Trotz Hitze wieder mal in die Thermen..

Mit den neuen Bremsen fährt es sich viel angenehmer und vor allem …sicherer 👍🤣 !
So zog ich dann durch bis zu den Thermophylen und natürlich alles ohne die Autobahn. Bin dann zwar gerade knapp vor Dunkelheit angekommen und hab mich dann erst mal beim grossen Becken wo hauptsächlich die Griechen baden hingestellt. War schon angenehm wieder mal in Thermalwasser, die Nacht hatte ich auch gut und ruhig dort geschlafen und bin dann am Morgen zum grossen Platz und dem Thermen Wasserfall gefahren. Mich eine Zeitlang in den herrlichen Bach gelegt und danach bei den Wasserfällen vom heissen Wasser massieren lassen.

Irgendwie machte es mich aber nicht an dort zu bleiben und so zog es mich weiter.. bis ich mein erstes Ziel auf Peloponnes.. am Isthmus erreichte.
„Mein“ Platz direkt am Kanal unter den Eukalyptus Bäumen war wie erhofft frei. Als erstes natürlich gleich Andras Grab (natürlich auch ein Bisschen Janosch, dessen Asche ja auf allen drei Grabstellen verteilt ist) aufgesucht.. viel ist nicht mehr zu sehen, hab etwas das dörre Laub weggewischt und die Steine freigelegt, Akina hat zugeschaut und Dyna dran geschnuppert, ob sich Akina noch daran erinnert??
Leider war es dieses mal zu sehr ruhig, kein einziges Schiff hat den Kanal durchfahren, so schade.. ich liebe es doch so die Schiffe zu sehen!
Muss mich dann erkundigen, wird doch wohl nicht mehr wegen Corona sein.. oder immer noch vom Erdrutsch, der den Kanal unpassierbar machte??
So fahr ich dann am Morgen weiter nach Drepano und besuche Barbara und Hans, hole mir mein Päcklein ab, wo ich letzten September 20 dorthin bestellt habe und dann im März, wo ich schon bald in der Schweiz war, in GR ankam😡. Den Karathonastrand besichtigte ich nur kurz.. eindeutig noch zu viel los, nichts für mich das Gewühl! So ziehe ich bis Astros weiter zum Hafen von Agios Andreas wo ich ganz alleine stand. Mit den Hunden eine Strandrunde gelaufen und dann zur Taverne zum Essen. Am Morgen durch die schönen Olivenhaine zu meinem ehemaligen Lieblingsplätzchen Kazarma Beach … June‘s Platz, wo ich mich mit Camper unterhielt. Sie wunderten sich was da in der Nacht so rumgeheult hatte. Ich informierte sie über die Goldschakale, die sich inzwischen immer mehr auf Peleponnes ausbreiten und vermehren.
Inzwischen hat sich Roland W. der Pfarrer von der ref.Kirche Unterstrass Zürich gemeldet, wo sich die Kirchenfenster meines Vater‘s befinden und er vor über 100 Jahren getauft wurde. Roland wird mit einer Gruppe Ferien auf Peloponnes machen und wir werden uns treffen.
So bin ich nun heute nach drei Nächten Finikounda Strand die paar km nach Methoni. Auch hier, wie wohl überall noch übervoll von Touristen und eine Affenhitze. So heiss, dass es erträglicher ist im Womo zu hocken, mit halber Verdunkelung gegen die Sonnenseite und alles offen damit das bisschen Wind durchziehen kann! Zwischendurch schwimmen im Meer, wobei diese kleine Abkühlung nur kurz wirkt.
HALLO liebe Freunde in und um Kakovatos, stellt mal schon die Heizung aus… wir werden bald eintrudeln, ein schön grosser Eukalyptus für Schatten wär auch nicht übel 🤣! Freue mich euch Alle bald wieder zu sehen!

Die Monschterburg braucht neue Bremsen…

Erstmal…
Ein herzliches Dankeschön an Camper Shop Zampetas für die, wie immer, blitzschnelle Organisation für die Reparatur der Monschterburg!
Und dann natürlich auch Konstantinos für die tolle, kurzfristige und fachmännische Ausführung!


Jetzt kann ich wieder entspannt und sicher weiter reisen, ohne dem ohrenbetörenden ekligen Kreischen der Bremsen!
Zum Abschluss… ich hätt mir ja fast in die Hosen gemacht, chauffierte mich Konstantinos , in für mich rasendem Tempo, mit seinem Roller durch das dichte Stadtgewühl, zu einem Geldautomaten!
Und danch fand ich mit Tante Garmin, trotz teilweiser Strassensperrung, wegen irgend einer Demo oder sonstigem Anlass, durch den stressigen Feierabendverkehr, 17km ausserhalb Thessaloniki‘s zu einer netten, einsamen und leckeren Taverne in einem Lagunen Naturschutzgebiet. Bei der Bestellung ergab sich wohl ein Missverständniss, der Wirt brachte auch zwei Gedecke, und nahm wohl meine Frage ob Octopus oder Calemares als Bestellung auf, hat sich aber gelohnt und nun hab ich Morgen noch dran👍🤗.

Traumhaft schön, jetzt zum Bett raus ein herrlicher Blick auf die beleuchtete Stadt Thessaloniki, auf Fischerboote, der zunehmende Mond leuchtet ganz nah überm Meer und die Grillen zirpen .
Nicht mal die paar anfliegenden Flugzeuge stören!

Tja, irgendwie meint es das Universum wirklich mal gut mit mir, schon gestern hab ich ja so ein angenehmes Plätzchen gefunden, bei einem zwar verlottertem Picknickplatz, mit schattigen Bäumen und etwas zerfallenen Bänkchen, nahe am Strand und Stranddusche.
Ein Schrecken hat mir dann Dyna eingejagt, mal kurz nicht aufgepasst, endlich wieder mal in meinem geliebten Hängesessel geschaukelt… kam sie plötzlich angerannt, hüpfte nervös rum , wälzte sich im Sand.. sie hatte am Hals und Bauch juckende und knallrote Ausschläge und Pusteln. Ich kriegte erst fast Panik.. Pinien Prozessionsspinnerraupen?? Konnte ich eher ausschliessen, waren keine Pinien in der Nähe! Aber als wir am Strand spazierten und Dyna natürlich gleich ins Wasser sprang, hatte es Quallen!! Ich hatte zum Glück noch Teerschampo, damit kriegte Dyna gleich mal eine Abreibung unter der Stranddusche, es sah erschreckend aus. Später hab ich sie, auf Ratschlag von Maria mit einer Essig/Wassermischung abgetupft und aus meinem Medis Vorrat 10mg Cortison verabreicht. Zum Glück beruhigte sie sich und heute war es schon fast wieder weg!


Auch die Fahrt nach Thessaloniki war herrlich, habe wieder eine mir unbekannte und ohne Autobahn Route ausgesucht, zudem fast Verkehrslos!

Kalinichta!

Und weiter gehts…

Mein Navigationssinn lässt weiterhin zu wünschen übrig, aber ich hab ja Zeit und fahren tue ich ja auch gerne, vor allem in dieser Gegend! Viel weniger Schlagloch- Fallen und sehr wenig Verkehr… dafür eine wunderschöne Landschaft. Eine Zeitlang waren die Häuser sehr ärmlich aber dennoch recht ordentlich und die Felder gut bewirtschaftet, das Vieh tierfreundlich gehalten. Die meisten Kühe leben im Freilauf nicht mal eingezäunt, die passen auf den Verkehr auf, laufen über die Strassen, kreuz und quer durch die Dörfer, sehen gesund und gepflegt aus, sehr erfreulich!! Und zudem sind sie auch total friedlich und überhaupt nicht ängstlich,auch die Hunde haben sie nicht gestört.
Es hat riesige, fürs Auge nicht endende Sonnenblumenfelder.. zu dieser Jahreszeit nicht mehr goldgelb leuchtend sondern braunschwarz.


Die mir empfohlenen Mushroom Stones waren wirklich lustige Gebilde.. und später hab ich in der gleichen Gegend noch andere interessante Felslandschaften entdeckt.


Nun besichtige ich seit langem wieder mal eine Archäologische Stätte auf einem Hügel in Perperikon, hier darf ich auch mit den Hunden durch laufen was in Griechenland verboten ist. Steil gehts rauf aber wenn schon denn schon.. ich will ganz hoch. Auch schon der tollen Aussicht wegen. Dyna hat denn auch gleich einen lästig kläffenden Verehrer gefunden, der uns den ganzen Weg begleitete. Eintritt hab ich bis jetzt noch nirgends bezahlen müssen.

Leider (das aber nur für mich zum Fahren und die Landschaft bewundern) kommt Regen auf, was ja wiederum der Natur zu Nutzen ist, die Kühe haben nur noch dürre Halme zu fressen. Nebelschwaden überziehen die Höhen.
Dann finde ich den Weg zum Plätzchen am Fluss unten. Jochen und Anja meinten ja das sei kein Problem für die Monschterburg.. aber 1. Abends,neblig, grau und ich müde.. na ja geht ja, jedenfalls runter.. bis mir ein Stein irgendwo drunter verklemmt, ich versuchs rückwärts und wieder vor, hör ein LKW hupen und glaub ich spinn, was macht ein LKW hier unten?! Der lose Steinbrocken hat sich gelöst und ich kann weiter runter fahren. Dem LKW zum Weg raus und auf‘s nette Wiesenplätzchen.
Geh dann mal paar Schritte mit den Hundis zum Flüsschen runter, sehe nichts.. von wo kam der LKW?
Die Nacht hier war schön, idyllisch nur der Regen hat mich ein bisschen beunruhigt.. hoffentlich komm ich gut rauf.. aber ja Abends sieht alles immer etwas schwieriger aus 🤣!
Nach dem Frühstück hör ich den Laster wieder runter fahren, geh dann mit den Hunden paar Schritte laufen und .. WO ist nun der Laster, am Flüsschen seh ich nur die Reifenspuren, der Weg ist dort fertig!
Hab ich denn nun schon Halluzinationen?? Zurück am Womo brummts hinter mir, der Laster kommt mit triefender Ladefläche zum Flüsschen raus?! Anscheinend ist das Wasser nicht so tief und der Laster holt dort irgendwo um die Flussbiege rum Kies oder Sand. Dies erklärt auch warum der Weg wieder lose Steinbrocken und aufgewühlte Flächen hat.


Heute muss ich mich entscheiden welchen Grenzübergang ich nehmen will, es sind von Bulgarien nach Griechenland nur zwei erlaubt für Touristen. Nun Promachonas kenn ich ja schon von der letzten Überwinterung, also wähl ich Nymphaea. Mein Anmeldeformular PLF mit QR Code und Impfzertifikat auf dem iPhone hab ich schon, so hab ich keine Probleme mit Papieren und nur ein kurzer, mehr gewunderischer Blick, vom Grenzwächter, in meine gute Stube und auf meine tierische Begleitung, ein nettes Lächeln für mein Kalimera und Efcharisto‘ … UND wir sind in HELLAS 🇬🇷 😍👍 !
Diese Seite von Griechenland kenne ich noch gar nicht.. bis jetzt gefällts mir sehr gut!
Zwar hat mir Bulgarien sehr gut gefallen und ich werde dieses schöne, friedliche Land mit den freundlichen Menschen ganz sicher wieder bereisen.
Dann aber hoffentlich nicht mehr alleine, hab mich da doch öfters mal recht einsam gefühlt, so ganz ohne deutschsprachige und zweibeinige Gesellschaft.
Das Universum hat es dafür wieder mal gut mit mir gemeint und mich gestern ganz zufällig an einen wunderschönen Strandplatz geführt und mir auch gleich ein leckeres Begrüssungsmahl beschert, fand ich doch gleich paar süsse, reife Feigen 🤗😁.
Ich hab natürlich nach der Grenze gleich mal Autobahn aus dem Navi verbannt, mich wieder wohl und „zuhause“ auf griechischen, holprig, gewellten Nebensträsschen zurecht gefunden, auch gleich zur Taufe durch eine Furt und dann Richtung eines See‘s. Kam aber dann an einen Sandstrand.. sieht eher als Meer aus.. ist es auch. Ich fahre bis zuhinterst dem Strand nach, da hinten war nur ein älterer Fischer mit seinem Auto und kleinem Zelt der mich freundlich begrüsste. Tja da bleibe ich mal 2 oder 3 Nächte! Ich muss dann mal schauen wo wir hin Wandern können, hat noch Naturschutzgebiet und ich vermute Salzsee.
Abends kam kurz Verkehr auf, Fischer fuhren nach hinten und später zurück und dann eine vollkommen ruhige Nacht, das Meer rauscht nur ganz sanft, die Grillen zirpen und einmal glaubte ich kurz Goldschakalen zu hören.. was heisst Castello hat ab Dunkelwerden Ausgangssperre!!
So nun werd ich schwimmen gehen!
Liebi Grüessli us de Monschterburg!

So gefällt’s mir… einsame Plätze mit traumhafter Natur..

Nach der traumhaften ruhigen, stockdunklen Nacht, die Sterne waren zeitweise ganz nah, ging ich erst mal mit den Vierbeiner spazieren, damit wir den idyllischen Platz noch für uns alleine hatten. Dabei entdeckte ich erst, dass gegenüber vom Flüsschen eine kleine Gartenwirtschaft war, schade da hätte ich mich gestern gerne hin gesetzt.


Dann fuhr ich weiter, erst freute ich mich ja sehr, das Navi führte mich einen anderen Weg als wir gekommen waren, ein nettes Strässchen nach meinem Geschmack, ohne drängende, laut hupenden Lastern und rasenden PKW‘s. Leider führte auch dieser Weg wieder auf die grässliche Schnellstrasse. Da konnte ich kein Blick auf die Landschaft werfen, wo es sowieso fast nichts zu sehen gab.links und recht der Strasse waren fast immer hohe, dichte Büsche und Bäume. ich musste mich so auf die Strasse konzentrieren, sie war zwar nicht so schlecht, doch genügte ja ein übersehenes, tiefes Loch um ein Schaden anzurichten und auch die Höchstgeschwindigkeit wechselte dauernd und unlogisch!


Irgendwann konnte ich die Route wechseln, war ich froh. Schnell mal Diesel tanken gehen und Motoröl kaufen… nun diese Tanke hatte kein passendes Öl. Bei der nächsten wurde ich fündig und verwöhnte meine wackere Monschterburg mit dem besten !
Zwei Dörfer weiter .. oh nein Polizeikontrolle.. der war zwar alleine im Polizeiwagen , vielleicht wollte er sich nur die Mittagspause verkürzen. Jedenfalls verlangte erst mal die Ausweise. Dann sollte ich die Zündung einschalten und aussteigen. Er zeigte auf den rechten Scheinwerfer..hmm… kaputt. Er überhäufte mich mit einem unverständlichen Schwall bulgarischen Worten, ich schaute ihn nur mit verständnislosem Blick an und hab mich betont tatterig, alt und hilflos angestellt. So lächelte er nur

gnädig (er dachte wahrscheinlich an seine gebrechliche, greise Grossmutter 🤣) und deutete mir weiter zu fahren 👍🍀😁… Tja .. die verlorene Jugend kann frau auch nützlich sein! Bin noch an einem grossen, einladenden See vorbei gekommen, war mir aber noch zu früh.
Später ein schrecklicher Ort.. Riesen Kraftwerkanlage, elende Wohnblocks in marodem Zustand.. das wäre mein Untergang dort zu leben.
Aber dann wurde die Landschaft hügelig und ging in Serpentinen Strassen über.. wau diese Strasse sieht noch ganz ungebraucht aus, sauber schwarzer Teer und leuchtend weisse Linien.. und vor allem sah ich bis fast zum Schluss kein Auto.. ein Fahrgenuss 1A !!

eigentlich wollte ich in Madzharovo meinen Kühlschrank auffüllen, doch ich verliess mich ja auf Tante Garmin und schwups rollte ich auf der Strasse oberhalb der Schlucht, ich war fasziniert von den gewaltigen Felsen und dann die kleine, steile Strasse in die Schlucht runter. Den Sand/Schotterweg dem Flusslauf nach .. wunderbar. Eine Kuhherde mit ihrem Schutzhund begegnete mir und paar wenige Ausflügler waren da. So suchte ich mir einen einigermassen geraden Platz wo ich auch ohne im Sand zu versaufen drauffahren kann.
den besten Platz der für mein Womo in Frage kam war von einem gelben Taxi besetzt, der Fahrer mit Frau sassen am Ufer am Picknick. Nun ich stellte mich am Wegrand hin bis sich alle Touristen verzogen und ich den geeigneten Platz besetzen konnte.
Dann kam die Kuhherde zurück, gingen an den Fluss zur Tränke und weideten an den trockenen, stachelige Halmen, guckten sich die Monschterburg an und waren ganz zufrieden und friedlich. Ein Kalb hüpfte fröhlich herum und der Hütehund war ein ganz lieber der sich nicht an uns störte.
Später kam der Bauer mit dem Jeep und die Herde zog mit ihm ins Nachtlager.
Meine einzigen Nachbarn.. eine kleine bulgarische Hippiegruppe. Ganz nette Leute, zwei junge Männer, zwei Frauen und ein älterer Mann. Mit einem Büsschen, 3 kleinen Zelten und einem Gemeinschaftsplatz. Sie haben mich auch zu ihnen eingeladen und ich setzte mich eine Zeitlang mit meinem Bier zu ihnen, sie wollten aber kein Bier.. hatten wohl ihren Spezialtee gebraut. Aus der Box klang Musik, mal dröhnte es aber auch ganz tolle Melodien erklangen. Die zwei jungen Männer hielten zärtlich Gitarre und Ukulele im Arm, waren aber zu weit „entschwebt“ um noch die Seiten zu zupfen. Dyna freundete sich gleich mit dem Älteren an und wollte in seine Hängematte.


Mir wurde es bald zu anstrengend, ich war vom Fahren müde und eine Unterhaltung war schwierig. Ich hatte so das Gefühl.. die schwebten schon auf einer anderen Ebene 😂.
Da wir ja hier eine Stunde voraus sind wird es auch früh dunkel und ich begab mich früh zu Bett. Welch eine Ruhe… den Fluss hörte ich kaum und auch sonst waren keine Geräusche zu hören. Am Morgen früh hab ich mich verkehrt ins Bett gelegt damit ich besser zum Fenster rausschauen konnte.. immer noch eine unsagbare Stille, sogar die Vögel zwitschern hier ruhig, der Fluss gurgelt sanft über ein, zwei grössere Steine, am gegenüberliegenden Ufer knacken hie und da paar Äste, wahrscheinlich vom Wild welches zur Tränke will, einen einzelnen Dachs entdecke ich noch kurz. Sonst NUR unsagbare Ruhe. Ich setz mich mit meinem Frühstück vor‘s Womo und geniesse.. und DANN kommen sie wieder, die Riesen Vögel welche scharweise über die Felsgipfel kreisen, wundervoll anzusehen!
Geier, Adler und Schwarzstörche sollen es sein.
Morgen werde ich wieder hoch fahren und mal das Geierzentrum besuchen gehen.

Rumänien wir kommen…

So nun gilt‘s ernst..
Am 2.September habe ich nun meinen letzten bekannten Platz, bei Maria und Koardel verlassen und werde nun wohl erst wieder auf Peloponnes auf bekannte Gesichter und Gegenden stossen. Muss mich erst wieder dran gewöhnen und gelassener werden, das Gefühl für gute Plätze und machbare Routen auffrischen.
Wollte ich es doch langsam angehen, in den rumänischen Bergen rum kurven und einfach geniessen… und jetzt was mach ich.. hab ich doch in den knapp 2 1/2 Tagen gute 900 km gefahren. Davon waren es auch einige Autobahnstrecken, die aber sehr entspannt zu fahren waren, in Ungarn wie in Rumänien, sehr wenige PKW dafür recht viel LKW, deren Fahrer im Gegensatz zu unseren deutschsprachigen Ländern, hier sehr gesittet und anständig fahren!
Den ersten Übernachtungsplatz fand ich bei Saderlach, in der Nähe von Arad, am Fluss Miresch. Zwar wie üblich vermüllt aber angenehm ruhige Nacht. Nur zwei Fischer blieben über Nacht, die aber nicht zu hören waren.
Ich hatte mal so ungefähre Richtung Sibiu ins Navi eingegeben, musste dann aber mal ab der Autobahn da keine Tankstelle in Sicht war und ich brauchte unbedingt Diesel und LPG für in die Berge. Vor Sibiu ein längerer Stau, ich zwischen LKW eingeengt🤨 als es endlich wieder schneller lief.. ein Knall gegen meine Frontscheibe, ich erschrak höllisch, hörte sich wie ein Schuss an. Am unteren Teil der Scheibe sah ich einen Fleck, musste mich aber zu sehr auf den dichten, schnellen Feierabendverkehr konzentrieren um genau zu schauen. Erst als ich in der Stadt anhalten und parkieren konnte, musste unbedingt noch rumänisches Geld wechseln, schaute ich genauer hin. Tja und hatte die Gewissheit, es ist kein totgefahrenes Insekt, nein es ist ein Steinschlag oder dann vielleicht doch ein Schuss 😖. Hoffe natürlich das sich das nicht ausbreitet, aber es beeinträchtigt zum Glück nicht die Sicht.
Ich fahre weiter, die Gegend ist mir nicht so sympathisch, eine grosse Stadt und am Rande auch nicht grad schön. Also fress ich weitere km und erblicke den Wegweiser Transfaragasan, so weit wollt ich ja eigentlich noch nicht. Aber wie es halt so ist… ich fahre und fahre, denk immer es kommt bestimmt noch ein schöneres Plätzchen.. es ist ja noch sonnig und hat Zeit. Die Passstrasse machte mir Spass, ich genoss die engen Serpentinen mit wenig Verkehr . Nun wird’s aber Zeit ein Schlafplatz zu finden. Bei den Verkaufsbuden vorbei fahr ich bei der Seilbahn unten durch bis zum Holzerplatz, zwar etwas stark schräg aber für eine Nacht egal.
Mein Zuckerspiegel ist bedenklich tief, wollte gerade mit den Hunden zu den Buden spazieren um was zu Futtern, die haben nämlich ganz leckere Sachen. Da stellt sich ein Wagen neben mich und die Frau spricht mich an.. ich darf hier nicht parken, das ist nur für die Marktfahrer und die müssen für den Platz bezahlen.
Also lutsch ich zwei Traubenzucker und fahr weiter.. meine treuen 3 Vierbeiner sind ja so lieb und anpassungsfähig, kein Murren, legen sich wieder geduldig in Fahrposition.
Die Sonne wird nächstens verschwinden, Nebelschwaden ziehen über die Bergspitzen. Eine gewaltige Aussicht! Nur leider sind alle Nischen und Ausstellplätzchen, die sich einigermassen für meine Monschterburg eignen würden und auch einigermassen Tiergerecht wären, schon besetzt.
Ja nächstes Mal werd ich bestimmt auch mal keine Rücksicht nehmen und kuscheln… inzwischen ist die Dunkelheit der Nacht rasend gekommen und ich mach genau das was ich geschworen habe NIE wieder zu tun… in der Nacht auf rumänischen Strassen zu fahren!
Hinter mir ungeduldige Drängeler und mir so nah am Arsch, dass ich bei eventueller Ausweichstelle gar nicht anhalten konnte ohne dass die mir hinten einsteigen würden, die Strassenränder waren recht holperig.
Zu meinem „Glück“ erwischte ich dann wohl den am meist versauten Picknick/Park- und „Austretplatz“💩.
Wenigstens bis am frühen Morgen war es ruhig auf der Strasse erst später beim Frühstück hatte ich regen Betrieb vor dem Frontfenster.. viele Radfahrer/innen und Autoinsassen mussten sich erleichtern, auf dem recht engen Platz ergab sich keine uneinsichtige Stelle :-((
Hundis und Katerchen verzichteten auch auf ihren Spaziergang und frassen ihr Frühstück lieber im Zuhause. Ich versprach ihnen dafür heute einen idyllischerischen Platz!!
Dachte aber bald auch diese Nacht nichts schönes zu finden… der erste Platz am Fluss wär ganz schön, doch dann sah ich einen Haufen frisches zerschlagenes Autoscheibenglas, hmm … grummel grummel sagt mein Bauchgefühl und fahre zurück, ist ja noch früh. Oh nun kommt der Stausee, am Ufer nach gehts immer durch Dörfchen, kein Blick auf Wasser bis zur Staumauer. Mal kurz aussteigen und ein Foto schiessen und wieder einsteigen. Gut schliess ich immer gleich von innen zu. Da klopft ein junger Mann ans Fenster und zeigt auf mein Hinterrad, ich zucke die Schulter und will abfahren. Er zeigt wieder aufs Rad quasselte irgend was und macht pfffff…..
Schei… nachdem ich ja erst gerade den Reifen hab flicken lassen?? Aber ne.. der erwischt mich nicht, ich gucke links und recht zum Schlafzimmerfenster raus, alles ok und sofort Fenster verschlossen, Motor gestartet und zack .. weg war ich. Hat auch nichts gerumpelter, wie sich ein Plattfuss beim Fahren anfühlt weiss ich ja inzwischen zur Genüge😂!
Somit war die Gegend für mich auch gerade gestorben und ich rollte noch eine gute Strecke weiter.
Die Abfahrt zu dem empfohlenen Übernachtungsplätzchen sollte laut P4N auch für, wenn auch mutige, aber doch ohne Allrad, Womo tauglich sein… hatte wohl einige Unwetter erlitten … ja und die Monschterburg ist auch hier runter gekommen (hihi Bernd🤣) und mit etwas Glück morgen oder übermorgen auch wieder rauf!
Das ist ein Platz wie ich es liebe.. und auch die kleinen 4🐾🐾 Monschterli geniessen es toll. Zwar nicht wirklich badetauglich, aber weiter oben hat es viele Pfützen zum Plantschen. Zum Anblick aber traumhaft, rauschende Stromschnellen, Fischreiher auf Jagd uns ausser dem Dröhnen vom Wasser kein Laut.
So und nun gehen wir mal spazieren, die Umgebung erkunden und hoffentlich noch paar Fotos schiessen, die ich euch noch mit liefern kann.. bis dann!