössli
Lisi und Vierpfoter

Von der Monschterburg … …ins Monschterschlössli

Von der Monschterburg …
…ins Monschterschlössli

Frau wird älter, die Gesundheit lässt nach und es wird mir immer bewusster, dass meine Träume und Vorstellungen von der Zukunft, ein Bisschen verblassen und der Vernunft Platz machen.
Natürlich nur ein Bisschen und solange es geht wird mein Leben doch weiterhin mit viel Freiheit, Natur, ein Bisschen verrückt, minimalistisch, natürlich mit meiner tierischen Familie 🐾🐶🐈‍⬛🐶🐾 und vorläufig auch weiterhin mit meiner Monschterburg auf Reisen (Winter-Peloponnes!?) bestehen!

Ich habe lange gesucht und gehofft, dem Traum auf ein eigenes idyllisches Grundstück ist ist dem realistischeren gewichen (natürlich nicht endgültig aufgegeben 😉)
Nach einigen schlechten Erfahrungen enttäuschenden Besichtigungs Fahrten, habe ich mich in einen Historischen Zirkus-Oberlichtwagen verliebt und nun stolze, glückliche Besitzerin. Das Grundstück ist halt ein „klein Bisschen kleiner) als erträumt und befindet sich auf dem Campingplatz. Es gibt noch viel zu tun bis mein Monschterschlösschen gemütlich eingerichtet und die nötigen Ausbauten und Installationen gemacht sind. Aber es macht Spass und ist eine Herausforderung an mein „Alter“, ich habe nämlich langsam kapiert, dass ich nicht mehr 30ig bin und meine Kraft, Energie, Können, Ideen und Ausdauer, wie meine Haare grau/weiss geworden sind und immer öfter einsehen muss, dass ich nicht mehr das Schaffen kann wie früher.
… C‘est la vie !😜😢
Tja… unser neues Abenteuer😍🍀👍!

Meine lieben Freunde und Bekannten werde ich diesen Sommer aber auf später vertrösten.. meine Besuchstour durch Deutschland entfällt dieses Jahr.

Liebe Grüsse bis bald!
Noch aus der Monschterburg.. Lisi und Vierpfoter

Ps. Leider will mein Blog App einfach nicht so wie ich möchte, die Fotos werden immer nich nicht geladen. Ich werde mal auf FB paar einstellen.

Die Monschterburg rollt wieder…

Die Vorfreude auf ein Idyllisches Plätzchen ist geplatzt.
S’isch ja nur es chlieses Träumli gsi…. Hab mich entschieden… dagegen! Ziemlich beschissene Sache, hab die Nacht drüber nachgedacht, nachdem ich schon ein komisches Gefühl beim Besichtigen hatte. War halt so begeistert vom recht grossen und hübschen Grundstück, wo ich gut mal zwei Womo‘s zu Besuch haben könnte.

ABER… der Verkäufer hat mir schon Märchen aufgetischt und Konnte/eher wollte mir keine Antworten auf technische Fragen geben. Ich wollte den Brunnen und Pumpe sehen, er sagte.. das ist unter der Feuerschale, kann man nicht öffnen.

Abwassergrube.. wusste er anscheinend auch nicht wo.. obwohl ja seine Eltern da gewohnt hatten.

Als ich dann am anderen Tag nochmals hin fuhr um mir das Ganze in Ruhe nochmals anzuschauen, kam ein Nachbar, als ich ihm erklärte was ich da wollte, lud er mich auf sein Grundstück zum Kaffe ein und erzählte mir so einiges. Der Verkäufer Deutsch/Russe, Zahnarzt will das Häuschen schon seit Jahren verkaufen. Seine Eltern lebten NIE dort und er hat auf der „besseren Seite/Ortsteil“ sein grosses Haus! Der Nachbar hat mir auch erzählt was das Grundstück wirklich wert sei und was an Kosten mit Auflagen und Vorschriften so alles auf mich zu käme. Er hat mich übers ganze Gelände geführt und alles erklärt und am Schluss sind wir bei einer netten Frau gelandet, die als einzige ganzjährig voll dort wohnt.
Auch wenn es eine Endtäuschung war, war es auch eine gute Erfahrung und ich hab nette Menschen kenne gelernt und eine hübsche Gegend.
Ich werde mich wohl doch für den Zirkuswagen entscheiden und mal vorläufig halt auf dem jetzigen Campingplatz bleiben. Kann ja dann wenn ich ein idyllisches Plätzchen finde immer noch um ziehen. Und sonst steht der Wagen dort sicher wenn ich wieder auf Tour bin!
Ganz sesshaft werd ich hoffentlich die nächsten Jahre noch nicht werden!

Falls jemand von euch lieben Leser zufällig ein ruhiges, etwas abseits gelegenes Grundstück weiss, welches zu verkaufen ist… in der Schweiz ( werde ich aber wohl kein bezahlbares finden) oder im benachbarten Deutschland.
Bin dankbar auf Tip‘s!

Übrigens… unser Katerchen Castello ist zwar immer noch mager, wie ein abgenagtes Hühnchen anzusehen, aber erholt sich immer besser von seiner Krankheit, frisst wieder gut und hat gestern wieder mal eine Maus gefangen.. er freut sich wieder am Streunen!

Ich bin noch ein Weilchen mit div. Arzt- und andern Terminen gebunden, hoffe aber im Herbst auf Peleponnes zu fahren!
Meine Besuche bei Freunden im ferneren Deutschland und noch weiter werden somit diesen Sommer sehr eingeschränkt ausfallen… sorry

Nun stehe ich zwei Tage mit Daniel auf einem netten Plätzchen am See, die Hunde freuen sich zusammen rumzutollen und ich freue mich über nette Nachbarschaft.. werde sogar lecker bekocht !
Und die paar üblen Wehwehchen an denen die Monschterburg litt konnte mir Daniel auch beheben DANKE!

Liebi Grüessli us de Monschterburg.. Lisi und Vierpfoter

Nachtrag: Wieder mal Panne, versuche seit 1 Stunde Bilder hinzuzufügen.. funktioniert wieder mal nicht.. schade!

Auch ein Rentnerleben kann stressig sein…

Eigentlich hab ich mich dran gewöhnt den Tag gelassen und ruhig zu beginnen… wenn aber etwas schief läuft folgt gleich das nächste Übel!
Bin ja ausgeschlafen und ruhig erwacht, war noch zu früh um das warme Nest zu verlassen. Doch da hörte ich aus dem Wohnraum ein Würgen, war mit einem Satz aus dem, ach so kuscheligen Bett und…. Schon zu spät, Castellos „Überraschungsgeschenk“ 🤢🤮ergoss sich schon, natürlich an der unzugänglichsten Stelle; über den Boden! Türe auf und Katerchen raus und ich mit Zewa bewaffnet auf die Knie. Natürlich war ich auch noch nicht bekleidet 😜. Hundis waren entsetzt über den hektischen Betrieb am frühen Morgen vor 6 Uhr!

Nun hab ich aber Frühstück verdient… doch oh Schreck, ich wollte doch gestern noch Brot backen, tja dann gibt es halt eine Omelette…. doch fielen mir die Eierschachtel mit den 7 Eier drin über den Schemmel und verteilten sich schön über den Boden. Nun musste Dyna ans Werk, liess sich aber fast nicht aus ihrem Bett bewegen, leckte dann aber doch gnädig die Bescherung auf.
Mit den übrig gebliebenen 2 Eier backte ich mir dann noch mein Omelett und tischte mein schwerverdientes Frühstück auf. Nun wollte Castello wieder ins Womo rein. Frech wie er ist, mit einem Sprung auf den Tisch und schon schwabbte mein grosses Teeglas über den Frühstückstisch!
Ja so haben sich meine Abenteuer etwas eingeschränkt und geben, sicher verständlicherweise, nicht mehr so viel zu berichten.


Meine Magen- und sonstigen Nerven haben sich inzwischen beruhigt. Habe mein Frühstück trotzdem genossen und ich hocke vor dem iPad und schreibe den längst mal fälligen Blogbeitrag.
Tja wie ihr sicher alle wisst, befinde ich mich auf meiner Homebasis bei Denise und Tom, von da aus ich meine fälligen Termine (diverse Arzt Besuche) , Reparaturen an der Monschterburg, Einkäufe, Freunde Besuchen, Womofrauen Treffen, Osterritt 😍(natürlich nur noch unberitten😢 aber es war trotzdem sehr schön wieder mal beim LI-RE dabei zu sein und „alte“ Reitkameraden wieder zu sehen! )
Wie auch auf meinen Reisen plane ich auch hier nicht vor, nehme jeden Tag wie er kommt, hoffe aber doch den Sommer noch auf Reisen zu gehen, wohin noch recht ungewiss, kommt auch drauf an wann ich in der Schweiz alles erledigt habe, Arztbefunde ok sind und natürlich die ganze allgemeine Lage mit allen Krisen es zulässt.

Castello hat sich von seiner Nierensuffizienz etwas erholt, frisst wieder und hat schon wieder ein kleines Bäuchlein, über Rippen, Rücken und Beckenknochen sieht er aber immer noch aus wie ein abgenagtes Poulett. Schläft noch viel, geniesst es in der Sonne zu liegen aber zwischendurch streunt er doch durch die Gegend, klettert fröhlich auf die herrlich blühenden Kirschbäume und kuschelt mit den Hunden.

Liebi Grüessli us den Monschterburg, en schöne Summer und bliebed gsund !

Ich meld mich wieder mal😂….

Noch Griechenland…

Griechenland mit zum Schluss zwei Tagen Genuss der heissen Quellen bei Thermophylos, und noch viel Regen zum Abschied, hab ich nun verlassen.

In Mazedonien..

Bin dann bis Mazedonien durch gefahren, weil ich einfach kein passendes Plätzchen fand, die schönen waren wegen zu viel Wasser nicht anfahrbar.. wollte mich zum Schluss ja nicht nochmals festfahren 🤣. Also wieder mal Suche und Fahrt im Dunkeln.. PP bei Tankstelle, sehr netter Tankwart, nur ein LKW der auch hier übernachtete und angenehm ruhig, halt auf dem Land👍🤗.
Gestern war wieder schöneres Wetter, das sein Angebot von strahlender Sonne bis zu Schneefall vorführte.
Ich bin noch in Mazedonien Nähe Skopje, habe da nach langen Irrfahrten, total übermüdet, ein recht ruhiges Plätzchen gefunden. Hinter einer „Autobahnraststätte“ , zwar ziemlich verlottert aber sauber, ruhig und netter Tankwart. Der konnte sogar deutsch.. hatte mal lange in Basel gearbeitet.Leider war das Restaurant nicht in Betrieb, so hab ich mir dann mein „Nachtessen“ im etwas bescheidenen Tankstellenshop eingekauft.😂 eine Dose Thunfisch, 1 Glas Essiggurken.. musste doch Salat zum Fisch haben haha! Als Beilage Hotspicy Chips und Sesamsalzstengelchen.
Die Fahrt war anfangs traumhaft, erstaunlich viele neue Strassen durch abwechslungsreiches Gebiet. Auffallend gepflegte Landwirtschaft und sehr sauber 👍😃. Das änderte sich aber als ich durch Skopje fuhr, besonders ausgangs wo ich an immer mehr Minaretten vorbei kam.
Da fühlte ich mich sehr unwohl! Auch ein dichter hektischer Verkehr herrschte, dass ich nicht mal meinen gähnend leeren Kühlschrank füllen konnte, hätte hier nirgendwo parkieren können und das Womo mit den Tieren alleine lassen!
Tante Garmin war genau so überfordert wie ich, den Weg zu finden, da die neuen Strassenführungen etwas wirr waren. Einmal hat ein Lastwagenfahrer sogar gehalten, stieg aus und kam zu mir und fragte ob er mir helfen könne, sehr freundlich!
Bin dann nach Hunde- und Katerspaziergang, Essen mit Tv Spielfilm Ablenkung und Bierchen zum Essen, nur noch todmüde ins Bett gefallen. Mein so vermisstes und hier von der Tankstelle so super Wifi, bis ins Womo, konnte ich nicht mal richtig ausnutzen.
Hab in den zwei Tagen ohne Internet schmerzhaft gesehen wie abhängig und hilflos frau ohne dies ist!! Nix funktioniert mehr! Von der Umwelt ausgeschlossen!😢
So nun schlafe ich noch eine Runde.. heute komme ich nach Serbien, da such ich mir aber sicher früher ein ruhiges Plätzchen und vernünftiges Essen🤣👍.
Liebi Grüessli us de Monschterburg
Lisi und Vierpfoter

wieder mal……

bin ich hier gelandet, nachdem mich eine verrückte, französische Hexe von „meinem“ Stammplätzchen vertrieb.

Die Sche… Franzosen Camper glauben ihnen gehört die Welt!
Die standen so schön breit oberhalb vom Strand, ich konnte aber gut dran vorbei und wollte mich ganz hinten in die Nische/Platte stellen, da wo ich immer stand. Weil Holz im Weg lag wollte ich das Paar höflich fragen ob das ihr Brennholz sei, sie verneinte und fuhr mich gehässig an, ich soll verschwinden, das sei ihr Strand/Platz. Ich sagte ihr dann, dass ich immer hier stehe und es genug Platz für alle hat und der Patz und Strand öffentlich sei. Also ich räumte das Holz zur Seite, sie warf es postwendend zurück
Auf die Fahrspur. Dann drohte sie mir, Nachts die Reifen zu zerstechen, schlug mit der Faust auf Windschutz- und Seitenscheibe, wollte den Ziegenschädel am Kühlergitter wegreissen. Als ich sagte ich lasse die Hunde raus, sagte sie dagegen hätte sie was und machte die Geste zum Schiessen. Dass ich die Polizei rufen werde war erfolglos.
Tja und so zog ich mich traurig zurück, da sind mir meine Tiere und meine Monschterburg zu lieb um Schlimmes zu riskieren!
Wie verrückt die Welt doch sein kann.

Meine Welt kam aber bald wieder in Ordnung, nachdem ich Sarah und Patrick in ihrer Laundry Filía besuchte und trotz Betriebsferien meine Wäsche machen durfte!🤗Jetzt steh ich am mir auch lieb gewonnenen Strand , mit wieder netten Nachbarn👍😍😁
und glücklich zufriedenen Tieren!
Davor war ich 4 Nächte am Velika Strand, dort war ich vor Jahren schon oft. Es war für die Hunde toll, die einzigen Nachbarn hatten zwei Hunde, mit denen sie herrlich spielen und rumtoben konnten und die friedlichen Streuner, die von Jahr zu Jahr mehr werden machten bei dem fröhlichen Spiel auch mit.

Castello, dem es inzwischen wieder viel besser geht, fand das aber gar nicht lustig und vergrub sich lieber in der Monschterburg. Das tat seinen weiteren Genesung aber ganz gut, etwas Schonung und Ruhe.
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Und jaaa… nach einem wunderschönen Aufenthalt auf Kreta, eine traumhafte, friedliche, Camper gastfreundliche, tolle Insel. Mit viel Abwechslung, Bergstrassen… Schluchten, karibikartige Traumstrände, nach meinem Geschmack 😂 wurde es mir plötzlich etwas einsam, es zog mich auf Peloponnes zurück. Auch wurde mir plötzlich die Gefangenheit auf einer Insel bewusst, Corona und Wetter bedingt. So fuhr ich dann Dienstag Abend zum Hafen Kissamos, genoss nochmal eine herrlich ruhige Nacht und begab mich 06 30 Uhr zum Ticketschalter, das Glück war mir hold, es hatte Platz. Die Überfahrt dauerte knapp 7 Std. Und ich war froh als wir uns Gythio näherten, teilweise hatte es doch recht Wellen und auch Regen. Wir sassen die ganze Zeit draussen.


Fazit, so schnell werd ich nicht mehr auf eine Fähre gehen und so schön es auch war.. auch nicht mehr alleine nach Kreta; die Nächte sind im Winter unendlich lang und die Hunde und Kater.. am Tage ausgepowert, Abends nur noch am Pennen..und die andern Camper ziehen sich auch alle ins warme Womo zurück, wenns um 17 Uhr schon dunkel /kalt wird, mir bleibt dann nur noch der TV!

Jetzt warte ich hier nur mal die Zeit ab, bis sich das Chaos wegen meiner, in Heraklion gemachten Booster Impfung, erledigt hat. Hier hoffe ich bei KEP, mit Hilfe von Lisa (griechisch/deutsch), zu meinem Zertifikat und Eintrag im Impfausweis zu gelangen. Bin gespannt was das Problem dabei ist, Fehler bei der Anmeldung, Sprach- und Verständigungsprobleme, Fehler im System?!
Bis demnächst…
Und Allen die noch keine Neujahrswünsche aus der Monschterburg erhalten haben….

HAPPY NEW YEAR, Viel Glück 🍀 und bleibt gesund!

Liebi Grüessli us de Monschterburg 😘

Von wegen ruhiges Leben… auf solche Abenteuer könnte ich gerne verzichten!

Der Dauerregen stinkt nicht nur mir.. nein auch den Tieren.
Zudem werden wir hier wie noch nie, von Streunern belästigt, was Castello gar nicht gefällt. So musste er heute morgen früh, noch im Dunkeln dringend raus… und war seit dann nicht mehr gesehen.
Machte mir ja auch keine Sorgen deswegen, er wird sich sicher ein trockenes Plätzchen gesucht haben.
Nun später wollte ich aber dringend einkaufen und wenn das Katerchen zeitig genug heim kommt würde ich gerne die knapp 40km zum schönen Strandplatz zurück fahren.
Ich bin mit den Hundis spazieren gegangen, in der Hoffnung Castello schliesst sich uns an. Mit TRACTIVE hab ich ihn geortet, er müsste im nächstem Umkreis der Monschterburg sein. Sicher hat er ein gutes Versteck gegen die lästigen Hunde gefunden und pennt den ganzen Tag. Wegen der Brandung und sonstigem Lärm kann ich den Piepston vom Tracker nicht hören.Ich schaue in die Bäume hoch. Im Gestrüpp, unter dem umgedrehten Boot, unter der Monschterburg, im Motorraum nach.. spähe vom Hügelchen zwischen Parkplatz und Strand aufs Womodach.. nix einfach kein Kater in Sicht. Lasse den Motor etwas laufen und fahre dann die ca. 100 Meter zu den Abfallkontainer um den Müll zu entsorgen bevor ich dann halt ohne Castello zum einkaufen fahre. Das kommt ja immer mal wieder vor, dass er alleine beim Platz bleibt bis wir wieder zurück sind.

Ich fahre ca. 4 km zum nächsten Supermarkt, fülle gleich am Schlauch neben dem Geschäft das Frischwasser auf und fahre dann mit den Lebensmittel zurück, habe nun recht Hunger!
Am Platz erwartet uns immer noch kein Castello, ich schaue wieder auf den Tracker … und erschrecke! Erster Gedanke.. nun spinnt der TRACKER voll. Castello ist 3,5 km vom Platz entfernt, neben der Hauptstrasse. Nun dämmert mir Schlimmes, er muss doch irgend wo im, auf oder unter dem Womo versteckt gewesen sein und während der Fahrt verloren gegangen sein.
Mit dem Handy und TrackerApp auf dem Amaturenbrett fahre ich die Strecke zurück, bald hab ich die angezeigte Stelle erreicht, halte an der nächst möglichen Stelle und stolpere durchs hohe Gras,Gestrüpp und Steine der Position von Castello entgegen.
Ich traute mich fast nicht hin zu schauen, das kann er doch nicht überlebt haben. Und dann.. welch ein Glück.. ja Katzen haben ja bekanntlich 7 Leben, da liegt er zusammengerollt am Gitterzaun. Er lässt sich gerne von mir auf den Arm nehmen und in die Monschterburg tragen.
Äusserlich ist er nur leicht verletzt und schnurrt sogar als ich in streiche.Er leckt sich sauber, hat paar Bissen gefressen und schläft nun zusammen gerollt auf dem Fell.
Ich werde mal bis morgen abwarten,ihn sich erholen lassen und morgen sehen ob er zum Tierarzt muss.
Drückt uns bitte die Daumen, dass es nichts Schlimmes ist und er wieder mal mit Schrecken und kleinen Verletzungen davon kommt.
Jetzt schlafen meine Drei Monschterli wieder vereint.
Gute Nacht

Regenwetter Programm

Gestern besuchte ich wegen Regenwetter das mir empfohlene Crete Aquarium.
Ausser einer Schulklasse mit Lehrer,denen ich durch Überholen schnell auswich, waren fast keine Besucher da. Leider war auch die Beschallung unangenehm. In lauten Tönen plärrte der Lautsprecher Weihnachtsmusik… ob das den armen Fischen gefällt?! Auch die Kinder schreien und kreischten laut.

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Es war einerseits schön diese prachtvollen Tiere so nahe zu sehen, anderseits machte es mich traurig, diese in den kahlen, engen Aquarien zu sehen, wo sie ja aus einer riesigen, wunderschönen, vielfältigen Unterwasserwelt kommen.

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Der Octopus hatte mich sehr gerührt, seine traurigen Äuglein, wie er mich anblickte.. als ob er mich mit seinen Tentakel streicheln wollte. Ob ich je wieder gegrillten Octopus essen kann?😢
Auch die filigranen Wunderwerke.. die eigentlich gefürchteten Quallen, denen frau beim Schwimmen lieber nicht zu nahe kommen möchte, sind überwältigend welch anmutiges Ballett sie hier zur Schau stellen!


Die grossen Fische, monoton ihre Bahnen ziehend und die Besucher mit kalten Augen durch die Glasscheiben betrachtend.

Als junger Lehrling mit 15 Jahren habe ich solche Meeresfische in der Zoohandlung verkauft, gepflegt, gefüttert und Aquarien geputzt.Viele habe ich wieder erkannt auch wenn sie hier um ein Vielfaches grösser sind als damals im Laden.

Danach bin ich noch etwas rum gefahren. Konnte vor einer Apotheke gut parken und ergriff die Gelegenheit für einen weiteren Versuch einen Impftermin zu bekommen.
Diesmal hat es geklappt, am Sonntag Nachmittag kann ich im Hospital Iraklion antreten.🤗👍
Nachteil: muss nun leider in der Gegend bleiben, hier ist es nicht gerade idyllisch zum stehen. Hab gestern noch länger nach besseren Plätzen gesucht und bin doch wieder hier gelandet.

Weiter gegen die Uhrzeigerrichtung…

Am 7.12. startete ich Richtung Paleochora, dort will ich Beate aus der FB Gruppe besuchen.
Die liebe Frau Garmin zeigt mir einen kürzeren und vielleicht viel schöneren Weg über die Berge an. Erst eine neu geteerte Strasse wau.. nicht schlecht. Geht dann aber in Schotterpiste über. Na ja kennen wir ja und meine tüchtige Monschterburg wird das schon schaffen. Da es ja heftige Regenfälle in letzter Zeit gab und ich dann auch merkte, dass Bauarbeiten im Gange waren, wurden die Strassenverhältnissen immer schlechter.


Bei zwei Bagger vorbei, meinte der eine Baggerführer, die Strasse sei nicht gut aber ich soll mal paar hundert Meter fahren und schauen wie es geht… und es ging auch.. bis ich rechts in den matschigen Graben rutschte.Ob ich da wieder heil raus komm? Jaaa mit lautstarker Beihilfe von Zurufen… JAAA liebe Monschterburg, nur noch ein Bisschen, du kannst das und streng dich bitte an!! Konnten wir retour, bergab aus dem Graben raus auf besseren Grund und dann mit letztem Zacken wieder über die schlimmste Strecke. JAA ich tätschelte meine zuverlässige treue Monschterburg lobend und atmete auf!
Tja ein bisschen verrückt, verschroben und wunderlich wird Frau halt im Alter und als alleine Reisende. Und auch die Vierpfoter müssen sich öfter mein Gequatsche anhören 🤣. Oben angekommen erwartete uns das nächste Problem, wieder zwei staunende Bauarbeiter mit Bagger, der eine meint umdrehen da gehts nicht weiter, der ander meint Versuch es halt, wenn die ersten 500 Meter schaffst gehts leichter weiter. Also Versuch ich’s … und muss aufgeben und das Stück im Retourgang zurück, der Baggerfahrer fährt sein Fahrzeug auf die Seite und zeigt mir an zum Wenden, nicht nur dass es zusätzlich immer wieder regnet, sind natürlich Scheiben und Spiegel total verdreckt. Der Baggerführer war ehr überzeugt, dass ich einen Allrad hätte und staunte dass wir so weit gekommen sind🤣. Zu erwähnen … auf der einen Strassenseite geht es sehr steil runter. Nach zwei Stunden stand ich dann wieder die 8 km (je Rauf und runter) unten am Start 😂👍.
Ich verspreche der Monschterburg für heute keine Risiken mehr ein zu gehen und fahre die stink normale Hauptstrasse nach Paleochora.
Beate war dort auf dem CP, ich zog es natürlich vor auf der anderen Strassenseite auf dem Parkplatz über dem Strand zu nächtigen.

Am anderen Morgen tranken wir Beate (die Admin der FB Gruppe und Katara, auch eine Mitfrau der Gruppe, Kaffe. Eine nette Plauderrunde, bevor ich mich wieder auf die Räder machte.
Eine weite Strecke auf die Nordseite rüber, über Chania.. oh Schreck.. eine gefühlte Grossstadt mit tausend Einkaufszentren, Supermarkte und Geschäfte..
Endlich lass ich die Zivilisation wieder hinter mir, traumhafte Strecken, wilde Natur oberhalb der Imbros Schlucht, eine Wahnsinns Aussicht in die Tiefe. Dabei perfekte Strassenverhältnissen, ist erstaunlich wie toll ausgebaut und auch super gepflegt, in den meisten Fällen, die Strassen hier sind.
Und nun bin ich wieder an der Südseite am Meer angelangt, Frangokastello, im Sommer sehr touristisch, das Kastello liess meine Begeisterung in Grenzen, also nichts zum verweilen, kurze Hunde Pippi Pause ans Wasser und weiter. Es geht der Hochküstenstrasse nach weiter, bergauf bergab, langsam müsste ich ein Übernachtungsplätzchen finden, das eine Ideale hoch oben und mit super Aussicht, ist schon besetzt, also weiter, da entdecke ich ein Platz wo ein Bagger parkiert ist, denn sie für Strassenräumungen bei Erdrutschen immer wieder brauchen. Ist mir irgendwie unheimlich, ich kenn mich nicht aus und frau sieht immer wieder Steinbrocken auf der Strasse liegen, nein so ein Ding möcht ich nicht mitten in der Nacht aufs Dach !!
Weit unten ist ein Dorf Plakias, mit Hafen, da kann frau im Zweifelsfall immer eine Nacht stehen, also hin. Hat zwar ekliges Licht, mit Bewegungsmeldern, also Rollos an den Dachfenster ganz zu und Seitenfenstern ein Teil, ansonsten eine sehr ruhige Nacht!
Nun möchte ich zur Prevelischlucht, der ausgeschilderte Parkplatz lud nicht zum Verweilen ein, ein grosser geteerter, sehr steiler Parkplatz, im Sommer zahlungspflichtig. Nun wenigstens ein Stück runter laufen will ich mit den Hunden. Sehr steile Stufen führen runter, ich schwitze und schnaufe und kehre wieder um. Versuche es und fahre über die Brücke der anderen Seite des Flusses zum Strand. Hier erwartet mich ein toller Strand mit zwei (leider geschlossener) Tavernen. Ein paar Bauarbeiter sind an den Tavernen am arbeiten.
Ein lieber Streuner begrüsst uns freudig und begleitet uns vergnügt auf dem von hier aus angenehmeren Weg zum Fluss, der Palmenschlucht. Ich begnüge mich aber von oben drauf runter zu schauen um nicht danach wieder rauf klettern zu müssen.
Die Nacht war ich wieder mal mutterseelenallein alleine in der Bucht, hab auch bald bemerkt, dass die brennenden Lichter in den Tavernen nur als Abschreckung dienten und kein Mensch hier war.


Weiter wollte ich die Strasse an der Küste nach versuchen, sie war gar nicht so schlimm, nur einmal musste ich erst zurück, dann hat ein Mann ein Einfahrtstor zu einem Haus geöffnet, damit ich einem entgegen kommenden Lastwagen ausweichen konnte🤣.
Dann erreichte ich Matala, im Sommer ein ausgeflipptes Hippie Dorf..nun ein Geisterstädtchen, fast kein Mensch zu sehen, eine Taverne und ein (mini)Supermarket offen. Aber ein süsses Örtchen mit Charme. Erst stellte ich mich auf den Parkplatz beim Strand. Da sieht man zu den früher bewohnten Höhlen hin, jedoch der Zugang zur Besichtigung war geschlossen, der Campingplatz daneben war offiziell auch geschlossen aber das Tor offen und man darf sich hinstellen, hat sogar WC und Duschen für wer es braucht. Ich ziehe mein eigenes Bad vor!
Wollte auch nicht dort stehen! So fuhr ich ins Dorf rein.. grosse Möglichkeit zum Fahren hatte es nicht, also versuche ich es die linke kleine Strasse hoch.. und ich hatte wieder mal Glück.. vor einer tollen Felsenkulisse mit Höhlen
war ein kleiner Platz, drauf stand ein netter, junger Camper, Sebastian . Toll hier.. und gegen Abend tranken wir draussen noch gemütlich ein Bierchen, mit Christoph, einem der langjährigen Höhlenbewohner. Wir haben nur zwei bewohnte Höhlen entdeckt, aber es hat unzählige Höhlen in diesem Gebiet, so getarnt, dass man gar nicht achtet dass sie bewohnbar sind.
Mit den Hunden bin ich auf den Grat hoch gewandert bis ich zur anderen Seite, zum Red Beach runter schauen konnte, ganz schön steil hoch und Kletterei!

Nach zwei Nächten über Heraklion, beim Surferstrand Potamos konnte ich mein Wassertank füllen, es waren einige junge Camper/Surfer da. Mir mit den Tieren zu nah an der Strasse. Aber gleich danach hatte ich wieder Glück, ein Wander?Parkplatz von dem einige kleine Wege wegführten, super Platz für Castello und die Wauzis. Hinter einem der Büsche konnte ich mich etwas vor dem starken Wind geschützt hinstellen. Unter einigen der grossen Büsche waren lauschige Plätzchen wie Höhlen gerichtet.

Bei Plaka wollte ich eigentliche die alte Lepra Insel Spinaloga Fortress besichtigen, leider fand ich kein Schiff dass mich rüber bringen wollte und ein Fischer sagte mir, dass die Insel auch geschlossen sei und nur von der Stadt aus Bootstouren um die Insel angeboten werden.
Na dann eben nicht und wieder ab über die gefühlten hundert Berge, aber das macht mir ja so viel Freunde, frau kann sich fast nicht satt sehen an den tollen, farbenprächtigen Felsen, der so abwechslungsreichen Landschaft. Einmal fast pingelige bepflanzte Felder und Olivenhaine, saftig grün und dann wieder steinig, wilde, unzugängliche Gegend. Und Palmenwälder… schade wird wohl nicht Erntezeit sein, jedenfalls habe ich keine kleinen Bananen gesehen.
Dafür umso mehr Plastikverbauungen, traurig wenn das so weiter geht sieht es hier aus wie in Spanien dann gibts auch hier keine so besonders gutes Gemüse und Früchte mehr. Zudem eine Schande, so ein wunderschönes Land zu verschandeln!
Da es im Moment immer wieder mal zünftig regnet und der Boden so viel Wasser nicht aufnehmen kann, ist auch viel Land und Wege unter Wasser.
Bei Palekastro verzichtete ich deshalb auf eine Besichtigung der Ausgrabungen, mochte auch nicht so weit laufen. Seit längerer Zeit schmerzt mich mein Fuss, befürchte es ist ein Fersensporn.
Finde dafür eine traumhafte, kleine Bucht zum Übernachten, es sind schon Schweizer da mit ihrem Hund Akiro… Freude herrscht, der Bursche ist auch erst 2 Jahre alt und so tollen die Drei übermütig rum… waren alle am Abend genug müde zum sofort zu schlafen🤣.


Der nächste Tag führte wieder über Berge, steil rauf und runter, mit Blick in verrückte Schluchten, muss ein Paradies für tüchtige, trittsichere Wanderer sein!
Gegen Abend komme ich bei stürmischem Regen bei Schisma an und fahre über die Brücke auf dass Inselchen Kolokithas. Der Parkplatz ist teilweise unter Wasser und der Wind fegt über den Platz, so suche ich mir ein geschützteres Plätzchen. Hinter der geschlossenen Taverne, hinter Bäumen und Mauer stelle ich mich hin, Rage zwar auf den Weg raus und hoffe es kommt keiner vorbei. Haben gut geschlafen, schön dunkel und ruhig, Uppsala und dann, ich war am Frühstück fährt ein Pickup an mir vorbei, ich winke freundlich und er zufrieden zurück. Einfach schön wie hier die Griechen auf uns Touristen freundlich und hilfsbereit reagieren!

Und nun steh ich bei Heraklion, auf dem Parkplatz vor dem Crete Aquarium…. Heute morgen geplantes Schlechtwetterprogramm. Der Regen hat inzwischen aufgehört, der Himmel reisst auf und zeigt blaue Flecken aber der Wind pfeift immer noch um die Ecken.
Ich hocke (noch) im Womo, Batterie am Handy laden, während ich dies hier schreibe…will ja schliesslich auch paar Fotos von den Meerestieren machen.

Bis später….

Sturm Abenteuer.. und eine neue Reise…


Beim Porto Gateas habe ich es ganze 6 Nächte ausgehalten, es war trotz stürmischem Abenteuer schön.
Wir waren auch ein nettes Grüppchen, besonders mit zwei jungen Schweizer Pärchen,da gab’s leckeren Ankäzüpfe und Kuchen. Mit Martina und Klaus durfte ich längere Spaziergänge machen, das traue ich mir manchmal alleine nicht. Von Distanz konnte ich dabei auch die „Drachenhöhle“ sehen und den „wilden Drachen“ fauchen hören 😂👍, das Video davon hat mir Klaus zur Verfügung gestellt, danke!

Es stürmte, der sonst ruhige Pool, das kleine Hafenbecken brodelte und schäumte nur so. Die immer grösser werdenden Wellen schlugen hart an die felsige Küste an und liessen die weisse Gischt hoch über die Küste fliegen. Es war eindrücklich, dieses gewaltige Naturschauspiel zu beobachten. Eigentlich hatten wir keine Angst hier oben, beim Strässchen und Lagerplatz der Fischerboote, nass zu werden. Da es ja sehr früh dunkel wird und zwar anfangs Nacht stockdunkel, war es doch immer ein bisschen unheimlich das Gedonner und Gedröhne vom aufgewirbelten Meer zu hören.
Dann in der zweit letzten Nacht schlugen die Hunde an und bellten fest, liessen sich nicht beruhigen. Ich hatte auch ein Scheppern und Rumpfeln gehört. Also schaute ich zum Fenster raus … und traute meinen Augen nicht, sah gerade noch neben der Monschterburg, die weisse Wasser- Schaummasse den Weg zurück, runter ins Hafenbecken fliessen.
Am Morgen als es hell wurde die böse Überraschung , grossen Steinbrocken und Felsstücke lagen auf der Strasse, von der Terrasse der Taverne war ein grossen Stück der Stützmauer und der Terrassenboden abgestürzt, das Gras war bis über den Weg runter gedrückt und mit Dreck überhäuft. Die Männer vom Dorf oben kamen runter, brachten ihre Boote in Sicherheit, waren auch überrascht, begutachteten den Schaden und sagten mir ich solle mich auch weiter oben hin stellen.

Am Mittwoch zog es mich dann weiter, obschon es mir dort gut gefällt, der Kühlschrank bot mir aber nur noch gähnende Leere.. Einkauf war angesagt. Wieder mal zum Sauriereierstrand?! … von oben runter seh ich nur den leeren Strand.. komisch das ist auch selten. Als ich unten war seh ich den Grund.. auch hier hat der Sturm gewütet und dabei hat’s hier keine schützende, hohe Steinküste. Der ganze grosse Parkplatz war dicht mit grossen weissen Steinen übersät und nicht befahrbar.


Also fahre ich weiter bis zum Schiffs Wrack von Glifada/ Gythio, es wird bald Dunkel und ich werde die Bucht bei Fokiano nicht mehr erreichen. Also bleib ich diese Nacht da, lustig wen sehe ich.. Martin ist auch wieder da und ich lerne wieder andere Womo fahrende kennen. Heike erzählt mir, dass sie die Mittwochfähre nach Kreta, wegen Sturm, nicht nehmen konnten und die Fähre dafür wohl Donnerstag fahre. Ich hab schon oft damit geliebäugelt, auch mal Kreta zu besuchen.
Tja und dann Donnerstag Morgen.. mein Geburtstag.. in der Bucht Fokiano höchst wahrscheinlich alleine sein?
NEIN… kurz entschlossen fahr ich zurück zum Hafen von Gythio, erkundige mich ob ich noch einen Platz auf der Fähre bekommen kann und wie es mit Hunden an Bord sei. Die Hunde dürfen mit auf Deck draussen und auch in einem Teil drinnen. Also hat das Schicksal für mich entschieden und ich schenke mir mein Geburtstagsgeschenk selber..

EINE REISE NACH KRETA.. EIN NEUES ABENTEUER!


Rucksack gepackt, Islandpulli, warme Decke, Wasser und Essen für Hundi und mich. Castello bleibt im Womo.
Auch da treffen wieder mal einige Womofahrer/innen zusammen, die einen habe ich schon getroffen auf Peloponnes. Die Überfahrt war zum Glück nur leicht schaukelnd, wir blieben bis zum Schluss draussen und es war nicht mal so kalt. Müde kamen wir ca. 21 Uhr bei Kissamos an und konnten gleich auf dem Hafengelände übernachten. Schon jetzt angenehm überrascht.. die Leute sehr freundlich und hilfsbereit, die Umgebung erstaunlich sauber und es war angenehm ruhig !
Als erstes schlug ich den Weg zur blauen Lagune ein, dem Balos Beach ein.. erst durchs kleine enge Dorf Kaliviani, wo es eigentlich eine Umfahrungsstrasse hat, ich aber erst danach merkte und dann ca. 8,5 km Schotterpiste an der Steilküste nach. Eine wundervolle Gegend und sooo viele Ziegen und Schafe, auf der Strasse liegend oder in den Hängen rum kletternd. Vom Parkplatz aus eine kleine Wanderung zum Aussichtspunkt über der blauen Lagune.


So wunderbar .. ich bin begeistert und froh mich für Kreta entschlossen zu haben.
Die nächste Nacht verbringe ich mutterseelenallein an einer kleinen Bucht mit, wie könnte es anders sein.. geschlossener Taverne. Am Morgen muss ich erst mal eine Strassenkarte von Kreta kaufen damit ich eine richtige Übersicht habe. Fahre dann über die Berge.. rauf und runter, kleine Dörfer. Archer Politik Falassarna.. „alte Steine“ gucken, Immer noch Regen, den Wegweisern nach, der Weg wird immer plotschiger mit grösseren Wasserflächen. Links und rechts Zäune, dahinter Ziegen und Olivenbäume. Am Wegrand ein steiniger, einsamer Thron und in der Wiese und Hügel etwas alte Mauern.. ich verzichte auf eine weitere Besichtigung zu Fuss🤣!


Spätermal eine Stichstrasse zum Strand runter, wobei ich einmal in die Klemme kam. Hab die falsche Strasse erwischt die eng durch Häuser, unter Baum neben Brunnen und dann… Endstation.. auf eine Terrasse eines Hauses führte. Keine Wendemöglichkeit! Rückwärtsgang, Blick in Seitenspiegel und Navi.. alles stark verwässert vom heftigen Regen. Ich befürchte das steile Stück durch die Häuser mit Kurven schaff ich nicht rückwärts. Also aussteigen und zu Fuss eine Möglichkeit zum Wenden suchen. Auf einem kleinen Schotter/Erde Plätzchen neben einem halbzerfallenen Haus schaff ich’s dann mit X mal vor und zurück zu drehen, und hab ausgeschnauft als ich oben ankam.

Die Strassen sind eigentlich sehr gut, viele neu, fast keine Schlaglöcher und keine von Monstern abgebissene Strassenränder, sogar die auf Peloponnes meist wilde Bepflanzung am Strassenrand, oder eben auch mehr über die Strasse, war hier bestens zurück gestutzt.
Aber es lagen so einige Felsbrocken, Steine und Geröll auf der Strasse.. vom Regen runter gespült. Dann ein Arbeiter mit Warnweste stoppte mich, da war ein Erdrutsch über die Strasse und wurde gerade mit Bagger weg geräumt.


Ich war nicht unglücklich als ich dann ans Ziel kam und die Berge hinter mir liess, war wohl nicht die beste Idee diese Strecke bei dem Unwetter zu machen.
Und nun freue ich mich sehr auf dem wunderbaren fast leeren Platz beim Elafonissi Strand gelandet zu sein.
Da wo im Sommer die Hölle los ist, geniesse ich ein traumhaftes Plätzchen bei Bäumen (Hängesessel🥰😴), eine sagenhafte Ruhe, das Rauschen des Meeres im Hintergrund. Tolle Wege zum Spazieren, lustige Felsgebilde.Traumhafter Strand. Offiziell erlaubt, riesiges Free Parking Gelände, leider ist das Wasser im Winter abgestellt, sonst hat es Duschen und Toilettenhäuschen, Tavernen etc. ein Kiteboarder Paradies.. heute waren grad mal zwei da!
Und noch was Gutes… Internet und TV funktionieren tipptopp, könnte sogar weiter beim Surferstrand, deren Free WLAN benutzen.
Ich bleibe noch paar Nächte!


Liebi Grüessli us de Monschterburg 😘

Tschüss Westküste…

Inzwischen ist auch Martin (vom letzen Winter)dazu gestossen. Das Wetter hat sich etwas verschlechtert und es regnet zwischendurch. Die Natur hat ja schon genug lang drauf gewartet.
Ich bin nochmals eine Woche an die Westküste gefahren, wollte noch Manuela und Gabi verabschieden, die für paar Monate nach Deutschland zurück müssen. Es war eine nette Zeit, wir hatten einiges unternommen und erledigt.

Auch den Hunden und Katerchen gefällts dort am Strand immer gut und Akina und Dyna freuten sich auch ihre Freunde Fuxi und Maxi im Garten beim Haus zu besuchen.
Eigentlich wollte ich Dienstag schon weiter, Castello fand’s aber wieder mal lustig zu streiken. So erledigte ich Wäsche in der Laundry Filía bei Patrick und Sarah, konnte bei Marudi,der Tierärztin in Kyparissia, Hundi‘s testen und impfen lassen (nein nicht Covid aber auch die Vierbeiner haben Impfungen nötig und Vorschriften!) und dann paar Sachen einkaufen.
Auch meine Anmeldung für die Booster Corona Impfung konnte ich erledigen… welch Bürokratie!! Nachdem ich Freitags schon beim Gesundheitszentrum anstand, dann aber erst zur KAP musste um mich anzumelden, dort auf Montag vertröstet wurde weil dann eine Deutsch oder englisch sprechende Person dort sei. Also Montag noch mal hin, mit fertigem Anmeldeformular und Stempel zur Apotheke wo sie mich auf die Liste im Computer setzten. Jetzt muss ich 21 Tage abwarten bis ich im System drin bin und sollte dann an jeder Impfstelle die dritte Impfung kriegen.
Mittwochmorgen bin ich dann los. Frisch und munter genoss ich die schöne Bergstrecke, rauf und runter um gefühlte 1000 Kurven, herrlich ich hatte die Strasse fast für mich alleine. Hab mal hier und dort nach einem eventuellen Übernachtungsplätzchen gesucht.Irgendwann meinte mein Navi in 36km hätte ich mein Ziel erreicht… komisch irgendwie hatte ich das Gefühl noch weit vom Meer entfernt zu sein.. war ich auch.. Googlemaps zeigte mir wo ich war.. blöderweise hab ich die Route nicht kontrolliert, es gibt anscheinend zwei Orte mit dem Namen und ich steuerte das falsche an. Wird mir eine Lehre sein! Weit über 100 km Umweg bin ich gefahren! Hab dann an Rande von Agios Nokolaos, neben der Taverne übernachtet, bevor es dunkel wurde . Beim Hundespaziergang lustige Katzenhaussiedlung entdeckt und nach ruhiger Nacht einen freiwilligen Umweg an der Küste nach gefahren, wollte die tolle Küste die ich auf Internet gesehen hatte bewundern.

Eine wunderschöne, felsige Landschaft, leider nicht ideal zu stehen mit meinen Viecher.. aber ich wollte ja sowieso wieder mal zum Porto Gatea. Der Metzger oben im Supermarkt hat mir zwei riesige Rindsbeinknochen mitgegeben, Akina und Dyna sind toll beschäftigt🤣👍!

Dazwischen hatte ich noch einige Ausflüge gemacht, es würde zu weit führen alle zu berichten darum setze ich nur weitere Fotos dazu.

Allen liebe Grüsse , haltet euch warm und bleibt gesund!
Lisi und die Kuschelmonsterchen

Peloponnes.. wie immer wunderschön…

Bei Kakovatos hielt es mich diesmal ganz schön lange.. ganze 8 Tage blieb ich da. Es war auch herrlich schön, ich hatte ein tolles Plätzchen .. bis auf den vielen Sand, da musste ich mich erst wieder dran gewöhnen. Überall alles voll Sand, die Fellnasen ziehen auch nie ihre Schuhe und Kleider aus und bringen somit viel Sand und auch eklig stachelige Kletten, Samenkapseln und Dorne in die gute Stube. Akina die arme muss ich ganz oft durchkämmen, in ihrem langen, dichten Fell vergraben sich die Dinger hartnäckig.


Es ist noch sehr heiss, zum Glück weht vom Strand ein Wind durchs Womo und die Fahrkabine hab ich mit einer Kühlplane abgedeckt. Dyna und ich geniessen das Schwimmen, Akina streckt nur die Pfoten rein und wäscht sich Gesicht und Schnauze,
Paar Mal hab ich mein neues Standup Brett ausprobiert und übe mich im Paddeln. Es hat oft Wellen und braucht etwas Übung um aufzusteigen, anfangs wirft mich das Brett mit den Wellen um. Doch bald macht es Spass und Dyna will auch wieder mit.
Das Meer ist noch warm und das Schwimmen tut meinen Händen und Gelenken gut. Manuela und Gaby, mit Fuxi und Maxi besuchen uns oft, bringen mir leckere Ziziphus jujuba (Brustbeeren, Chinesische Datteln)und Trauben aus dem Garten mit. Die komischen Datteln kannte ich noch nicht.. sind sehr lecker und sollen auch noch gesund sein! Schade,die habe ich noch nie zu kaufen entdeckt.
Manuela hatte mich auch zum Essen in ihrem Haus eingeladen und in Tavernen haben wir mit einigen anderen fein gegessen.
In der tollen Laundry bei Sarah und Patrick hab ich noch meine Wäsche gewaschen bevor ich weiter zog. Dort hat sich inzwischen viel getan. Die Zwei mit ihren „ Gehilfen- Temporär/Gastarbeitern“ haben viel geschaffen, nebst der Wäscherei bietet sich so einiges an… Kaffe und Snackbar, Bücherecke, Bio Verkaufstand, Second hand Sachen, Schrauber Werkstatt, Streunerstation und Mehr!

Als nächstes blieb ich zwei Nächte am Karathonastrand hängen, dank dem wieder mal widerspenstigen Kater Castello.
Es war aber wieder mal sehr schön dort zu stehen und Schiffe beobachten. Wenn auch ein für mein Empfinden recht hässliches, dafür um so teureres Schiff dort ankerte.
Es soll sich dabei um die grösste Segelyacht der Welt handeln, mit 143m Länge, 90 m Masten Höhe und 400.000.000Euro Baukosten in Deutschland, Besitzer ein russischer Oligarche, Melnitschenko.
Sieht eher aus wie ein futuristisches Kriegsschiff als eine Luxus Yacht 😂. Na ja Geschmäcker sind verschieden !

Ein Erlebnis hat mich stark an meine Mutter erinnert, als wir sie nach dem Tod meines Vaters betreuten.
Eine alte Dame (84J.)kam aufgelöst, ängstlich auf mich zu und fragte aufgeregt ob ich ihren Mann gesehen hätte, mit einem Hymer, sie finde ihn nicht mehr.Er sei sicher weg gefahren. Sie hatte keine Ahnung mehr wo er stehen würde. Und sie möchte gar nicht mehr Campen sondern zu Hause sein.
Ich beruhigte sie erst mal, bot ihr einen Stuhl und ein Wasser an und sagte sie soll sich hinsetzen und erst mal erholen. Wenn sie mir verspreche hier brav sitzen zu bleiben und zu warten, würde ich ihren Mann suchen gehen.
Der junge ukrainische Familienvater von Nebenan, der sich auch liebevoll um die Frau gekümmerte hatte, warf derweilen ein wachsames Auge auf sie. Ich war noch nicht weit den geparkten Womos nach, kam ihr Mann schon mit dem Roller und suchte sie. Nicht gerade freundlich, wohl etwas überfordert und ohne erklärende oder dankende Worte, lud er seine Frau auf den Roller und fuhr von dannen. Am anderen Morgen beim Wegfahren machte ich noch eine Umweg über den grossen Strand, der besagte Hymer stand am anderen Buchtende, fernab aller Camper 😢.
Nun war es ja nicht mehr so weit zur Froschinsel Bucht, ich genoss die fast leeren Nebenstrassen, eine schöne Fahrt!
Doch plötzlich…
Lach ..🤣😂 wo bin ich gelandet?! Wollte doch zur Froschinsel Bucht, hab im Navi eine andere bergige Route eingegeben und da kam mir die Strecke immer bekannter vor. Komisch hab doch das richtige Ziel eingegeben!? Dann ein Schild nach Didima.. ja wenn ich schon mal da bin.. nichts wie hin, bei der Froschinsel erwartet mich keine Froschkönigin und der Strand wartet auch.
So bin ich nun am Salantistrand, neben der Froschinsel und Kakovatos mein Lieblingsplatz. Es hat recht viele Womos hier aber das Universum meint es schon wieder gut mit mir und es ist ein Plätzchen unter „meinen“ geliebten Tamarisken frei! Hab ich eine Glückssträhne?? Da hätte ich ja nur noch einen sehr ersehnten Wunsch.. 🥰👍🤗❤️
Tja und da sind wir dann nun.. wunderschön wie immer, türkis blau grünes Meer, sanfte Wellen und juhuuuu.. Kieselstrand, Kiesel Stellplatz, schattige Tamarisken KEIN Sand ums und im Womo 😂👍.
Mein SUP habe ich auch schon aufgepumpt und paar Runden mit Dyna durch die Bucht gedreht.


Es sind recht viele Camper/Überwinterer hier, aber auf dem grossen Platz verteilt es sich gut und es ist eine angenehme, ruhige und fröhliche Atmosphäre
Das Wasser ist noch herrlich warm, es geht ein leichter Wind und es ist zum Glück nicht mehr so unerträglich heiss.
Liebi Grüessli von uns Vieren 🐶🧑‍🎤🐯🐕

Trotz Hitze wieder mal in die Thermen..

Mit den neuen Bremsen fährt es sich viel angenehmer und vor allem …sicherer 👍🤣 !
So zog ich dann durch bis zu den Thermophylen und natürlich alles ohne die Autobahn. Bin dann zwar gerade knapp vor Dunkelheit angekommen und hab mich dann erst mal beim grossen Becken wo hauptsächlich die Griechen baden hingestellt. War schon angenehm wieder mal in Thermalwasser, die Nacht hatte ich auch gut und ruhig dort geschlafen und bin dann am Morgen zum grossen Platz und dem Thermen Wasserfall gefahren. Mich eine Zeitlang in den herrlichen Bach gelegt und danach bei den Wasserfällen vom heissen Wasser massieren lassen.

Irgendwie machte es mich aber nicht an dort zu bleiben und so zog es mich weiter.. bis ich mein erstes Ziel auf Peloponnes.. am Isthmus erreichte.
„Mein“ Platz direkt am Kanal unter den Eukalyptus Bäumen war wie erhofft frei. Als erstes natürlich gleich Andras Grab (natürlich auch ein Bisschen Janosch, dessen Asche ja auf allen drei Grabstellen verteilt ist) aufgesucht.. viel ist nicht mehr zu sehen, hab etwas das dörre Laub weggewischt und die Steine freigelegt, Akina hat zugeschaut und Dyna dran geschnuppert, ob sich Akina noch daran erinnert??
Leider war es dieses mal zu sehr ruhig, kein einziges Schiff hat den Kanal durchfahren, so schade.. ich liebe es doch so die Schiffe zu sehen!
Muss mich dann erkundigen, wird doch wohl nicht mehr wegen Corona sein.. oder immer noch vom Erdrutsch, der den Kanal unpassierbar machte??
So fahr ich dann am Morgen weiter nach Drepano und besuche Barbara und Hans, hole mir mein Päcklein ab, wo ich letzten September 20 dorthin bestellt habe und dann im März, wo ich schon bald in der Schweiz war, in GR ankam😡. Den Karathonastrand besichtigte ich nur kurz.. eindeutig noch zu viel los, nichts für mich das Gewühl! So ziehe ich bis Astros weiter zum Hafen von Agios Andreas wo ich ganz alleine stand. Mit den Hunden eine Strandrunde gelaufen und dann zur Taverne zum Essen. Am Morgen durch die schönen Olivenhaine zu meinem ehemaligen Lieblingsplätzchen Kazarma Beach … June‘s Platz, wo ich mich mit Camper unterhielt. Sie wunderten sich was da in der Nacht so rumgeheult hatte. Ich informierte sie über die Goldschakale, die sich inzwischen immer mehr auf Peleponnes ausbreiten und vermehren.
Inzwischen hat sich Roland W. der Pfarrer von der ref.Kirche Unterstrass Zürich gemeldet, wo sich die Kirchenfenster meines Vater‘s befinden und er vor über 100 Jahren getauft wurde. Roland wird mit einer Gruppe Ferien auf Peloponnes machen und wir werden uns treffen.
So bin ich nun heute nach drei Nächten Finikounda Strand die paar km nach Methoni. Auch hier, wie wohl überall noch übervoll von Touristen und eine Affenhitze. So heiss, dass es erträglicher ist im Womo zu hocken, mit halber Verdunkelung gegen die Sonnenseite und alles offen damit das bisschen Wind durchziehen kann! Zwischendurch schwimmen im Meer, wobei diese kleine Abkühlung nur kurz wirkt.
HALLO liebe Freunde in und um Kakovatos, stellt mal schon die Heizung aus… wir werden bald eintrudeln, ein schön grosser Eukalyptus für Schatten wär auch nicht übel 🤣! Freue mich euch Alle bald wieder zu sehen!

Die Monschterburg braucht neue Bremsen…

Erstmal…
Ein herzliches Dankeschön an Camper Shop Zampetas für die, wie immer, blitzschnelle Organisation für die Reparatur der Monschterburg!
Und dann natürlich auch Konstantinos für die tolle, kurzfristige und fachmännische Ausführung!


Jetzt kann ich wieder entspannt und sicher weiter reisen, ohne dem ohrenbetörenden ekligen Kreischen der Bremsen!
Zum Abschluss… ich hätt mir ja fast in die Hosen gemacht, chauffierte mich Konstantinos , in für mich rasendem Tempo, mit seinem Roller durch das dichte Stadtgewühl, zu einem Geldautomaten!
Und danch fand ich mit Tante Garmin, trotz teilweiser Strassensperrung, wegen irgend einer Demo oder sonstigem Anlass, durch den stressigen Feierabendverkehr, 17km ausserhalb Thessaloniki‘s zu einer netten, einsamen und leckeren Taverne in einem Lagunen Naturschutzgebiet. Bei der Bestellung ergab sich wohl ein Missverständniss, der Wirt brachte auch zwei Gedecke, und nahm wohl meine Frage ob Octopus oder Calemares als Bestellung auf, hat sich aber gelohnt und nun hab ich Morgen noch dran👍🤗.

Traumhaft schön, jetzt zum Bett raus ein herrlicher Blick auf die beleuchtete Stadt Thessaloniki, auf Fischerboote, der zunehmende Mond leuchtet ganz nah überm Meer und die Grillen zirpen .
Nicht mal die paar anfliegenden Flugzeuge stören!

Tja, irgendwie meint es das Universum wirklich mal gut mit mir, schon gestern hab ich ja so ein angenehmes Plätzchen gefunden, bei einem zwar verlottertem Picknickplatz, mit schattigen Bäumen und etwas zerfallenen Bänkchen, nahe am Strand und Stranddusche.
Ein Schrecken hat mir dann Dyna eingejagt, mal kurz nicht aufgepasst, endlich wieder mal in meinem geliebten Hängesessel geschaukelt… kam sie plötzlich angerannt, hüpfte nervös rum , wälzte sich im Sand.. sie hatte am Hals und Bauch juckende und knallrote Ausschläge und Pusteln. Ich kriegte erst fast Panik.. Pinien Prozessionsspinnerraupen?? Konnte ich eher ausschliessen, waren keine Pinien in der Nähe! Aber als wir am Strand spazierten und Dyna natürlich gleich ins Wasser sprang, hatte es Quallen!! Ich hatte zum Glück noch Teerschampo, damit kriegte Dyna gleich mal eine Abreibung unter der Stranddusche, es sah erschreckend aus. Später hab ich sie, auf Ratschlag von Maria mit einer Essig/Wassermischung abgetupft und aus meinem Medis Vorrat 10mg Cortison verabreicht. Zum Glück beruhigte sie sich und heute war es schon fast wieder weg!


Auch die Fahrt nach Thessaloniki war herrlich, habe wieder eine mir unbekannte und ohne Autobahn Route ausgesucht, zudem fast Verkehrslos!

Kalinichta!

Und weiter gehts…

Mein Navigationssinn lässt weiterhin zu wünschen übrig, aber ich hab ja Zeit und fahren tue ich ja auch gerne, vor allem in dieser Gegend! Viel weniger Schlagloch- Fallen und sehr wenig Verkehr… dafür eine wunderschöne Landschaft. Eine Zeitlang waren die Häuser sehr ärmlich aber dennoch recht ordentlich und die Felder gut bewirtschaftet, das Vieh tierfreundlich gehalten. Die meisten Kühe leben im Freilauf nicht mal eingezäunt, die passen auf den Verkehr auf, laufen über die Strassen, kreuz und quer durch die Dörfer, sehen gesund und gepflegt aus, sehr erfreulich!! Und zudem sind sie auch total friedlich und überhaupt nicht ängstlich,auch die Hunde haben sie nicht gestört.
Es hat riesige, fürs Auge nicht endende Sonnenblumenfelder.. zu dieser Jahreszeit nicht mehr goldgelb leuchtend sondern braunschwarz.


Die mir empfohlenen Mushroom Stones waren wirklich lustige Gebilde.. und später hab ich in der gleichen Gegend noch andere interessante Felslandschaften entdeckt.


Nun besichtige ich seit langem wieder mal eine Archäologische Stätte auf einem Hügel in Perperikon, hier darf ich auch mit den Hunden durch laufen was in Griechenland verboten ist. Steil gehts rauf aber wenn schon denn schon.. ich will ganz hoch. Auch schon der tollen Aussicht wegen. Dyna hat denn auch gleich einen lästig kläffenden Verehrer gefunden, der uns den ganzen Weg begleitete. Eintritt hab ich bis jetzt noch nirgends bezahlen müssen.

Leider (das aber nur für mich zum Fahren und die Landschaft bewundern) kommt Regen auf, was ja wiederum der Natur zu Nutzen ist, die Kühe haben nur noch dürre Halme zu fressen. Nebelschwaden überziehen die Höhen.
Dann finde ich den Weg zum Plätzchen am Fluss unten. Jochen und Anja meinten ja das sei kein Problem für die Monschterburg.. aber 1. Abends,neblig, grau und ich müde.. na ja geht ja, jedenfalls runter.. bis mir ein Stein irgendwo drunter verklemmt, ich versuchs rückwärts und wieder vor, hör ein LKW hupen und glaub ich spinn, was macht ein LKW hier unten?! Der lose Steinbrocken hat sich gelöst und ich kann weiter runter fahren. Dem LKW zum Weg raus und auf‘s nette Wiesenplätzchen.
Geh dann mal paar Schritte mit den Hundis zum Flüsschen runter, sehe nichts.. von wo kam der LKW?
Die Nacht hier war schön, idyllisch nur der Regen hat mich ein bisschen beunruhigt.. hoffentlich komm ich gut rauf.. aber ja Abends sieht alles immer etwas schwieriger aus 🤣!
Nach dem Frühstück hör ich den Laster wieder runter fahren, geh dann mit den Hunden paar Schritte laufen und .. WO ist nun der Laster, am Flüsschen seh ich nur die Reifenspuren, der Weg ist dort fertig!
Hab ich denn nun schon Halluzinationen?? Zurück am Womo brummts hinter mir, der Laster kommt mit triefender Ladefläche zum Flüsschen raus?! Anscheinend ist das Wasser nicht so tief und der Laster holt dort irgendwo um die Flussbiege rum Kies oder Sand. Dies erklärt auch warum der Weg wieder lose Steinbrocken und aufgewühlte Flächen hat.


Heute muss ich mich entscheiden welchen Grenzübergang ich nehmen will, es sind von Bulgarien nach Griechenland nur zwei erlaubt für Touristen. Nun Promachonas kenn ich ja schon von der letzten Überwinterung, also wähl ich Nymphaea. Mein Anmeldeformular PLF mit QR Code und Impfzertifikat auf dem iPhone hab ich schon, so hab ich keine Probleme mit Papieren und nur ein kurzer, mehr gewunderischer Blick, vom Grenzwächter, in meine gute Stube und auf meine tierische Begleitung, ein nettes Lächeln für mein Kalimera und Efcharisto‘ … UND wir sind in HELLAS 🇬🇷 😍👍 !
Diese Seite von Griechenland kenne ich noch gar nicht.. bis jetzt gefällts mir sehr gut!
Zwar hat mir Bulgarien sehr gut gefallen und ich werde dieses schöne, friedliche Land mit den freundlichen Menschen ganz sicher wieder bereisen.
Dann aber hoffentlich nicht mehr alleine, hab mich da doch öfters mal recht einsam gefühlt, so ganz ohne deutschsprachige und zweibeinige Gesellschaft.
Das Universum hat es dafür wieder mal gut mit mir gemeint und mich gestern ganz zufällig an einen wunderschönen Strandplatz geführt und mir auch gleich ein leckeres Begrüssungsmahl beschert, fand ich doch gleich paar süsse, reife Feigen 🤗😁.
Ich hab natürlich nach der Grenze gleich mal Autobahn aus dem Navi verbannt, mich wieder wohl und „zuhause“ auf griechischen, holprig, gewellten Nebensträsschen zurecht gefunden, auch gleich zur Taufe durch eine Furt und dann Richtung eines See‘s. Kam aber dann an einen Sandstrand.. sieht eher als Meer aus.. ist es auch. Ich fahre bis zuhinterst dem Strand nach, da hinten war nur ein älterer Fischer mit seinem Auto und kleinem Zelt der mich freundlich begrüsste. Tja da bleibe ich mal 2 oder 3 Nächte! Ich muss dann mal schauen wo wir hin Wandern können, hat noch Naturschutzgebiet und ich vermute Salzsee.
Abends kam kurz Verkehr auf, Fischer fuhren nach hinten und später zurück und dann eine vollkommen ruhige Nacht, das Meer rauscht nur ganz sanft, die Grillen zirpen und einmal glaubte ich kurz Goldschakalen zu hören.. was heisst Castello hat ab Dunkelwerden Ausgangssperre!!
So nun werd ich schwimmen gehen!
Liebi Grüessli us de Monschterburg!

So gefällt’s mir… einsame Plätze mit traumhafter Natur..

Nach der traumhaften ruhigen, stockdunklen Nacht, die Sterne waren zeitweise ganz nah, ging ich erst mal mit den Vierbeiner spazieren, damit wir den idyllischen Platz noch für uns alleine hatten. Dabei entdeckte ich erst, dass gegenüber vom Flüsschen eine kleine Gartenwirtschaft war, schade da hätte ich mich gestern gerne hin gesetzt.


Dann fuhr ich weiter, erst freute ich mich ja sehr, das Navi führte mich einen anderen Weg als wir gekommen waren, ein nettes Strässchen nach meinem Geschmack, ohne drängende, laut hupenden Lastern und rasenden PKW‘s. Leider führte auch dieser Weg wieder auf die grässliche Schnellstrasse. Da konnte ich kein Blick auf die Landschaft werfen, wo es sowieso fast nichts zu sehen gab.links und recht der Strasse waren fast immer hohe, dichte Büsche und Bäume. ich musste mich so auf die Strasse konzentrieren, sie war zwar nicht so schlecht, doch genügte ja ein übersehenes, tiefes Loch um ein Schaden anzurichten und auch die Höchstgeschwindigkeit wechselte dauernd und unlogisch!


Irgendwann konnte ich die Route wechseln, war ich froh. Schnell mal Diesel tanken gehen und Motoröl kaufen… nun diese Tanke hatte kein passendes Öl. Bei der nächsten wurde ich fündig und verwöhnte meine wackere Monschterburg mit dem besten !
Zwei Dörfer weiter .. oh nein Polizeikontrolle.. der war zwar alleine im Polizeiwagen , vielleicht wollte er sich nur die Mittagspause verkürzen. Jedenfalls verlangte erst mal die Ausweise. Dann sollte ich die Zündung einschalten und aussteigen. Er zeigte auf den rechten Scheinwerfer..hmm… kaputt. Er überhäufte mich mit einem unverständlichen Schwall bulgarischen Worten, ich schaute ihn nur mit verständnislosem Blick an und hab mich betont tatterig, alt und hilflos angestellt. So lächelte er nur

gnädig (er dachte wahrscheinlich an seine gebrechliche, greise Grossmutter 🤣) und deutete mir weiter zu fahren 👍🍀😁… Tja .. die verlorene Jugend kann frau auch nützlich sein! Bin noch an einem grossen, einladenden See vorbei gekommen, war mir aber noch zu früh.
Später ein schrecklicher Ort.. Riesen Kraftwerkanlage, elende Wohnblocks in marodem Zustand.. das wäre mein Untergang dort zu leben.
Aber dann wurde die Landschaft hügelig und ging in Serpentinen Strassen über.. wau diese Strasse sieht noch ganz ungebraucht aus, sauber schwarzer Teer und leuchtend weisse Linien.. und vor allem sah ich bis fast zum Schluss kein Auto.. ein Fahrgenuss 1A !!

eigentlich wollte ich in Madzharovo meinen Kühlschrank auffüllen, doch ich verliess mich ja auf Tante Garmin und schwups rollte ich auf der Strasse oberhalb der Schlucht, ich war fasziniert von den gewaltigen Felsen und dann die kleine, steile Strasse in die Schlucht runter. Den Sand/Schotterweg dem Flusslauf nach .. wunderbar. Eine Kuhherde mit ihrem Schutzhund begegnete mir und paar wenige Ausflügler waren da. So suchte ich mir einen einigermassen geraden Platz wo ich auch ohne im Sand zu versaufen drauffahren kann.
den besten Platz der für mein Womo in Frage kam war von einem gelben Taxi besetzt, der Fahrer mit Frau sassen am Ufer am Picknick. Nun ich stellte mich am Wegrand hin bis sich alle Touristen verzogen und ich den geeigneten Platz besetzen konnte.
Dann kam die Kuhherde zurück, gingen an den Fluss zur Tränke und weideten an den trockenen, stachelige Halmen, guckten sich die Monschterburg an und waren ganz zufrieden und friedlich. Ein Kalb hüpfte fröhlich herum und der Hütehund war ein ganz lieber der sich nicht an uns störte.
Später kam der Bauer mit dem Jeep und die Herde zog mit ihm ins Nachtlager.
Meine einzigen Nachbarn.. eine kleine bulgarische Hippiegruppe. Ganz nette Leute, zwei junge Männer, zwei Frauen und ein älterer Mann. Mit einem Büsschen, 3 kleinen Zelten und einem Gemeinschaftsplatz. Sie haben mich auch zu ihnen eingeladen und ich setzte mich eine Zeitlang mit meinem Bier zu ihnen, sie wollten aber kein Bier.. hatten wohl ihren Spezialtee gebraut. Aus der Box klang Musik, mal dröhnte es aber auch ganz tolle Melodien erklangen. Die zwei jungen Männer hielten zärtlich Gitarre und Ukulele im Arm, waren aber zu weit „entschwebt“ um noch die Seiten zu zupfen. Dyna freundete sich gleich mit dem Älteren an und wollte in seine Hängematte.


Mir wurde es bald zu anstrengend, ich war vom Fahren müde und eine Unterhaltung war schwierig. Ich hatte so das Gefühl.. die schwebten schon auf einer anderen Ebene 😂.
Da wir ja hier eine Stunde voraus sind wird es auch früh dunkel und ich begab mich früh zu Bett. Welch eine Ruhe… den Fluss hörte ich kaum und auch sonst waren keine Geräusche zu hören. Am Morgen früh hab ich mich verkehrt ins Bett gelegt damit ich besser zum Fenster rausschauen konnte.. immer noch eine unsagbare Stille, sogar die Vögel zwitschern hier ruhig, der Fluss gurgelt sanft über ein, zwei grössere Steine, am gegenüberliegenden Ufer knacken hie und da paar Äste, wahrscheinlich vom Wild welches zur Tränke will, einen einzelnen Dachs entdecke ich noch kurz. Sonst NUR unsagbare Ruhe. Ich setz mich mit meinem Frühstück vor‘s Womo und geniesse.. und DANN kommen sie wieder, die Riesen Vögel welche scharweise über die Felsgipfel kreisen, wundervoll anzusehen!
Geier, Adler und Schwarzstörche sollen es sein.
Morgen werde ich wieder hoch fahren und mal das Geierzentrum besuchen gehen.

Rumänien wir kommen…

So nun gilt‘s ernst..
Am 2.September habe ich nun meinen letzten bekannten Platz, bei Maria und Koardel verlassen und werde nun wohl erst wieder auf Peloponnes auf bekannte Gesichter und Gegenden stossen. Muss mich erst wieder dran gewöhnen und gelassener werden, das Gefühl für gute Plätze und machbare Routen auffrischen.
Wollte ich es doch langsam angehen, in den rumänischen Bergen rum kurven und einfach geniessen… und jetzt was mach ich.. hab ich doch in den knapp 2 1/2 Tagen gute 900 km gefahren. Davon waren es auch einige Autobahnstrecken, die aber sehr entspannt zu fahren waren, in Ungarn wie in Rumänien, sehr wenige PKW dafür recht viel LKW, deren Fahrer im Gegensatz zu unseren deutschsprachigen Ländern, hier sehr gesittet und anständig fahren!
Den ersten Übernachtungsplatz fand ich bei Saderlach, in der Nähe von Arad, am Fluss Miresch. Zwar wie üblich vermüllt aber angenehm ruhige Nacht. Nur zwei Fischer blieben über Nacht, die aber nicht zu hören waren.
Ich hatte mal so ungefähre Richtung Sibiu ins Navi eingegeben, musste dann aber mal ab der Autobahn da keine Tankstelle in Sicht war und ich brauchte unbedingt Diesel und LPG für in die Berge. Vor Sibiu ein längerer Stau, ich zwischen LKW eingeengt🤨 als es endlich wieder schneller lief.. ein Knall gegen meine Frontscheibe, ich erschrak höllisch, hörte sich wie ein Schuss an. Am unteren Teil der Scheibe sah ich einen Fleck, musste mich aber zu sehr auf den dichten, schnellen Feierabendverkehr konzentrieren um genau zu schauen. Erst als ich in der Stadt anhalten und parkieren konnte, musste unbedingt noch rumänisches Geld wechseln, schaute ich genauer hin. Tja und hatte die Gewissheit, es ist kein totgefahrenes Insekt, nein es ist ein Steinschlag oder dann vielleicht doch ein Schuss 😖. Hoffe natürlich das sich das nicht ausbreitet, aber es beeinträchtigt zum Glück nicht die Sicht.
Ich fahre weiter, die Gegend ist mir nicht so sympathisch, eine grosse Stadt und am Rande auch nicht grad schön. Also fress ich weitere km und erblicke den Wegweiser Transfaragasan, so weit wollt ich ja eigentlich noch nicht. Aber wie es halt so ist… ich fahre und fahre, denk immer es kommt bestimmt noch ein schöneres Plätzchen.. es ist ja noch sonnig und hat Zeit. Die Passstrasse machte mir Spass, ich genoss die engen Serpentinen mit wenig Verkehr . Nun wird’s aber Zeit ein Schlafplatz zu finden. Bei den Verkaufsbuden vorbei fahr ich bei der Seilbahn unten durch bis zum Holzerplatz, zwar etwas stark schräg aber für eine Nacht egal.
Mein Zuckerspiegel ist bedenklich tief, wollte gerade mit den Hunden zu den Buden spazieren um was zu Futtern, die haben nämlich ganz leckere Sachen. Da stellt sich ein Wagen neben mich und die Frau spricht mich an.. ich darf hier nicht parken, das ist nur für die Marktfahrer und die müssen für den Platz bezahlen.
Also lutsch ich zwei Traubenzucker und fahr weiter.. meine treuen 3 Vierbeiner sind ja so lieb und anpassungsfähig, kein Murren, legen sich wieder geduldig in Fahrposition.
Die Sonne wird nächstens verschwinden, Nebelschwaden ziehen über die Bergspitzen. Eine gewaltige Aussicht! Nur leider sind alle Nischen und Ausstellplätzchen, die sich einigermassen für meine Monschterburg eignen würden und auch einigermassen Tiergerecht wären, schon besetzt.
Ja nächstes Mal werd ich bestimmt auch mal keine Rücksicht nehmen und kuscheln… inzwischen ist die Dunkelheit der Nacht rasend gekommen und ich mach genau das was ich geschworen habe NIE wieder zu tun… in der Nacht auf rumänischen Strassen zu fahren!
Hinter mir ungeduldige Drängeler und mir so nah am Arsch, dass ich bei eventueller Ausweichstelle gar nicht anhalten konnte ohne dass die mir hinten einsteigen würden, die Strassenränder waren recht holperig.
Zu meinem „Glück“ erwischte ich dann wohl den am meist versauten Picknick/Park- und „Austretplatz“💩.
Wenigstens bis am frühen Morgen war es ruhig auf der Strasse erst später beim Frühstück hatte ich regen Betrieb vor dem Frontfenster.. viele Radfahrer/innen und Autoinsassen mussten sich erleichtern, auf dem recht engen Platz ergab sich keine uneinsichtige Stelle :-((
Hundis und Katerchen verzichteten auch auf ihren Spaziergang und frassen ihr Frühstück lieber im Zuhause. Ich versprach ihnen dafür heute einen idyllischerischen Platz!!
Dachte aber bald auch diese Nacht nichts schönes zu finden… der erste Platz am Fluss wär ganz schön, doch dann sah ich einen Haufen frisches zerschlagenes Autoscheibenglas, hmm … grummel grummel sagt mein Bauchgefühl und fahre zurück, ist ja noch früh. Oh nun kommt der Stausee, am Ufer nach gehts immer durch Dörfchen, kein Blick auf Wasser bis zur Staumauer. Mal kurz aussteigen und ein Foto schiessen und wieder einsteigen. Gut schliess ich immer gleich von innen zu. Da klopft ein junger Mann ans Fenster und zeigt auf mein Hinterrad, ich zucke die Schulter und will abfahren. Er zeigt wieder aufs Rad quasselte irgend was und macht pfffff…..
Schei… nachdem ich ja erst gerade den Reifen hab flicken lassen?? Aber ne.. der erwischt mich nicht, ich gucke links und recht zum Schlafzimmerfenster raus, alles ok und sofort Fenster verschlossen, Motor gestartet und zack .. weg war ich. Hat auch nichts gerumpelter, wie sich ein Plattfuss beim Fahren anfühlt weiss ich ja inzwischen zur Genüge😂!
Somit war die Gegend für mich auch gerade gestorben und ich rollte noch eine gute Strecke weiter.
Die Abfahrt zu dem empfohlenen Übernachtungsplätzchen sollte laut P4N auch für, wenn auch mutige, aber doch ohne Allrad, Womo tauglich sein… hatte wohl einige Unwetter erlitten … ja und die Monschterburg ist auch hier runter gekommen (hihi Bernd🤣) und mit etwas Glück morgen oder übermorgen auch wieder rauf!
Das ist ein Platz wie ich es liebe.. und auch die kleinen 4🐾🐾 Monschterli geniessen es toll. Zwar nicht wirklich badetauglich, aber weiter oben hat es viele Pfützen zum Plantschen. Zum Anblick aber traumhaft, rauschende Stromschnellen, Fischreiher auf Jagd uns ausser dem Dröhnen vom Wasser kein Laut.
So und nun gehen wir mal spazieren, die Umgebung erkunden und hoffentlich noch paar Fotos schiessen, die ich euch noch mit liefern kann.. bis dann!