Dann zog es mich schneller nach Peloponnes… noch eine Übernachtung an einem schönen Platz, der mir schon bekannt war, auf dem schmalen Wegstreifen am See( Meerausläufer, Ambraktischer Golf) und Lagune.Hinter dem Ort Menidi.
Irgendwie hatte ich mich verschätzt, dachte Patras sei näher, leistete mir darum mal den Luxus, die Autobahn zu benutzen und hatte diese fast für mich alleine. So hatte ich trotzdem eine aussichtsreiche Strecke und war relativ schnell bei Andirrio wo ich natürlich die Fähre der Brücke vorzog. Nicht nur weil sie fast die Hälfte kostet, nein ich liebe es entspannt Patras entgegen zu sehen, die Brücke und die Festung im Blickfeld und somit gefühlvoll anzukommen.
Bin dann gleich noch nach Kakovatos durch gefahren wo ich den Strand von anderen Malen schon kannte.. und welch ein Zufall… Andrea kam gerade mit ihren zwei Hunden Püppi und Marie spazieren. Abends besuchte ich Andrea bei ihrem süssen Häuschen mit den vielen originellen Dekos und ihren Tieren.
Am nächsten Abend sind wir dann zur Taverne 5, etwas oberhalb des Dorfes, mit mega Aussicht und tollem Sonnenuntergang essen gegangen. Sehr lecker gekocht, ausgesprochen nette Bedienung und günstig.. nur zum Empfehlen.
Im Wäldchen an der Strasse zum Strand, auf einem quasi Abfallplatz lebten drei ca. 4 Monate alten Welpen und 2 kleine verwaiste Kätzchen.
Laut deutschen Frauen die da wohnen, wurden die Welpen von ihrer Mutter verstossen, sind aber gut genährt und zufrieden. Die Hündin und der Rüde, eher mager, gehört zum Ziegenbauer nebenan. Sie werden von einem Griechen, Womo Touristen und Feriengästen mit Futter und Wasser versorgt. Ja und dabei war eben auch Akina… so heisst unser neues Monschterli und Familienmitglied nun. Wer genau nun wen von uns zwei sich ausgesucht und adoptiert hat??? Seit einer Woche lebt Akina nun jedenfalls mit uns.
Aber ich springe in der Zeit zu weit vor.. erstmal entschloss ich mich wieder mehr Richtung Patras zu fahren, zum golden Beach bei Kato Kyllini, da ist ein wunderschönes, schattiges Plätzchen bei einer Tamariske(für meinen Hängesessel), ein grüner Grasteppich.. für Andras empfindliche Pfoten, und angenehm versteckt hinter meterhohem Schilf. Und genau „mein“Plätzchen war frei🤗👍. Hier wollte ich auf Rosmarie warten, die nächstens in Griechenlandeintreffen sollte, hier könnten wir gut paar Tage ausruhen und auch Akina könnte sich an ihr neues Rudel gewöhnen.
Aber es kam ganz anders… Rosmarie zog es auch magnetisch nach Peloponnes und sie wollte mich überraschen, fuhr an den letzten Standort von mir.. wir haben uns wohl irgendwo gekreuzt.
Na ja nach zwei Nächten bin ich dann wieder zurück, eine Nacht an einem benachbarten Strand gestanden, damit Akina nicht ihren alten Ort und ihre Geschwister sah und dann ging unsere gemeinsame Fahrt los. Ich werde ihr nun Peloponnes mit den Traumbuchten und schönen Orten zeigen und einige Plätze neu entdecken.
Rosmarie ist eine Womofreundin die ich schon von Womotreffen und von der Reise nach Spanien und Portugal kenne.
Ich zeigte ihr den Pinienwald bei Elea, der jedesmal etwas anders aussieht. Dieses Mal gut besetzt war, aber dank gutem Wetter weitläufig genutzt und befahren werden kann. Ein super schöner Ort, gerne wäre ich paar Tage geblieben, habe auch „alte“ Bekannte getroffen… aber .. obwohl im Moment keine Nester an den Pinien zu sehen sind, fürchte ich mich von den Prozessionspinnerraupen und deren gefährlichen Brennhaare, die unsichtbar aber hochaktiv auf dem Boden liegen. Eben für Schnüffelnde Hundeschnauzen lebensgefährlich!
Bei dem Navarino Strand war leider noch reger Ferien/Badebetrieb und kein geeigneter Ort für Womos.
Wir sind dann bis Methoni gefahren, wo wir uns Eingangs Städtchen am Strand hinstellten. Im Lokal wo ich schon bei meiner ersten Griechenlandtour lecker ass, gab es ein gutes Mittagsessen, wir machten einen wunderschönen Abendbummel an der Festung vorbei, mit tollem Sonnenuntergang hinter den Klippen und dann mal tourimässig, schlenderten wir durch die Gässchen von Methoni. Es hatte regen Betrieb, viele Einheimische und Touristen belebten den Ort, es duftete überall nach griechischer Küche.
Ein schöner Spaziergang den wir müde und hungrig in der gleichen Taverne abschlossen, mit zwei überaus braven, erledigten Hunde neben dem Tisch liegend.
Wir stehen nun am Paralia Petadilli vor Messini… ein riesiger Sandstrand für uns alleine🤗🤣super zum Schwimmen, ruhiges Meer, schnell tief und angenehmer Sand. Am Ende einer Sackgasse, Ideal!
Die Kalamaki Bucht davor war auch sehr schön aber zu starke Wellen und rollende Steine, war zu gefährlich zum Schwimmen… dafür schön zum spazieren mit den Hunden.
Akina macht sich gut, weiss was gehorchen heisst aber wird auch frecher und probiert ihre Grenzen aus😂. Möchte gern alles annagen und findet überall wo es furztrocken ist eine Pfütze um sich zu wälzen. Auch ein guter Klettenfänger ist sie, hält aber zum bürsten brav still.
Aber auch in der Nacht schläft sie brav, macht nicht rein und geht draussen schön am Dreckrand ihr Geschäft verrichten. Andra ist ihre grosse Freundin, die ihr zwischendurch auch ihre Schranken zeigt, doch nie grob. Kater Castello ist die wilde Akina nicht immer geheuer und er schmiert ihr manchmal eins über, wenn sie zu wild wird.
Im Moment hat sich der morgendliche Himmel hell bis dunkelgrau überzogen und auch mal geregnet.. aber angenehm warm.
Wir sind nun in der Orangengegend und können fein duftende, saftige Orangen kaufen. Übrigens verlangen die hier normale Preise für Bio Eier, hab gestern 40 Cent bezahlt.
Den Eukalyptus Strand vom letzten Winter, wo die wilden Hunde waren, war leider wieder voll in Dauercamper Hand! Die vom Unwetter zerstörten Wohnwagen wieder aufgebaut. Von den Hunden war nichts zu sehen, nur der eine vom Haus vorne kam zur Begrüssung vorbei, auch kein Nachwuchs von Rulos Liebschaft war zu erblicken.
Inzwischen hat sich der Regen eingelassen, es ist grau.. aber warm und ich hab Zeit den Blog fertig zu machen🤗