Auf Homebasis

Der Homebasis Aufenthalt in Altwis (CH) neigt sich leider schon dem Ende zu. War wie immer schön hier und wir habens genossen Tom und Denise paar Tage zu sehen, wir haben zusammen gegessen und geplaudert. Den Berg Wäsche durften wir in der Maschine waschen und trocknen und wir hatten einen Komfort Stellplatz! DANKE!
Natürlich gabs auch Pflichten zu erledigen .. nach unerfreulichen Telefonaten und EMails mit Sunlight wegen Garantieleistung für den „Wasserrohrbruch“ (Schlauch Wasserzufuhr WC Spülung/Lavabo), entschlossen wir uns den Schaden auf unsere Kosten reparieren zu lassen und uns weiteren Ärger und Zeitverlust durch die Garantieübernahme von Sunlight (Orangecamp) zu ersparen. Aus Schaden wird man (Frau) klug und wir haben daraus gelernt. Weniger vertrauen und besser prüfen von WEM und WAS man kauft!
Freundlicherweise und sehr hilfsbereit wurde uns dafür schnelle Hilfe von der Firma Seetal Caravan (Inhaber selbst Camper!) geboten und der Schaden in kurzer Zeit behoben. Seetal Caravan befindet sich in nächster Nähe von unserer Homebasis und bietet nebst guter Bedienung schöne Hundespazierwege, entlang des Aabaches zum Schloss und See Hallwyl, für die Wartezeit zu überbrücken!
In der Garage Ming in Mosen bekam unsere Monschterburg neue Winterschuhe für die Weiterreise, zu fairen Preisen und bestem, schnellen Service!
Continental Vanco Winter 2
Dazu überbrückten wir die Montagezeit wieder mit einem schönen Spaziergang am winterlichen Hallwilersee, wo Micky es natürlich nicht lassen konnte, den wie immer unerreichbaren Enten nach zu schwimmen. Andra, inzwischen fast eine Wasserratte, begnügte sich damit, bis an den Bauch am Ufer rum zu plantschen.
Bei Airex haben wir neue Gymnastikmatten im Fabrikshop gekauft und den Wohnraumboden neu belegt. Nun haben unsere Hunde wieder einen tollen Liegekomfort und wir ein angenehmes Barfusslaufen! Qualität lohnt sich auch da!
Einen schönen Abend haben wir mit Britta in der Pizzeria in Muri verbracht und fein gespiesen und geplaudert. Spontanbesuch mit „Wettbewerbspreis“ Abholung bei Sigrid in Obfelden, feine Weihnachtsguetzli! Und Mhhhh Luzerner Lebkuchen und Glühwein!
Morgen früh wird noch der Rest zusammen gepackt, in Zürich werden wir meine Tante im Alterswohnheim besuchen und gegen Abend an den Bodensee fahren um Mischa und Familie bei einem feinen Essen zu sehen. Auch dort werden wir eine Nacht den Parkplatz vor dem Haus besetzen bevor wir am Sonntag nach Heidelberg fahren.
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Alltag.. keine Ferien!!

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img_6616Auf dem Weg zum Strand, beim
Parco naturale della Maremma sahen wir nun endlich mal grosse Herden von Wasserbufalos. Wunderschöne Tiere, in artgerechter Weidehaltung! Später parkierten wir für diese Nacht am Rande des Reservats, nur paar Autos von Fischern und Spaziergängern, die den prächtigen Sonnenuntergang bewunderten, waren da, wir schlenderten noch etwas am Strand nach mit den Hunden, aus dem vielen Schwemmholz haben Leute Hütten gebastelt, sehen lustig aus und ausser dem Holz ist der Strand super sauber. Als es dunkel wurde waren wir mutterseelenallein, nur der Fuchs wird noch in der Nähe sein, der uns neugierig begrüsste.
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img_6498Eine Sternenklare Nacht mit zunehmendem Mond, absolute Ruhe, wir schliefen herrlich! Am Morgen noch ein Marsch mit den Hundis, durchs Reservat dürfen wir mit den Hunden nicht, aber auf einer Tafel lesen wir, dass es Füchse, Wild, Bären, Schildkröten und Vögel beherbergt. Ein schönes Gebiet! Dann fahren wir weiter, leider sind wir etwas enttäuscht über die Strecke, oft sieht man fast nichts vom Meer. Beim Riserva naturale Scarlino erblicken wir unendlich weite Weiden mit grossen Eseln, auf einem angrenzenden Parkplatz halten wir an, ich mache paar Fotos und freue mich am Spiel und Neugier der Esel. Sigi lässt den weissen Micky frei. Als wir weiter wollen, die Hunde ausser Micky im Womo, kommt ein schwarzer schlammverschmierter, über und über mit Kletten geschmückter Hund zurück. Nachdem wir für dessen Wäsche den 25 lt Wasserkanister geopfert hatten plus einen Spülschwamm und eine Menge Duschgel kam unter der Schlammmaske wirklich Micky hervor 😝.
Die paar Stellplätze, die wir dann anfuhren, gefielen uns beiden nicht und waren oft auch mit Kette abgesperrt, bevors Dunkel wurde fuhren wir dann den comunalen Stellplatz bei Rosignano Maritimo an, wäre eigentlich ganz nett gewesen, aber schon etwas unangenehm, wir stellten uns zwar diskret hinter ein Gebüsch und Schilf, doch bemerkten wir die andern Besucher des Platzes eben doch, die die zu wenig bekleideten Damen, welche auch hier ihrem Gewerbe nach gehen, aufsuchten. Im Hintergrund und Gegensatz zu dem schönen Meer.. die grosse Industrieanlage und dann zu guter Letzt um 02.30 Uhr wurden wir unsanft aus dem Schlaf gerissen, paar komische Typen palaverten lautstark ums Womo und verstummten erst gegen Morgengrauen.
Am Morgen fuhren wir früh weg, hofften auf eine schöne Fahrt und Stellplatz und bei Tageslicht. Die Route über Livorno, dann über den Arno nach Pisa, wo wir eine kurze Turm und Stadtbesichtigung auf die faule, schnelle Tour mit dem
Womo machten.
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Forte dei Marmi und Massa, kilometerlang Strand.. ohne das Meer zu sehen. Alles verbaut mit Lokalen, Ferienanlagen, eingezäunt, mit Gittertoren. Die breite pfeiffengerade Strasse verstopft, tausende Velofahrer waren heute unterwegs, einzeln oder in Gruppen, Massenweise sonnenhungrige Menschen flanierten auf den Strassen.. es war ja Feiertag.
Die Toskana gefiel uns gut und dann kamen die Berge, Steilküsten der Cinque Terre, war DAS schön, Strässchen extra für mich 😀👍steil, schmal, buckelpistig.. teilweise leider auch durch Unwetter zerstört, wir wieder mal vor gesperrter Strasse.. was nun? Retour? Nein danke. Über Vernazza runter und Richtung Levanto wieder hoch, zwar mit Fahrverbot aber wir waren nicht die einzigen. Traumhafte, Wahnsinns Aussichten auf das steil, weitunten liegende Meer, auf hübsche Dörfer und herzige Häuser.
Und wieder wirds später als erhofft, unsere Mägen Knurren und wir hofften auf eine offene Pizzeria, hätte es wohl auch paar gehabt, nur keine Parkplätze für Womos dazu 😬. Dann halt den Stellplatz in Santa Margherita zum Entsorgen und Wasserfüllen anfahren. Das Navi leitet uns durch enge Strassen, dann die steile Sackgasse rauf, ich kreuze eine Frau mit Hund und weiche etwas nach links aus, ich fahre ganz langsam rauf und dann kommt auf der feuchten Strasse ein junger Rollerfahrer mit heulendem Motor um die Kurve geschossen, ich stoppe sofort und halte an. Der Bursche erschrickt, bremst und verliert die Herrschaft über sein Mofa, stürzt und schlittert über die Strasse und kommt etwa 2-3 Meter vor mir zum Halten, gefolgt von zwei weiteren Rollerfahrern, die beide auch stürzen und geflogen kommen. Daraufhin beschuldigt uns der erste aufs gröbste, eine ganze Meute Jugendlicher kommt hinzu und schreien umher. Ich rufe per Handy die Policia, welche auch schnell da ist. Sigi spricht mit den Polizisten auf englisch, die einen Eltern kommen, ich rufe den Helppoint der Zürichversicherung an und frage was ich da machen muss, schliesslich trifft mich ja keine Schuld. Der Polizist sagt wir können weiter, er schickt mir den Bericht per E Mail. No Problem meint er. Erst jetzt zittern mir die Knie, es ist inzwischen Nacht und Sigi fährt noch weiter zum nächsten Stellplatz. Der ist anständig belegt, bietet jetzt bei Nacht eine tolle Sicht auf die Stadt San Rocco. Morgen sehen wir mehr. Nach dem Essen, Raubtierfütterung und Spaziergang spielen wir noch Karten und wollten nun endlich müde ins Bett. Als ich noch nach June draussen schauen will, plätschert Wasser auf den Boden draussen… Nein das darf doch nicht wahr sein, den selben Schaden wie Anfang Mai, als wir von Spanien zurück waren. Nun sind wir seit zwei Stunden am Wasser aufnehmen, Frischwassertank entleert und Heizung voll auf. Alle Mineralwasserflaschen ins Womo für Hunde, uns zu trinken, WC Spülung und uns Waschen/Zähneputzen, so eine Schei… hat uns grad noch gefehlt! Morgen sofort Werkstatt anrufen und hoffen, dass sie Montag gleich Zeit haben. Haben uns die Zeit in der Homebasis eigentlich anders vorgestellt!
Guet Nacht!

Geburtstags-Abenteuerfahrt..

Geburtstags Abenteuer..Fahrt..
Das Streckenstück der Kalabrischen Küste nach und über Berge war so traumhaft schön und direkt ein Geburtstagsgeschenk für mich. Die Bergdörfer, so auf den Hügel gepflastert, erstaunen und imponieren mir immer wieder. Es gibt so viel schönes zu sehen, dass wir viel zu langsam vorwärts kommen. Zum Glück ist die Strecke sparsam befahren und ich kann gemütlich tuckern, umher schauen und öfter mal anhalten zum Fotografieren. Sigi sucht sich die schöne Route aus, nicht die, welche Tante Navi vorschreiben will, Fahrverbote haben wir schon, wie es sich gehört, nur als Empfehlung registriert und somit auch die nächste Tafel, welche sowieso nicht zu lesen ist, übersehen. Tolles Strässchen .. genau mein Ding! Ähhm.. bis dann die zwei Betonblöcke den weiteren Durchgang verhinderten. Schade, war doch so schön. Mit Hilfe meiner Besseren Hälfte, die mich besser beim Rangieren, Retourfahren und Wenden einweisen kann als das Navi, kehrten wir um und nahmen die Abzweigung über den Berg. Auch das eine prachtvolle Strecke und wir freuten uns auch da drüber… wenn auf dem Armaturenbrett nicht dauernd das gelbe Tanklichtlein aufleuchten würde und die Anzeige: wenig Kraftstoff! sich meldete. Wir sprachen unserem zuverlässigen Ducato gut zu, versprachen ihm zur Belohnung auch einen Liter Spezial gutes Motorenöl, wenn er den Durst noch bis zur nächsten Tankstelle überwinden könne. Wir sahen uns schon in der Wildnis stecken bleiben und zu Fuss bei irgend einem Bauern ein Kanister Diesel erbetteln. Doch der brave Ducato hielt durch, bekam an der nächsten Tankstelle für 50 Euro „Most“ und fuhr zufrieden weiter. Einen Stellplatz fanden wir auch, wollten eigentlich auf dem Parkplätzchen am Strand stehen und in der Pizzeria nur schnell fragen ob offen sei, da kam der Wirt schon winkend auf und zu, fragte Sosta Camper ?? Und winkte uns ihm nach zu fahren. Nun hatten wir einen Übernachtungsplatz, paar Schritte neben der Pizzeria, überwacht, sauber und sehr ruhig. Sogar mit Meerblick.. 😜(2Meter Horizont). Zum Geburtstagsessen ein Lokal für uns alleine, aber es war lecker und wir hatten einen lustigen Abend. Auch zum mit den Hunden spazieren wars schön!
3.Dez. Richtung Napoli, was uns gestern so begeisterte, enttäuschte uns diese Strecke umso mehr, wieder viel Dreck, viele leichtbekleidete „Damen“ am Strassenrand, Häuserruinen, Überreste, unfertige, zerfallene Bauten. Der Vesuv begeisterte uns beim Vorbeifahren auch nicht so wie damals der Etna. Ein anderes Mal nehmen wir uns vielleicht die Zeit, den Vesuv von Nahem zu betrachten. Der überall angepriesene Büffelmozzarella stammt aus dieser Gegend, wir fragen uns, woraus der produziert wird. Es hat alle paar hundert Meter eine Caseificio Mozzarella di Bufala Campana, riesige unfreundliche, schmutzige Stallungen erblickten wir neben der Strasse, aber von den Wasserbüffeln, die in matschigem Weideland mit ihren spezial breiten Klauen rumlaufen würden, sahen wir nichts. Da diese Büffelinnen laut Internet täglich nur 7 Liter Milch liefern sollen und somit den viel teureren Verkaufspreis des Käses gerechtfertigen würde, fragen wir uns wo der viele Mozzarella denn her stammt?!
Inzwischen bin ich gerade auf einen Artikel gestossen, der mich erschreckt und kritisch nachdenklich stimmt über den Kauf und Verzehr von angeblich traditionell hergestellten Agri Produkten:
http://www.zeit.de/2015/02/bueffelmozzarella-wasserbueffelfarm-italien

Wir fahren weiter. Nach Napoli, welches wir umfahren, wird die Gegend wieder schöner. Mit den Koordinaten von Wolfgang fahren wir einen freien Stellplatz in Sperlonga an, kurz vorm Ziel erblicken wir vor uns das Münchner Womo, wo wir schon bei der Terme getroffen haben und dem wir unterwegs wieder begegnet sind. Anscheinend will er zum selben Platz. Unser Navi lässt uns links abbiegen.. irgendwie überschätzt es wohl meine Fahrkunst und führt uns zu einer Treppe. Die Koordinaten beim Münchner funktionieren aber auch nicht und so landen wir beide auf einem netten Strandparkplatz, nur paar Fischer parken noch hier, ein schöner, ruhiger Platz mit riesigem, sauberen, feinen Sandstrand.

Seit zwei Stunden sind wir wieder mal startklar… beim Hundespazier am Strand hat uns June noch begleitet.. jetzt hockt sie im „Hochsicherheitstrakt“ hinter Mauern einer geschlossenen Ferienanlage und lacht uns aus! Miststück das.. und zum x. Mal schwör ich ihr, sie nächstens auszusetzen 😝.. und wir bringens doch nicht übers Herz, denn unser Büsi ist ja ein ganz spezielles.. eben UNSER MONSCHTERBÜSI !
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