Meine erste Nacht… wieder in Deutschland

Nun hab ich Polen verlassen. Für die 180 km von Mielno PL nach Usedom DE hatte ich wegen dem Stau bei der Fähre und meiner Off Road Einlage im Matschwald, gut 6 1/2 Stunden gebraucht. Und es regnete schon den ganzen Tag.

Nachdem es in Polen fast nur unbeschrankte und oft auch ohne Lichtsignal gewarnte Bahnübergänge gab, fühl ich mich in Deutschland mit Schranken doch sicherer. In Polen dachte ich oft: Augen zu und durch, den die Bahnstrecke war unübersichtlich und der Blickwinkel aus dem Ducato ungenügend.
Abenteuerlich waren auch die km langen Alleen, die Äste über die Strasse wie ein Tunnel und die Stämme oft schräg oder verbogen in die Strasse reichend, der Belag.. Kopfsteinpflaster. Mein Hirn wurde so richtig durch geschüttelt…. und trotzdem immer wieder so Idioten welche schneller ( in den Himmel.) voran kommen wollen und kriminell überholen.

Den angesteuerten Camping in Basni fand ich von Aussen so ungemütlich anzusehen, dass ich gar nicht erst ausstieg um zu fragen, so riesige Anlagen engen mich ein. Zwar war der Platz mir von Freunden empfohlen, schon wegen des tollen, hundefreundlichen Strandes. Aber nein, auf den ersten Blick nicht mein Ding.
Beim nächsten Platz fragte ich nach dem Preis und auch das fand ich nicht toll. Also weiter, den Hunden erzählte ich Geschichten… ja bald bald sind wir da, wir finden schon was gemütliches wo für uns vier wilde passt und Vertrauens seelig wie meine Monschterli nun mal sind, ergaben sie sich ihrem Schicksal.
Dieses war uns dann aber hold. Erst sah ich ein einzelnes Womo auf einem grossen, leeren Parkplatz, neben einem alten Fabrikgelände und Gebäude. schon wollte ich den hungrigen Parkscheinautomaten füttern.. und der war hungrig und wollte nur fürs reine Stehen 15 Euro.
Dann fuhr aber ein zweites Womo vorbei, ich hinter her zu einem alten Hafen und einer riesigen Wiese. Kreuz und Queer stehen Womo’s und Wohnwagen rum. Chaotisch, gemütlich genau so wie ich es liebe.
Meine getrübte Stimmung erhellte sich sofort… Glück und Zuversicht muss Frau haben!
Die zwei jungen Männer an der Rezeption waren sehr freundlich und unkompliziert.
Zum Frühstück konnte ich gleich Brötchen bestellen und heute werde ich mir dann auch die Küche dort schmecken lassen!
Da bleibe ich mindestens zwei Nächte! Wenn nicht länger… denn das wovon ich am meisten habe, ist Zeit !
June und die Hunde sind einverstanden, hat es doch sooo viele Kinder und nette Leute die Streicheleinheiten und Lob zu verschenken haben !

Der Platz ist wirklich toll, so richtig wild und chaotisch, aber ruhig,friedlich und nette Menschen. Frau kommt oft ins Gespräch.
Es hat auch viel zu gucken… die lässigen alten Schiffe.. hier auf dem trockenen als Ferienhaus zu mieten, solche im Hafen, Museum artig zu besichtigen. Eines ist die Rezeption und Kneipe.
Die Sanitäranlagen sind lustig,einfach aber sauber und zweckmässig.
Ein uralter Traktor mit Wohnwagen stand auch hier und ist laut tuckernd heute Morgen weiter gefahren!

Der halbe Tag ist schon rum und ich erst fertig mit Frühstücken, Hundespazier und Haushalten… und ja natürlich dem Blog für euch.

Andra hatte ja vorgestern schon Durchfall, gestern kam dann Janosch noch dazu, er musste mitten in der Nacht dringend raus, hat sich aber bemerkbar gemacht und ist blitzartig zur geöffneten Türe raus und ins Gebüsch ausserhalb des Platzes gesprungen.
Heute Morgen haben beide dringend gemusst, immer noch ganz dünn und haben noch erbrochen. Aber sonst sind sie munter und zwäg. Habe
nun grad nochmals Gemüsebrühe mit Reis und Rinderhack gekocht.

Inzwischen hat es vorbei pendelnden Touristenstrom, jedoch überhaupt nicht störend, alles lustige, nette Menschen. Nicht so erschreckend steif und steril wie es in den meisten Ostseeferienorten ist.
Ich werde wohl noch mein Velo vom Träger runter holen und mir die Gegend etwas erkunden.

Stellplatz
Halbinsel Peenemünde
Fährstrasse 9
17449 Peenemünde
N54.135960 E13.762630

Für wer es einzigartig, originell, einfach und freundlich mag… nur empfehlenswert!
Wer Golf Rasen , eingezäuntes Gelände und markierte Parzellen braucht…davon hats genug überall

Vielleicht sieht frau/man sich mal unterwegs.. auf Plätzen oder Strassen.
Wär nett

Danzig… eine wunderschöne Stadt!

Dieses Mal war die Strecke durch die Masuren schön, von der Strasse aus erblickte ich so viele traumhafte Seen, nur leider keine Zufahrten dort hin… und wenn war betimmt auch ein Haus dazu.
Also fuhr ich auf einen CP, diese sind dafür hier nicht so steril und in Reih und Glied eingeordnet. Meisst darf man sich hinstellen wie und wo man möchte. Überall hats Wasserhähne und sogar Feuer machen darf man.
Der erste Platz bei Joanna und Heinz Grundel,in Rozynsz 3A , Orzysz Polen
Www.camping-mazury.com war zwar nicht direkt am See, doch führte ein kurzer Hundespaziergang zum einsamen See im Wald. Die Besitzer überaus hilfsbereit und freundlich. Meine Wäsche, die ich bei der Gelegenheit auf dem CP machte und auf den Ständer zum trocknen hängen durfte, trocknete gut, indem der Besitzer aufmerksam den Wäscheständer wegen dem Regen zwischendurch, zwischen Wiese und Arbeitsschuppen hin und her schob .
Er erklärte und schrieb mir die Route nach Krutyni auf, wo ich eigentlich hin wollte, um eine Stocherfahrt zu machen. Rainer hatte davon geschwärmt und mich gluschtig gemacht.
Er war aber etwas früher dort, mit wahrscheinlich weniger Touristen.
Die Fahrt dort hin war wunderschön doch dann, noch vor dem Dorf fing es an… überall grosse Wiesen überfüllt mit Autos. Auf dem Wasser tummelten sich unzählige Kanus, in Restaurants und Souvenier Shops ein Gedränge! Schade , aber so mag ich das nicht, fuhr somit weiter.
Ich wollte mich ja mit Petra und Ralf auf dem Camping treffen. Die Fahrt dauerte viel länger als geplant, denn Polen wird ja total umgegraben, überall Baustellen und Umleitungen. … was ja bei den Strassenverhältnissen schon von Vorteil ist.
Oft ganz enge, Schlaglöcher und Buckel über sääte, ausgefranste und dafür mit massenweise Bäumen begrenzte Strassen zogen sich unendlich durch Felder und Wälder.
Die Landschaft aber endlich wiedermal hügelig, rauf und runter, schlängelnd um Seen ,Wiesen und Felder und durch nette Dörfchen, manchmal fast wie in der Schweiz. Und immer wieder schön sauber, kein Abfall liegt auf und am Rande der Strassen, die Gärten und Strassenborde sauber gemäht… nur die Bäume an den Strassen, die dürften etwas gestutzt werden, mit Womos muss man schon aufpassen, nicht zu streifen.
Nachdem ich bei der gesperrten Strasse in der einen Stadt, nach Tante Navi.. und dieses Mal war es Frau Garmin , 50 km im Kreis gefahren bin und dann am selben Kreisel gelandet bin, hab ich kurzerhand ,die für Fahrzeuge über 2,5 T verbotene Strasse genommen und so die nicht ausgeschilderte Umfahrung gemeistert.

Der Grill war schon startklar als ich endlich den Platz erreichte, super netter Empfang der Besitzer und natürlich meiner Freunde die ich ein Jahr nicht gesehen hatte.
Ein toller Platz, wir standen gerade am kleinen Strand und der Feuerstelle.
Die Hunde sind willkommen und dürfen auch ins Wasser, müssen auch nicht dauernd an der Leine sein.
Ein schöner Abend am Lagerfeuer mit netten Leuten! Zum Spazieren angenehme, sandige Waldwege, ich hätte mich fast verlaufen.
Auch da hielt ich es gut aus. Wäre glaub besser noch etwas geblieben. Auch diese Besitzer waren sehr gastfreundlich. Zwar sind die Einrichtungen einfach, nichts für pingelige Camper, aber für „verhinderte“ Freisteher genau das Richtige .
Der Platzbesitzer hat meine besprayte Monschterburg bewundert, mir gleich ein gutes Angebot für Überwinterungsplatz angeboten und ich ihm etwas Werbung versprochen. Im Winter ist mir Polen aber zu kühl. Für Interessierte aber doch die Adresse: www.ferienhaus-polen.net/haus_isagsee
Nähe Pelnik/Masuren.

Susanne und Veronique waren schon beim Kanal Elblaski , wo die Rollberge mit den gezogenen Schiffen zu bestaunen und auch zu befahren sind. Um 10 Uhr haben sie die Schifffahrt mit gemacht.
Die “ Berge “ … kleinere Bodenerhebungen… Hügelchen, welche den Wasserfluss des Kanals versperren und das normale Befahren verhindern, die „Anreisser“ und Schiffsleute ziemlich unfreundlich, aufdringlich und profitgierig. Aber das Ganze, der einmalige Mechanismus, welcher ohne Kraftstoff betriebenem Motor, die schweren Schiffe über die Berge rollten, das war wirklich interessant zu sehen.
Später trafen wir Susanna und Veronique und schon bald verabschiedeten wir uns wieder. Petra und Ralf fuhren weiter durch die Mazuren, Die zwei Schweizerinnen traf ich auf dem Parkplatz in Danzig wieder. Eine wunderschöne Stadt, mit farbigen Häusern, schönen Schiffen, riesige Krähne im Hafen, fremde Leckereien an Strassen Ständen, Musikanten und Animateure auf den Plätzen, Handarbeit – und Souvenierverkäufer. Ein Rummelplatz mit Riesenrad und auf dem Wasser Boote und VW Käfer Pedalos.
Die drei ein Halb Stunden Stadtbummel reichten nur um unsere Knochen und Muskeln müde zu kriegen… zu sehen gäbe es noch viel mehr!
Wir entschlossen uns aber den überteuerten Parkplatz zu verlassen und am Meer ein nettes Plätzchen zu finden.
Leider wurde daraus nichts… nichts anmächeliges war zu finden, weder ein Freistehplatz noch ein SP. Langsam wurde es wieder mal dunkler, wir waren alle drei müde, der nächte SP vom Camper Kontakt wiedermal ein Reinfall.
Nun hatten wir genug vom Suchen, fuhren ausserhalb des Dorfes aufs nächste frisch geheute Feld und blieben dort stehen. Nicht idyllisch aber recht zum Schlafen.

Frühstücken wollten wir aber nicht dort, es fuhren öfters mürrisch guckende Männer vorbei. So machten wir uns auf ins nächste Cafe/Bäckerei, bestellten Kaffe und frische Brötchen dazu.
Eine Touristen Hochburg an dieser Küste, unglaublich die Menschenmasse wo da rumlief.. am Morgen und bei unfreundlichem Wetter.
Ja mal kurz schauen… die Stände, den weissen Strand mit wilden Wellen, das lag ja mal drin.. aber hier bleiben? Nein nicht unser Ding!
Nun nochmals Verabschieden, V&S müssen die lange Reise in die Schweiz in Angriff nehmen… das Miet Womo muss Freitag pünklich in den Heimathafen.

Ich hatte mir eine Strecke an der See raus gesucht, hoffte endlich wieder ein einsames, gemütliches Plätzchen zu finden, viele Km … schön zum schauen aber ich übermüdet und brennende Augen. Endlich komm ich in die Nähe vom Strand und typisch alles abgeriegelt, nur offizielle, kostenpflichtigte Parkplätze, ohne Übernachtung.
Ich bin enttäuscht , habe mir Polen freier vorgestellt.
Da mich die blöden Schlafattacken immer häufiger befallen, stehe ich auch jetzt, nach längerem Suchen, auf einem Picknick Parkplatz, lärmig neben der Strasse und wieder mal ohne willige Katze!

Möchte eigentlich nicht hier schlafen, aber tja… unsere Monschterkatze!…

… ist dann doch gekommen, irgendwie kann sie glaube ich gGedanken lesen!

Nun stehen wir kuschelnd auf einem vollen Camping am See.
June findets spannend… so viele Häuser auf Räder und solche aus Stoff!

Morgen flüchten wir von dem Ballermann Dorf, machen den letzten Versuch bei Bansin auf Usedom und ich hoffe es hat dort weniger Ballermann Rummel.

Sonst verziehe ich mich schleunigst nach Mitteldeutschland.
Guet Nacht… heute werde ich schnell und gut schafen
,

Ich geniesse die Ruhe am See und die traumhafte Natur…

Der SP/Parkplatz beim Slot(Schloss) und Museum Pilsrundale war erstaunlich voll, eine Gruppe lustig, fröhlich aufgestellter Italiener standen schon da. In der Gartenwirtschaft des geschlossenen Restaurants sassen sie um den grossen runden Tisch am Picknick, Getränken und Gesang.
Sonst waren noch Zwei andere Camper da.
Meine Nachbarn… eine Russin mit litauischem Ehemann, im kleinen Bus unterwegs, lud mich zum Imbiss und … WODKA ein.. na ja, ich nippte dran und spülte mit Bier nach.
Ein wieder mal netter Abend wobei mir auffiel wie ich mit meinem kleinen englischen Wortschatz ( der sich ständig etwas erweitert und festigt) durch komme und wir uns unterhalten können.
Es macht richtig Spass! Natürlich fällt meine Monschterburg und die Vierbeinermanschaft überall auf und hilft Kontakte zu knüpfen.
Dann wurden wir „geräumt“.. vertrieben.. nein nicht richtig. Frühmorgens fuhren Strassenbaumaschinen auf, die Strasse sollte ausgebessert werden und somit die Ausfahrt des SP gesperrt. So bunkerten plötzlich alle noch Wasser, packten zusammen und zogen 500 Meter weiter zum anderen Parkplatz.
In grober Richtung nach Kaunas ging unsere Reise weiter, ich hoffte an einem der vielen Gewässer, die ich vor allem
auf dem Navi entdecke, ein nächstes , wieder mal idyllisches Plätzchen, zu finden. Auch die Tiere würden sich freuen. Aber wie schon oft, es liess sich nichts passendes finden. Entweder haperte es daran, dass es keine Zufahrt hatte oder was meistens der Fall war, am auf den ersten Blick einsamen See, hinter Bäumen und Gebüsch, das oder die nächsten Häuschen versteckt standen. Und da respektiere ich doch die Privatsphäre der Bewohner. So mache ich nur mal eine Pause lasse die Hunde ans Wasser und June auf Mäusejagd.
Der unangenehmen Hauptverbindungsstrasse versuche ich paar mal auszuweichen, die hat von den massenweise, vorbei donnernden Lastwagen so breite und tiefe Spurrinnen, dass es mein Womo hin und her reisst, „stürmische Bootfahrt“ auf Räder . Dann noch lieber zwischen durch die Schotterpisten.
Nun am Schluss bin ich doch wieder auf einem Parkplatz in der Stadt Kaunas gelandet.
Nun kommen die Hunde und ich doch mal zu einer Stadtbesichtigung, wobei sich das Gesichts-und Geschmacksfeld der Hunde, hauptsächlich auf den Boden, Strassenpfähle und Hausmauern/Ecken beschränkt. In der Touristenstrasse flanierten massenweise Menschen, bewunderten die Auslagen der Geschäfte und sassen in den vielen netten Lokalen.
Bald wurde mir der Rummel zu viel, Hunde zurück ins Womo. Ich setzte mich in ein nahes Restaurant und stillte meinen Hunger… überwältigt war ich diesmal nicht… aber satt.
Nein hier mag ich nicht schlafen, auch für meine tierischen Begleiter ist das kein idealer Platz. So suche ich erst auf dem iPhone und dann auf der Strasse ein gutes Plätzchen am See. Der erste Platz war mir unangenehm, laut, rumlungernde, saufende Junge Burschen, also lieber weiter. Beim zweiten Anlauf nach 30 km Fahrt belohnte mich meine Suche. Ein gemütlicher Parkplatz direkt am Seeufer, mit vielen Bäumen, Bänken und Parknischen, hauptsächlich Fischer standen hier mit ihren Autos und Bootsanhänger.
Ein schöner Blick über den See, eine ruhige, fast dunkle Nacht.
An die nächtlichen Geräusche der Fischer ( um.3 Uhr hat direkt hinter der Monschterburg einer sein Schlauchboot aufgepumpt) hab ich mich inzwischen gewöhnt und so schnell beunruhigt mich nichts mehr. Nehme es zur Kenntnis und schlafe weiter .
Sogar auf meine ach so eingefahrenen „Rituale“ und Gewohnheiten, wie ein richtiges Frühstück mit frischem Brot, Käse, gesalzener Butter und Orangenconfi kann ich mangels Lebensmittelvorrat und keiner Lust fürs Einkaufen inzwischen verzichten und mach mir ein Müesli aus dem was mein Vorrat noch bietet!
Nun sind wir bald bereit zur Weiterreise… heute wieder nach Polen. Gestern hatte ich noch Diesel und LPG Gas getankt… Diesel um 1€ der Liter und Gas 50 Cent.

Liebe Grüsse in die heimatlichen Länder, CH und DE… schön dass ihr mit dem Lesen meines Blogs dabei seid!

Lettland

June hat sich dann doch bereit erklärt ein zu steigen und ich hab bei der Baustelle vor der Fähre noch eine Abzweigung entdeckt. Da gelangte ich doch noch auf einen kleinen Parkplatz, von wo eine Holztreppe über die hohe Düne zum Strand führte.
Janosch … im Glück .. freute sich endlich wieder mal mehr Meer .
Nach kurzem Aufenthalt zurück mit der Fähre aufs Festland, ein Schlafplatz suchen. Dabei geriet ich fast an die Lettland Grenze. Irgendwie hatte ich erst kein Glück. Von der Hauptstrasse aus kann man keinen Blick aufs Meer erhaschen und wenn ich paar Mal Stichstrassen zur Küste einschlage, steh ich bald vor Fahrverbots- oder Privatstrassen Tafeln. Am Strassenrand stehen massenweise Leute mit Tafeln und werben für ihre Gästezimmer oder Ferienwohnungen… voll mit Touristen Überbauungen.
Zwei mal ein Im Camper Kontakt angebotene kostenlose Stellplätze nach Koordinaten angefahren. Meine Suche endete beide Male im Nirgendwo und im Nichts verlaufenden Strassen. Nochmal versuch ich es, wende und steure den knapp aus den Augenwinkeln erspähte Baggersee an. Nun war mir das Glück hold. Da konnte man super, direkt am „Steilufer“ stehen, mit tollem Blick auf den schönen See.


Riesige Schwärme Seeschwalben kreisten über dem Wasser und machten ihre Arbeit gut… fast keine Insekten störten das draussen Sitzen, die Vögel wurden satt !
Über den See war ein „Skilift“ gespannt, wo sich wohl Surfer, mangels Wellen, ziehen lassen.
Ein wunderschöner Sonnenuntergang ersetzte den TV, denn Sat. Empfang hatte ich dort unter den Bäumen natürlich nicht.
Schön wars, aber nicht grad leise… der Flugplatz in der Nähe des nd hinter den Bäumen die Strasse. Später russische Jugend die rumblödelte und lärmte… na ja, halt Ferien..
Und meine Jungs waren ja auch mal so jung !
Anscheinend waren die auch so brav wie meine… um 24 Uhr war Ruhe… die Burschen wohl im Bett.
Am nächsten Tag fuhr ich dann in Lettland zwei Parkplätze an, nahm die insgesamt ca. 25 km Fahrt über staubige, rumpelnde Schotterpiste in Kauf, wobei ich ein einsames, wildes Plätzchen erwartete.

Leider oh Schreck, auch hier überfüllter kleiner Parkplatz, nicht einladend für eine gemütliche Nacht. So durften die Hundis kurz ans Wasser und die Rumpelei wurde fortgesetzt. Immer wenn ein Auto von Hinten nahte oder entgegen kam musste ich schnellstens die Fenster schliessen, man wurde sofort von einer riesigen Staubwolke eingehüllt.

Ich hatte gerade Liepaja erreicht, als mir eine Whatsapp Nachricht von Susanna meldete, dass die Beiden ganz in der Nähe sind und einen netten Übernachtungsplatz bei einem Friedhof, am Strand von Skede, gefunden haben.

Es ist schon leichter etwas zu finden, wenn frau zu zweit fährt und die Beifahrerin als Copilotin die Navigation übernimmt und Ausschau hält!
Ich meide ja eigentlich Friedhöfe und Kirchen, diesmal war ich aber angenehm überrascht. Der kleine Parkplatz diente hauptsächlich paar einheimischen Badenden und einigen Fischern zum Parkieren, der Friedhof war sogar herzig, klein, wild mit Gras und Büschen überwachsen und hügelig. Von Gräber in unserem Sinne nichts zu sehen.


Paar Schritte durch die Düne und schon waren wir am Schönen Strand.
Spät war es, nach dem Nachtessen… nur die paar Fischer harrten noch am Ufer und zwei Jungs die sich im Wasser tummelten und mit einem ferngesteuerten Strandbougie spielten. Andra hätte sich am liebsten zu denen begeben, ich muss ich glaub auch mal so ein Spielzeug kaufen, sie ist wahnsinnig fasziniert von den flitzenden, surrenden Dingern!
Am Morgen wagten wir uns auch kurz zum Schwimmen ins Meer, die Kühle war auszuhalten doch das trüb, braune Wasser war nicht besonders einladend. Ich mag es weniger, wenn der Boden nicht sichtbar ist!
Unterwegs kurzer Spaziergang an die angepriesene Steilküste, na ja… massenweise Touristen .. wir mit dabei die den Strand über eine Holztreppe besuchten und die Küste… eher ein kleinerer Erdrutsch/Abbruch der Küstenkante, von paar wenigen Metern Höhe bewunderten. Hier wo alles so Topfeben ist, wirkt die kleinste Erhebung halt sehenswert.
Bei Ventspils psrkten wir die Womos im Schatten, die Hunde mussten mal warten und wir besichtigten die Stadt und Hafen. Der Markt wurde gerade abgebaut und das Städtchen war erstaunlich ruhig.
Einige der bunten Kühe des internationalen Künstler-und Mäzenprojekts 2002 sind noch über die Stadt verteilt. Eine Miniatur davon hatte ich früher noch in meinem festen Haus.
Eine Gruppe der sieben mentalen Meteoriten , dann eine Skulptur
“ der Schiffsbeobachter“, einKopf aus Fels gehauen, mit Löcher aus welchen Wasser spritzt. Und noch etliche Plastiken mehr konnten besichtigt werden.
Die Häuser, viele im Jugendstil erbaut, oder dann die üblichen, hübschen Holzhäuser.


Das nächste Ziel, die Nordspitze von Lettland, Kolka. Eine anstrengende, langweilige Fahrt. Fast Alles immer geradeaus, kein Haus, kein Nichts… nur Bäume, Wald und Bäume und das eine gute Stunde lang.

Die “ Nordspitze“ … ein überfüllter Parkplatz 3 Euro die Stunde ( das reicht gerade um die Spitze zu besuchen), paar Bauschuttbrocken… ein eingestürtzter Leuchturm, paar Skulpturen, am Strand Algen und Miniaturquallen und im Sand schwarze „Steine“ , die Dinger sind schwarz, tönen beim Zusammenschlagen wie Steine aber sind ganz leicht. Keine Ahnung was das ist. Erst dachte ich Kohle von der Brandund „poliert“ oder angeschwemmte Ölklumpen?, die Lösung steht noch offen!

Die andere Seite des Zipfels führt an Häuser vorbei, See und Flüsschen zeigen sich kurz und dann finden Veronique und Susanne, welche vorfahren, einen mega süssen Campingplatz, so richtig naturbelassen auf Wiese direkt, nur mit einer Föhrenhecke bewachsen.


Ein Spielplatz für Gross und Klein, Kanus Vermietung, ein Beizli mit verschiedenen , romantischen Sitzgelegenheiten, offene Feuerstellen bei den Stellplätzen, lustige Holzfässer als Gästezimmer auf der kleinen Düne, ein altes, buntes Boot zum Übernachten( im Trockenen) und eine Sauna im Fass. Viele nette Deko Gegenstände, Alles mit Liebe gebaut! Eine sehr nette Crew hiess uns willkommen und nachdem wir uns installiert hatten, Susanne ihr Sportliches Entrée in Form von Federballspiel bekam, setzten wir uns zum Essen in die Gartenwirtschaft.
Der platte Fisch schmeckte gut hatte jedoch etwas zu viel „Gebeine“ die für mich etwas zu mühsam rauszulesen schienen .

Kurz vor Mitternacht, immer noch nicht stockdunkel eine komische Lichterscheinung überm Meer.
Die Nacht herrlich und ruhig geschlafen, erwachte ich um 4 Uhr, der Himmel über dem Meer leuchtete Rot, ein mega Sonnenaufgang.

Mir gefällts so gut und bleibe noch eine Nacht hier, susanna und Veronique sind weiter, die Hauptstadt Riga besichtigen und später langsam wieder Richtung Heimat zu ziehen… wer weiss, vielleicht kreuzen sich unsere Wege nochmals!?

Gute und schlechte Erfahrungen…

Die gestrige und heutige Fahrt habe ich genossen!
Grösstenteils habe ich mal Tante Navi ignoriert und mir meine Route selber ausgesucht. Jedenfalls war sie sehr abwechslungsreich, von der einfachen Schnellstrasse (mit unzähligen Baustellen), holperigen, längs-und quergerillten, löcherigen und mit Wellengang wie auf hoher See, bis zur matschigen, unbefestigten Feldstrasse. Jedenfalls könnte ich nun meine Monschterburg auch auf die FB Seite der dreckigsten Womo’s stellen .


Aber es hatte fast keine Lastwagen und ganz wenig Verkehr, dafür wunderschöne Landschaften. So manches Traumhäuschen für mein Alterswohnsitz erblickte ich.
Auf den unendlichen Feldern stehen, wie Inselchen, kleine Wäldchen oder Baumgruppen und wenn man so gemütlich dran vorbei ruckeln kann sieht frau auch die versteckten Bauernhöfe und Häuschen darin.

Auch Storche gibt es hier wieder vermehrt zu sehen. Nicht so sehr viele wie in Spanien und Portugal, aber doch alle paar Kilometer wieder ein Nest auf Strommasten, meisst bei einem Bauernhaus. Darin eng beieinander die ganze Storchenfamilie. Die Jungen sind schon fast so gross wie die Eltern und die Wohnung wird deutlich knapp!
Sie sind sicher als Mäusefänger willkommene Untermieter bei den Landwirten.

Die Strasse verläuft sehr nahe der Russischen Grenze und ich muss immer aufpassen um nicht falsch abzubiegen.

Komisch, an den Landstrassen die schier unendlich lange, schnurgeradeaus laufen, hat es blaue Strassenschilder. Die einen mit Tanne drauf, mit Hütte oder Männlein und Frau ( dachte da an WC ) … Hab dann mal einer Tafel gefolgt und einen grossen Parkplatz mit Abfallkübel, Bänken und Picknickhäuschen gefunden… unser idealer Übernachtungsplatz. Ein Bimobil stand schon einsam da.. hoffentlich fühlt er sich nicht zu sehr gekuschelt, wenn ich mich auch da hin stelle.


Die drei Vierbeinmonschterli freuen sich endlich im Wald austoben zu können, später koch ich mir brav ein Gemüse-Bulgur Eintopf.
Spät fahren noch zwei Lasterzüge auf den Parkplatz für ihre Nachtruhe.
Habe sehr gut geschlafen und bin schon früh erwacht und losgefahren… wollten wir doch endlich an die Ostsee!!

Eine Autostopperin freute sich dass ich anhielt, ich verstand jedoch kein Wort und liess sie einfach einsteigen, mit ihrem grünen Koffer. .. Sie freute sich auf die Mitfahrgelegenheit und ich auf Gesellschaft, zeigte ihr noch auf dem iPhone wo ich hinfahren wollte und sie deutete gerade aus und los ging’s.
Im letzten Moment nach der Kreuzung sah ich dass mein Weg, nach Klaipeda, rechts abgezweigt wäre … und oh Schreck gerade aus nach Russland führte. Stopp am Strassenrand und meine kurze Begleitung musste wieder aussteigen, sie schüttelte mir herzlich die Hand und bedankte sich noch, die Arme und ich folgte endlich mal der aufgebrachten Madame Garmin… “ bitte wenden“.


Als erstes besuchte ich in Klaipeda ein Einkaufszentrum auf.. da fand ich auch gleich Telefonanbieter um mir endlich eine Wifi Simkarte zu kaufen.
Beim ersten Geschäft hatte es nur kleine Karten mit 1 GB Datenvolumen, als ich den Preis hörte konnte ich es fast nicht glauben und kaufte natürlich eine für 1€ 50 Cent . Bein andern Laden gabs grössere 16 GB für 12€ 50 .
Super nun kann ich wieder unbesorgt ins Netz und erst noch erstaunlich schnell!
In einem Geschäft habe ich mega coole E Bikes und Roller gesehen. Mensch das wär doch was, an Stelle meines Velos 😀!


Auch meine Diesel Tankfüllung war erfreulich günstig. Der Liter Diesel für 88 Cent .

Ganz so freudig war ich dafür danach nicht… eigentlich wollte ich mich nur etwas umsehen in der Stadt, stand dann aber plötzlich vor der Schranke der Fähre zur Kurischen Nehrung. Na ja was solls, ich werde in diesem Leben nur einmal hier sein, so beisse ich in den sauren Apfel und blättere die 30€ hin für die kurze Überfahrt. Den teuren Eintritt (nochmal 30€) spare ich mir dann drüben und fahre nur aussen rum… dachte ich mir Es führt nur diese Strasse über die Halbinsel… welch ein Abriss und da sagt einer noch unsere Schweizer Vignette sei teuer! Nein das geht mir nun doch zuweit. Wir stellen uns auf den einzigen Parkplatz vor dem Park und wandern durch die Dünen, das versprochene Meerbad kriegt Janosch später an der Küste, da werden wir nun ein nettes Plätzchen zum Übernachten suchen gehen…. natürlich mit Vorbehalt, dass unsere vierte im Bunde… wer erräts ?? Gnädigst den Eingang in die Monschterburg findet!!

Morgen treffe ich vielleicht auch wieder auf meine zwei Schweizerinnen, die mir dann viele Fotos von ihrem Entdeckungsausflug und Velotour auf der Insel zeigen und erzählen können .

Bis bald!

Das Abenteuer Polen … Baltikum hat begonnen!

Nach Meissen führte unser Weg nach Polen. Den Grenzübertritt in Görlitz hab ich gar nicht bemerkt, nur dass plötzlich alles polnisch geschrieben war.
Und schon war ich wieder in Deutschland. Am Berzdorfer Stausee an der blauen Lagune war ich dann endlich gelandet, zwar nicht richtiges Freistehen, aber immerhin nur ein grosser Strandparkplatz.

Für 3Euro konnte man das Strässchen dahin fahren und ob man da über Nacht stehen blieb kümmerte keinen.
Hier trafen dann auch Susanne und Veronique ein, ich hatte ihnen die Koordinaten geschickt. Obwohl die zwei von der langen Reise müde waren, hatten wir einen gemütlichen Abend, seit langem kam mein Gasgrill wieder in Einsatz.
Am Morgen gemütliches Frühstück und später, wie üblich June einfangen.
Kurz nach der Abfahrt noch schnell den grossen, alten Schaufelbagger besichtigt, der den Riesen Baggersee ausgegraben hatte.

Dann fuhren wir über schöne Landstrassen an herrlichen Landschaften vorbei, riesige , gold gelbe Kornfelder, mit Wäldchen und Hecken dazwischen. Dann wieder frisch geerntete Heuwiesen mit unendlich vielen Rundballen .

Irgendwann haben wir nochmals Polen kurz verlassen und sind, fast unbemerkt ein Stück über Tschechien gefahren, einzig der Strassenzustand hatte uns darauf hingewiesen… es war ein bedeutend ruhigeres Fahren!
Beim Routen studieren las ich zufällig ein Ort der Janice heisst. Natürlich wollte ich den unbedingt sehen… wenn meine Enkelin schon ein eigenes Dorf hat !


Das Ortsschild wollte ich zur Erinnerung ja auch aufnehmen, doch sahen wir dies bei der Einfahrt in das winzige Dörfchen nicht… dafür kurz darauf ein besonderes Rosenschild mit Janice drauf und bei der Dorfausfahrt stand auch die Ortstafel.

Bei Jelenia Góra entschlossen wir uns an den Fluss zu fahren, fanden auch ein nettes Plätzchen beim Stauwerk.


Über die Brücke zu fahren trauten wir uns aber nicht, hatten die dicken Holzbohlen doch einige gebrochene und verfaulte Stücke, Schrauben waren abgebrochen und alles etwas in die Jahre gekommen. Und trotzdem hörten wir immer wieder Autos drüber donnern.
Nach einer ruhigen Nacht, gemütlichem Frühstück zog es uns weiter. Veronique und Susanne wollten heute weiter kommen, ihre Ferien Zeit ist beschränkt. So wechselten wir nach einem Weilchen Holpersträsschen auf Autobahn und Schnellstrassen über.
Grässliches Fahren, nichts von Entspannung, massenweise Lastwagen donnern über die Strasse, überholen.. unsere Womos drückt es vom Fahrtwind der Laster zur Seite.

Wir suchen ein Plätzchen zum Schlafen, an einem Fischerteich mit Clublokal und Minizoo, erlaubt uns der Besitzer über Nacht auf dem Parkplatz zu stehen.


Es ist schön ruhig, die paar Gäste beim Restaurant fahren bald weg, es regnet und Gewittert.
Am Morgen nach dem Zmorgen, fahren Susanne und Veronique alleine weiter, sie möchten schneller vorwärts kommen und nach Litauen fahren.
Ich nehms ruhiger, hab ja alle Zeit. Mein Ziel… erstmal die Masuren.
Möchte aber nicht so weit fahren, auch für meine Vierbeiner wär eine Pause angesagt. So suche ich schon früh nach einem Örtchen. Der Stausee schien ideal, zwar immer schwierig irgend wo an zu halten oder ein Stichsträsschen zu finden. Ich hatte aber Glück und fand ein Weg in den Wald am See. Für ein Spaziergang und Bad der Vierpfoter war es grad recht, machte ihnen auch Spass… mir weniger, hatte nachträglich zwei dreckige Hunde. Es war sumpfig, wild und das Ufer schlammig. Auch hatte ich in Polen noch nie so viel Müll rumliegen sehen wie da. Und dann waren die summenden Biester, die gierig nach meinem Blut dürsten, unheimlich aufdringlich, sodass ich eine weitere Fahrt bevorzugte.


Und landete somit nach mühsamer Fahrt auf einem netten Stellplatz, in einem Baumgarten beim Bauernhof. Bumerang bei Chlebów.
Hervorragend eingerichtet mit allem was man so braucht, sauber, gemütlich und vor allem sehr nette und hilfsbereite Betreiber. Frau fühlte sich pudelwohl… die Tiere auch.
Auch ganz nette Nachbarn waren da !
Gerne wäre ich ja geblieben, aber ja.. ich möchte doch noch so viel sehen und die Masuren reizen mich schon sehr.

So machte ich mich dann .. erst gegen Mittag, auf die Räder, erst mal eine Post suchen, was gar nicht so einfach ist! Musste ein wichtiges Dokument versenden.
Die weitere Strasse führte mich wieder an einfachen, aber schmucken Häuschen vorbei, mit gepflegten Gärten. Und es ist wieder einmal erfreulich und erstaunlich wie sauber hier alles ist. Kein Müll liegt hier rum, die Strassenränder sind sauber und sehr oft sogar die Strassenborde gemäht.
Dafür stehen nirgends öffentliche Abfallkontainer oder Kübel rum und es ist gar nicht einfach den Müll zu entsorgen.

Die Autobahn heute war fast die ganze kostenlos, unter 3,5 Tonnen.
Anfangs auch noch recht gut, doch dann vor Warschau riesen Staus, später kamen eine Baustelle nach der Andern, keine Parkplätze oder Anhaltemöglichkeiten auf lange Strecke. Langsam kriegte ich die Kriese, die Augen brannten und das Gedränge zwischen den vielen Lastwagen war grauenvoll. War ich froh als ich endlich eine Ausfahrt fand.
Lomza.. da waren doch gestern die Zwei ??!
Schnell in die Stellplatz App geguckt und angefahren. Welch eine Enttäuschung… ein voller eingezäunter Stellplatz… “ Camper hinter Gitter“ .
Der Anblick hat mir meine Müdigkeit schnellstens geklaut… nein sowas tue ich mir jetzt wirklich nicht an.. hab ich mich doch auf Schiffchen Schauen beim Jachthafen gefreut und ein gemütlich feines Essen!
Aber nein… ich fahre weiter.. nochmals ca. 80 km bis zum eigentlich vorgesehenen Platz in Jaskowo. Eigentlich ein ganz idyllischer Platz am Wasser, hätte mir auch gut gefallen, aber etwas viel Betrieb hier … und Hunde nicht willkommen! Ich darf gnädig eine Nacht übernachten und morgen früh verschwinden. Wo uns der letzte Platzbetreiber am liebsten gleich für einen Monat behalten hätte und meine Tiere soo gelobt hat, wie brav und ruhig sie seien!
Das Essen am Kiosk, na ja billig wars ja.. aber das wars denn auch schon .
Wenigstens das Wifi ist hier super und ich nutze so die Gelegenheit mich endlich wieder zu melden.


Ihr seht.. es geht uns allen Vier Wilden aus der Monschterburg gut!
Vielleicht sind wir eben nur zu sehr vom traumhaften Peloponnes verwöhnt!
Also Morgen geht die Reise weiter… Litauen .. wir kommen!

Durch Deutschland..

Am Samstag 1.Juli 2017 startete ich meine neue Reise nach Polen. Mit Zwischenhalt beim Fressbalken Würenlos, wo ich mich nochmal mit Liz traf, fuhr ich am Bodensee vorbei, teilweise durch Österreich nach Deutschland. Es war schön so Überland zu fahren , die letzten ca. 130 km waren super ausgebaute 100 h/km Autostrassen und Autobahn, sehr erholsam zu fahren, fast kein Verkehr, das Tempo konnte konstant gehalten werden.
Die Beschreibung für meinen Übernachtungsplatz war perfekt, Irene hatte dies per WhatsApp geschickt, ich fand es auf Anhieb. Am Rande des Ortes Emmerich gelegene Parkplatz war idyllisch gelegen, das verschlungene Indianer Fussweglein schlängelte sich der Amper entlang.. ein wunderschönes naturbelassenes Flüsslein.
Meine Monschterbande freute sich über den Spaziergang und Bad nach der langen Fahrt.
Mit Irene verbrachte ich einen gemütlichen Abend. Sogar Glühwürmchen schwirrten vorbei, leider zwang uns bald der einsetzende Regen, und in die Monschterburg zu verziehen.
Wir hatten bis spät viel zu erzählen und diskutieren.
Die herrlich ruhige, dunkle Nacht, ohne eine einzige Strassenlaterne, verschlief ich herrlich . Zum Frühstück brachte Irene frische Brötchen und Kaffe mit. Später machten wir uns auf einen grösseren Spaziergang auf. An Magerwiesen mit seltenen Blumen, goldenen Kornfeldern und Schilf vorbei und Wasserstellen am Fluss. Eine Vielfalt von Vögeln veranstalten eine gezwitscherte Hintergrundmusik, der Duft welcher uns umgibt ist süss. June hat sich schon früh abgesetzt, zwei Dobermänner wüteten im eingezäunten Grundstück einer Villa. Nun das ist ja nichts neues mehr und wie erwartet war sie schon vor uns „zu Hause“.
Nun waren alle müde… und Hungrig. Die Monschterburgviecher dürften sich auf ihren Plätzen ausruhen , während ich in den Genuss von Irene’s leckeren Käsespätzli und Salat kam und ihr zweites Zuhause anschauen durfte. ( Das erste steht neben dem Steinhaus ).
Am Abend kam Irene nochmal zu mir raus, ausgerüstet mit Allem für einen Caipirihna… mhhh war der gut, das hat sie prima hingekriegt.
Heute Morgen nochmals einen gemütlichen Spaziergang, später zum Frühstück zu Irene und danach wollte ich fahren… wenn… das erratet ihr sicher… Madame June es nicht vorgezogen hätte, beim
Spaziergang zurück zu bleiben für ihr Mäusefrühstück. Also dürfte die Hunde nach unserem Zmorgenessen nochmals den schönen Weg geniessen.
Aber…
Ich bin eine halbe Stunde zu früh gekommen, June hat uns auf dem Feld hinten ignoriert und mauste gemütlich weiter. Ich liess sie auch links liegen und spazierte gemütlich bis zum Bank, sitze in der Sonne und schreibe Blog. Jetzt kam eine mauzend reklamierende Tigerin zu uns und beklagte sich über zuwenig Aufmerksamkeit. Wir werden nun beim zweiten Versuch, hoffentlich gemeinsam die Monschterburg erreichen.
Yes!!! Hat geklappt, wir konnten fahren und sind inzwischen gut bei Nürnberg angekommen, ein netter kostenloser Stellplatz beim Volkspark, da hat es Riesen Rasenflächen mit grasenden Gänsen, Spazierwege, Teiche mit vielen Vögel. Alle sind zufrieden, morgen Abend bekomme ich Besuch, eine WomoFreundin wohnt hier in der Nähe.

Bis bald…