Zurück in Deutschland..

Heute verlasse ich frühzeitig den schwedischen Boden, ein wunderschönes Land das ich sicher wieder bereisen werde und dann ausgiebigiger!
Aber jetzt ist für mich die falsche Zeit, meine seelische Verfassung nicht die richtige, ich hab die innere Ruhe nicht um dieses reizvolle Land zu geniessen und richtig kennen zu lernen! Trotzdem es war traumhaft oder märchenhaft !? Mit den süssen Puppenhäuser! Den vielen Seen und Wälder, Steppen und Wildnis.
So werde ich erst mal im günstigeren Deutschland, welches ja auch unzählige, unbekannte, sehenswerte Orte zu entdecken bietet umher ziehen.
Werde erst mal Janoschs Problem mit seinem Blutohr hoffentlich lösen. In Rostock möchte ich mit ihm zu einer kürzlich kennengelernten Tierärztin.
Dann einen Besuch bei einer alten Freundin im Norden Deutschlands um dann weiter südlich zu fahren. Versuchen Probleme zu lösen, das Leben wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Seit über einer Stunde sitzen wir nun auf dem oberen Aussendeck, June muss im Bauch der Riesenfähre bleiben, Andra und Janosch geniessen die Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten der Passagiere. Im Gegensatz zur Hinfahrt nach Schweden ist es heute warm und somit viel Betrieb auf Deck. Meinen Rucksack mit Islandpulover und diesmal Fleecedecke hab ich glaub vergebens gepackt. Meine Gemütsverfassung.. etwas wehmütig und traurig das schöne Land so früh zu verlassen, doch ich glaube es muss so sein, so oder so bringt nur Klarheit ein zukünftiges entspanntes Reisen wo ich mich wieder ganz auf die Erlebnisse, Erfahrungen,das Schöne zu sehen und geniessen, Abenteuer und Begegnungen zu erleben, einlassen kann.
Jedenfalls war Schweden toll und die Schweden nette, freundliche und fröhliche Menschen.
Auch das Nordkap läuft mir nicht davon.. der Versuch war es jedenfalls wert und hat mir gezeigt dass ich es schaffe !

Wir sind gut in Sassnitz angekommen, diesmal ging ich frühzeitig runter zu dem WoMo Deck… und fand doch wirklich die Monschterburg wieder nicht. Haben die doch in die dritte Reihe den Eisenbahnzug hingestellt . Zu guter Letzt fand ich sie doch. June war glücklich uns wieder zu sehen und wir alle froh aus dem Bauch der Fähre zu kommen. Schnell waren wir am Strandparkplatz wo wir bei der Ankunft und Wartezeit auf die Fähre schon waren. Inzwischen ist es 22 50 und ich will schlafen! Guet Nacht!

Jetzt geht’s los.. Urlauberflutwelle!

24.6.16
Heute ist Mittsommerfest

Ich hocke alleine mit den Hundis und June vor der Monschterburg am Strand vom Fischerhafen von Köpingsvik. Die Seeschwalben, Möwen und andere Vögel machen ein herrliches Konzert, die Sonne brennt immer noch, es ist bald Neun Uhr. Vom Dorf her erklingt Musik und Gesang, es wird Mittsommerfest gefeiert, vom anderen Ecken des Hafen hört man Junge festen und von überall weiterher erklingt Musik und Gelächter. So ein schöner Abend, zu schade um rein zu gehen!
Am Morgen wieder früh wach und bevors so verrückt heiss wird eine Runde laufen. Der Hafenmeister kommt grad als ich abfahrt bereit bin zum kassieren und bringt mir den Sanitärhauscode, so nehm ich die Gelegenheit noch schnell wahr und hüpfe unter die prima Dusche. Heute will ich noch an die nördliche Ecke Ölands hoch, hätt ich mir zwar ersparen können, ein Teil der Küste war zwar toll, am Ufer alles Stein/Felsplatten und Gegend Land Schotter, die Steinplatten waren mit Algen überzogen und auch das Wasser am Ufer war voll. Janosch störte sich nicht dran und schwamm. Die nächsten paar Stellplätze sowie Badestellen waren total überfüllt, es war die Hölle los., nein das macht definitiv kein Spass und ich rette mich aufs Festland, nach Kalmar fand ich dann einen kleinen Hafenstellplatz, der war mit 6 WoMos zwar auch schon voll doch liess mich der Hafenmeister am Platz direkt am Wasser stehen, da sind wir nun auch drei, hab mein Stuhl aber direkt ans Ufer gestellt. Heute wars so heiss dass sogar Andra tapfer durchs Wasser stampfte mich an der langen Leine im Schlepptau. Zum Glück hab ich vorsorglich meine Schlüssel, Portemonnaie und iPhone am Ufer gelassen, voll verlor ich das Gleichgewicht und lag flach im Wasser. Jetzt geht ein herrliches Windchen, welches auch die Billionen Mückenscharen verscheucht, am Nachmittag waren sie grässlich, zwar nur ganz winzige und nicht stechende, aber lästig! Hundis liegen platt neben mir im Gras, June wartet auf ihr Mäusemahl und ich lausche neben dem Blog schreiben den plätschernden Wellen zu. Eigentlich sollte ich mir ja irgend was essbares brauen. Schade hat es da keine Fischerkneipe, aber doch lieber so ohne und auch ohne Touris Auflauf.. es ist Sooo herrlich ruhig hier!
Bis bald!

Nochmal ein ruhiger Tag..

Und wieder mal hab ichs nicht gelernt.. ich sollte die freche Monschterkatze an Morgen wenn ich weiter fahren will einfach in ihr Castello sperren. Musste ich doch wieder mit zwei Stunden Verspätung abfahren und sie erst noch suchen. Sie war auf dem benachbarten Gelände unter einem Häuschen, die kleinen Häuser stehen meist auf Sockeln und drunter befinden
sich Wasser-und Abwasserrohre.. und sicher auch Schlangen. Sie liess sich nicht hervor locken und so parkte ich die Monschterburg wieder auf die Wiese, versuchte es mit Stängeli was auch nichts brachte. Wütend wollte ich zur Monschterburg zurück und trat fast auf eine Schlange.. oh Schreck das fehlte noch, keine Ahnung was für ein Teil das war, jedenfalls sind das mal nicht die Tiere die ich liebe!! Am liebsten hätte ich das Katzenvieh ausgesetzt, doch sie merkte wohl den Ernst der Lage und kam doch angerannt bevor ich ohne sie abfuhr. Als nächstes Ziel hatte ich mir einen Fischerhafen Stellplatz, bei Köpingsvik Kårehamn ausgesucht, wieder mal gute Ver/Entsorgungstelle und Strom.. UND ein gutes Beizli sollte es haben. Tja und da sitze ich nun, nachdem ich den Hafen mit den Hunden erstmal erkundet habe. Fish and Chips und ein Bier. Lange blonde, junge Kellner stolzierten durch das Lokal aber beachteten mich einfach nicht, bis ich endlich merkte, Frau muss am Tresen bestellen, bezahlen und dann aufs gewünschte warten. Der Preis vom Bier ist hier anscheinend vom Alk Vollumen abhängig, 3,5% hatten sie nicht, nur2,5% und minibüchsen oder 5,3% Halbliterflaschen. Ich muss ja nicht mehr fahren und darfs geniessen! Das bisschen Regen ist wieder vorbei, Janosch darf nun etwas schwimmen gehen und sein neues, tolles Spielzeug wo er heute am Strand gefunden hat, ausprobieren. Übrigens, die meisten WoMo Touristen hier sind Schweden.

Ruhe Tag für WoMo und Fahrerin

Blog

22.6.16

Neben mir sind gestern Abend ein Schweizer Paar zugefahren, war schön wieder mal in der Muttersprache zu plaudern. Später fuhr noch so ein Dickschiff von grossem Carthago zu, genau vor meine Seite und so nah, dass er mir die ganze Aussicht verdeckte. Hirnlos oder einfach unverschämt? Es hatte noch massenweise leeren Platz auf der grossen Wiese, oder suchen die einfach die „kuschelige“ Nähe ?!
Hab mich dann heute Morgen auch mal unhöflich gestellt und mich nicht gross bemüht leise zu sein, als ich vor Sieben aufstand und mit den Hunden zum Strand ging, ich durfte ja spät Abends auch sein Fussball mit anhören😜. Hab dann zum Frühstück den Tisch auf die Fahreseite gestellt.. wenn schon dann lieber kein Meerblick und dafür ins Grüne als eine graue Wand vor Augen!
Sie sind dann zum Glück weiter, sicherheitshalber hab ich den Tisch und Stuhl genug weit von der Monschterburg hingestellt.
Gestern hab ich mit Schrecken festgestellt, dass Janosch wieder ein Blutohr hat, diesmal auf dem andern Ohr und noch nicht so stark. Dabei hab ich immer so brav seine Lauscher geputzt!
Ich hoffe es bildet sich selber zurück, werde brav Salben und die restlichen Tropfen drauf tun. Möchte ihm einfach die schlimme Prozedur mit OP nicht noch mal zumuten. Armer Bub!
Die Monschterburg kränkelt auch wieder.. Der Kühlschrankverschluss, welcher R.Wetter schon mal auswechseln musste , ist schon wieder hinüber.. anscheinend halten die nur eine Saison. Werde mir da selber was basteln, wenn die Dinger nichts wert sind ! Und wenn ich grad so dran schreibe kommt mir der Gedanke.. vielleicht hat Janosch auch etwas Hartes am Ohr getroffen als die Tür aufging und das Zeugs rausfiel ?!
June hat sich wieder unter einen Busch und tiefe Gras gelegt, sie sucht Kühle. Die Nacht durch war sie auf Pirsch und um vier Uhr früh trampelte sie über meinem Kopf, auf dem Dach umher und mauzte.
Inzwischen ist der Parkplatz mit vielen PKWs gefüllt und vom Strand hört man die Kinder jauchzen und lachen. Am späten Nachmittag leert sich der Platz dann wieder und es wird ruhig, dafür hört man dann das Windrad rauschen.

Zwangspause…

Gestern auf der Fahrt nach Kalmar hab ich Zwischenhalt beim Elchpark gemacht. Leider ohne Hundis, 1,3 km Spaziergang ums Gehege.. und endlich hab ich die ersten Elche gesehen, lieber hier als auf der Kühlerhaube!
In Kalmar dann im Regen zum Schloss gelaufen, Hundi durften an der Leine mit und danach über die grosse, hohe Brücke auf die Insel Öland.. komisches Gefühl so hoch übers Meer und drunter die kleinen Inselchen!
An kleinen, hölzernen Windmühlen vorbei, im letzen Moment sah ich noch die Steinsetzungen und konnte grad noch in die Parknische rein, die Parkplätze am Rand der Strasse sind klein und im letzten Moment ausgeschildert. Hier konnte ich Steine, Steinkreise und Steinhügelgräber anschauen. Später kurzer Abstecher zu einer alten Burgruine und dann eine lange Strasse durch die Steppen des Naturreservates Ottenby, da weideten hunderte oder tausende von Kühen und Schafen und eine grosse Schar Wasservögel wateten im Schlick. Auf einem Rastplatz wo leider das Übernachten verboten war, machte ich Pause.. und wurde belohnt. Bei einem Picknicktisch entdeckte ich zwei .. Und konnte mich recht nah an sie ran pirschen bevor sie durchs hohe Gras, mit hohen Sprüngen verschwanden. Bis zum Leuchtturm , an den südlichsten Zipfel der Insel. Es ist mega schön hier und es hat sich gelohnt über die Brücke zu fahren, obwohl mir ein anderer CH Womofahrer sagte.. bei diesem Wetter lohnt sich das nicht.. mich hat das Wetter aber belohnt.. mit Sonne pur und blauem Himmel.. wenn (B)Engel reisen….😜😏🌞🌞.
Wieder ein Stück zurück nd ich fand den netten kleinen Stellplatz, im kleinen, süssen Und alten Fischerhafen von Gräsgärds Hamn, es war nur 1 WoMo und ein kleiner Wohnwagen da, hatte guten Strom, ein uneinladendes WC Häuschen (aber das hab ich ja selber dabei) ein Imbisskneipchen (leider) geschlossen und keine Entsorgung! Aber ein idyllischer Fleck, totale Ruhe. So ruhig und natürlich, dass mir heute Morgen diese Zwangspause aufbrummte. Nach dem Hundewalk und Frühstück verschwand sie mal im tiefen Gras, irgend was zum Dessert wird sich da wohl finden.. Tja und ich schön früh fertig und abfahr bereit nur keine Katze in Sicht, den Mann im Nachbargarten fragte ich dann mit Händen und Füssen ob ich wohl da rein dürfe June zu suchen.. Was er dann verneinte und meinte es hätte dort Schlangen drin.. verstand ich wenigstens so. Er kam dann mit Stiefel bewaffnet und wollte nach ihr suchen, denn genau dann wenn das Tractif GPS funktionieren sollte tuts nicht 😸 Schon drauf eingestellt eine Nacht länger zu bleiben, hängte ich mich wieder an den Strom und fuhr sie Sch üssel raus, so kann ich ja die Zeit nutzen um Blog zu schreiben!
Nach insgesamt drei Stunden stand sie vor der Tür und mauzte vorwurfsvoll: lass mich rein ich bin ja jetzt da!

Weiter gings zum Glück fast kein Verkehr und ich konnte schleichen wie es für eine Rentnerin gehört 😏😀 , denn ich konnte mich wieder mal nicht satt sehen. Diese herrlich, wunderbare Landschaft, der Duft der Blüten, Gräser und Blumen.. und der Landwirtschaft, dies Alles tut mir so gut und beruhigt mein Inneres.
Und jetzt hab ich, nachdem ich weitere Naturreservate, Ruinen, Häuser und liebevoll gestaltete Läden mit Handwerksachen und nselbstgemachten Lebensmittel angeschaut hatte, auch DEN Stellplatz gefunden. Ein gemischter Parkplatz auf Wiese neben dem Strand, paar hundert Meter weiter vorne ein kleiner Fischerhafen, den ich nun gleich mal zu Fuss mit den Hundis besichtigen will. Ausser einem kleinen Trockenklo Holzhäuschen gibts hier nichts. Für 2-3 Tage reicht mein Vorrat an Essen und Wasser noch und die Wc Kassette auch. Da werde ich glaub endlich 2-3 Nächte bleiben und hoffe etwas zur Ruhe zu kommen!
Bis bald..

Grün.. Grün.. Rot..Grün.. Rot und nochmal Grün!

Aus dem Morgenbad wurde, jedenfalls für mich nichts. Die ganze Nacht pfiff ein ekliger Wind und es hat gewaltig abgekühlt. So machen wir vor dem Frühstück nur eine Runde auf die Badefelsen. Nur ungern verlassen wir den netten Platz, fahren Richtung Göteborg. Vor Göteborg besuch ich eine riesige IKEA, hatte aber bald genug und verliess den Laden mit paar Kleinigkeiten, so riesen Geschäfte machen mich gar nicht mehr so an und für was.. das wonach ich suche finde ich nicht und anderes brauch ich nicht.
Durch „versteckte“ Industrie und Geschäftsvororte, versteckt weil sie oft total in Bäume, Wälder eingebettet sind, fahre ich auf der Nebenstrasse nach Göteborg. In die Stadt rein war kein Problem, auch durch Nebenquartiere. Alles ist grün, viele öffentliche Parks, Wäldchen, Wohnhäuser mit wilden Hecken und Gärten. Dann könnte man fast meinen frau sei in Zürich, links und rechts der Strasse alte herrschaftliche Häuser, in der Mitte der Strasse das Tram.. blau/weiss wie’s Züritram. Da die vielen Verkehrsschilder ganz anders aussehen wie unsere und zudem alles nur schwedisch beschriftet ist, war mir oft unklar, darf ich nun da oder nicht. Also kurvte ich ein Weilchen durch die Strassen, zückte hie und da das iPhone um Fotos zu schiessen und machte mich, nachdem ich kein zentralgelegener Parkplatz in WoMogrösse fand, auf den weiteren Weg. Richtung Stockholm auf Nebenstrassen. Da auch da wieder viel an den Strassen gebaut wird, hatte die Navidame wieder mal ihre Mühe und ich dadurch mit! Einmal lotste sie mich ein Strässchen rauf, wie bei uns ein Waldweg.. nur hier wohnten massenhaft Menschen. Das sah man aber hauptsächlich nur an den Briefkasten Ansammlungen am Strassenrand und zwischendurch sah man auch ein Häuschen zwischen den Bäumen.Dumm war nur oben wurde auch gebaut und ich musste das Ganze zurück, tja die Einheimischen wissen ja den Weg! Eigentlich sollte es da ja ganz viele Seen haben, ich sah aber eben nur Grün, grün und nochmal grün, auch paarmal rot. ein Häuschen hervor lugen und sogar ein kleines Bisschen See konnte ich aus den Augenwinkeln erhaschen.
Langsam aber sicher ist mein Bedarf an schmucken Häuschen und Wald voll gedeckt, zumal ich noch keinen Elch zu Gesicht bekam, nicht mal ein Rehlein. Ausser Hasen und aber dafür sehr viele, interessante und schöne Vögel hab ich kein Tier entdeckt!Da mich die Frau ESX NAVI wieder mal auf Ehrenrunde um die unsichtbaren Seelein schickte, nahm ich dann lieber die zuverlässige Und nicht lispelnde Navifrau vom iPhone zur Hilfe. Die sagt wenigstens auch genug früh an, wann wo abbiegen! Wenn ich nur wüsste ob und wie das geht, ein anderes.. wenn möglich Navigon App zu installieren.zu guter Letzt haben wir aber doch einen kostenlosen Stellplatz gefunden, in Ulricehamn, direkt am Park und See auf einem gemischten Parkplatz. Wenns nicht regnen würde, wär das nun mal die Gelegenheit ein Stadtbummel zu machen, statt dessen hab ich die Sat ausgefahren und schreibe Blog. Der Platz war schon gut besetzt und füllt sich allmählich immer mehr. Hauptsächlich sind schwedische woMofahrer unterwegs.
Über meine weitere Route bin ich noch im Unklaren, irgendwie ist Schweden riesig. Es gäbe ja sooo viel zu sehen und bewundern, doch ich weiss nicht.. Muss ja nicht unbedingt diesen Sommer sein, ist ja auch schade die Reise nicht richtig geniessen zu können.
Die Zeit heilt Wunden und löst Probleme!
Vielleicht Öland möcht ich noch sehen .. und wenigstens ein Elch!

Fotos folgen später, wie so oft… zu schwaches Internet!

Wieder zu viel Kilometer zum Fündig werden..

Ja das Navi hab ich noch nicht so ganz im Griff, die schöne Gegend und immer wieder süsse, hübsche Häuschen entschädigen mich für die zu lange Fahrt und am Nachmittag fand ich dann doch einen netten Stellplatz, wieder an einem Hafen. Ideal für die Vierbeiner zum Spazieren, den in Schweden ist es überall grün, alles mit Bäumen, Büschen und Wiesen. Man sieht gar nicht wie besiedelt das Land ist, die netten Häuser sind richtig versteckt nur wenige haben so geleckte Gärten wie bei uns. Viel Naturpur, wild und blumig! Und ich hatte es auch gemütlich auf der Sitzbank- und Tischgarnitur die zu den Plätzen gehörte, sogar ein Grill hatte es.. nur ich kein Fleisch 😝 .

June musste ich wieder mal holen gehen und vor den frechen Möven und Krähen retten. Die griffen June richtig an, sie war aber genug schlau sich unter Büschen oder einem Boot zu verstecken. Der Platz war wieder nur zu einem Bruchteil besetzt und die Sanitären- wie Ent/ Versorgung waren wieder tiptop, wieder mit den kleinen Gasthäuschen bestückt. Am Morgen schien die Sonne wieder, ich war früh auf, machte eine Runde und dann frühstückten wir auf dem Holztisch draussen. Mein Ziel war etwa in der Mitte vor Göteborg. Es lief ganz gut, ich fuhr ohni Navi paar nette Orte an, sahen viele Pferde, grosse Pferdehöfe und riesen Pferdekoppel und fand dann einen schönen Parkplatz, erlaubt für WoMo auch zum Übernachten, nur war der am Automaten zu bezahlen… und ich hatte noch keine Kronen gewechselt und obwohl es in Schweden für jede Kleinigkeit normal ist mit Karte zu bezahlen.. ausgerechnet hier nicht. So liess ich die Viecher etwas raus, Janosch ins Wasser und wir kletterten über die Felsen der Fjorde, schön wars da.Hatte aber auch viel Seegras und Quallen an Ufernähe, mich machte es nicht an!

So fuhren wir weiter, schaute mir zwei gruselige Campingplätze und ein riesen, leerer, kahler Stellplatz an und zog in einem Automaten Schwedische Kronen mit dem Gedanken nochmals an den schönen Platz zurück zu fahren. Doch woooo war der nur? Alles sah wieder gleich aus, immer hatte ich das Gefühl.. ja hier bin ich doch schon durch gefahren, hätte ich mir doch bloss die Koordinaten notiert! Aber nein.. es musste so sein, denn plötzlich führte mich eine Strasse an den schönsten, traumhaften Strand den ich bis jetzt in Schweden gesehen hatte. Hunehalsholme! Wunderschön, idyllisch und erst noch Geschichtsträchtig, mit mittelalterlicher Geschichte und Burgruine, sogar eine nette Badestelle hat es.

Ich fragte den Mann welcher das Haus am Ufer neu strich ob ich vielleicht eine Nacht hier stehen darf.. ja klar gerne.. kein Problem. So nett sind die Schweden! Nun geniessen wir es hier, erkunden später noch die andere Seite vom Strand und morgen Früh will ich mit Janosch baden gehen.


Es ist wunderschön.. doch fehlt mir etwas Wichtiges zum es mit ganzem Herzen zu geniessen und wunderlich werd ich glaub auch, sprech ich doch den ganzen Tag mit den Viechern 😜

Morgen steht Göteborg auf dem Program.. Mal sehen.

Zu wenig Schlaf, zu viel Helligkeit und zu müde für eine entspannte Fahrt..

Doch es zog mich schon früh am Morgen weiter, ohne richtig zu wissen wo ich überhaupt hin will. Einfach mal der Küste nach, noch war ich noch nicht so fasziniert von der Gegend.. hatte ich zuviel erwartet, war ich zu wenig optimistisch oder einfach übermüdet? Ich brauchte so schnell als möglich einen Stellplatz und Schlaf!
Der erste an einem kleinen Hafen sprach mir nicht zu, sah alles ausgestorben aus, kein Mensch zu sehen. Der Nächste, ein kostenloser benutzte ich zum mit den Hunden zu laufen, mich etwas auszuruhen und die schöne Land-und Seeschaft zu geniessen. Ein hübsches Büchtchen, jedoch fand ich etwas nahe an den süssen Häusern die halb versteckt in den Sträuchern standen.. und wo ich doch gelesen habe, das die Privatsphäre der Leute respektiert werden sollte und nicht in Häusernähe gestanden werden sollte, verzichtete ich und fuhr weiter. Da die Strasse selten am Meer nach führte und immer wieder kleinere Strassen von der Hauptstrasse in die Orte am Meer gingen, hab ich natürlich sicher einige tolle Stellen verpasst. Im Stellplatzapp fand ich dann den im Jachthafen von Ängelholms Föreningshamm, tja halt ein Stellplatz, aber nur wenige Mobile. Nicht billig aber das wusste ich ja schon dass Schweden fast so teuer wie die Schweiz sei. Zum Schlafen tats es, ich konnte Wasser auffüllen, hatte Strom und am Morgen beim Bezahlen im Hafenkontor begrüsste mich eine nette Frau. Sie erklärte mir alles, die Entsorgung war endlich wieder mal super, die Wc und Duschen blitzblank sauber und einladend, alle Einrichtungen mit Code zu benutzen und in den 150 Kronen inklusive. Zum Hafen gehörten auch Miethäuschen, kleine süsse rot weisse. Einem bin ich beim Suchen vom Stellplatz sogar nachgefahren. 😉

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Anscheinend zügelt man hier gleich mit dem ganzen Haus! Das wäre ja auch eine Möglichkeit für mich im hohen Alter, so ein Häuschen auf Anhänger und mit altem Traktor davor!
Ich habe gut geschlafen, einen schönen Hunde-Katzspazier gemacht, da wärs auch schön um Velo zu fahren. Weiter fuhren wir, ausgeschlafen und wieder heiter der Küste nach, die farbigen, süssen Häuser überall im Grünen, hinter Sträuchen, in Wäldchen und Wiesen.. sehen aus wie Knusperhäuschen aus Märchen. Alles mit Geschmack und Liebe gemacht, hübsche Details, saubere aber nicht gepützelte Gärten, auch sind die Bauernhöfe schön und die Tiere draussen auf der Weide, auch viele Pferde! Mit offenen Fenstern liess ich mir dn Fahrtwind um den Kopf blasen und genoss die herrlichen Düfte die von den Feldern ausströmte. Einmal musste ich anhalten so stark und süss duftete es.. es war ein riesiges Kleefeld!

War es Zufall, Glück oder Schicksal?.. Wieder fuhr ich eine Strasse zum Meer hin, dann ein grosser Parkplatz und Gasthof, diesmal kein Schild mit WoMoverbot. Ich war beim Naturreservat der Bjärekustens bei Båstad gelandet. Am Rande gegen das Meer standen schon einige WoMos. Erstmal eine Runde mit den Vierbeinern gehen, das Reservat darf mit angeleinten Hunden begehen werden und ist mit Holz-und Elektrozaun umgeben. Was für Tiere sich darin befinden, ausser den Vögeln die man sieht und hört, keine Ahnung. Den Kot-und Wühlspuren nach würde ich auf Wildschweine tippen, es hat aber auch so Gänge durchs Dickicht wie in Kroatien von den Goldschakalen. Andra war auf jedenfall total aufgeregt und sah wohl überall Gespengster. Auf der einen Seite führt der Weg zu tollen Felsen, der Weg wird steil und steinig , bot aber eine wahnsinns Aussicht.
Dann kam der Regen und wie.. Es prasselte so aufs Dach, ich verstand fast den Fernseher nicht mehr. Hatte dafür aber mal die Ruhe UND genug starkes Internet um meine “ geliebten“ Bürokram & Zahlungen zu erldigen. 😝

Und weiter ziehts mich ..

Ab heute erobern wir Schweden..

Die drei Nächte auf dem Camping Bermudadreieck taten gut. Montag sind wir dann ausgeruht weiter gefahren. Die Gegend war ganz schön mit den Seen und Flüsschen nur von der Autobahn aus etwas langweilig mit der Zeit. Ich war froh als ich endlich auf die Brücke für Rügen kam. Ich ging dann auch gleich noch einkaufen und tanken. Dann fuhr ich erst mal zum Fährhafen um zu sehen ob ich ein Platz bekomme. Die 23 Uhr Fähre hatte noch Plätze frei, morgen wär schon wieder voll, so kaufte ich mir ein Ticket und fuhr an den Strand, die Hunde und June sollten noch etwas Auslauf haben, bevor wir auf der Fähre eingepfercht werden. Vor dem Strand parkierte ich erst beim Strandimbiss und fragte ob ich da stehen dürfe während ich mit den Hunden laufen gehe, nachher komm ich was essen und trinken. Da das Gas alle war habs kein Grill mehr dafür eine leckere Erbsensuppe mit Bockwurst. Am Surferstrand entdeckte ich einen grossen Parkplatz mit vielen Womos und stellte mich dort hin um die Zeit bis zum Ein Checken zu überbrücken. Kam dabei mit netten Schweizer ins Gespräch und mit einem deutschen Surferpaar.. sie Tierärztin, die fanden Andra ganz toll und waren erstaunt über June selbstverständlichen Freilauf. Die Zeit zur Abfahrt verging schnell und ich fuhr zum Hafen zurück, reihte mich in die Warteschlange ein. June dürfte noch etwas in der Monschterburg rumspringen, musste sie ja nachher paar Stunden im Bauch der Fähre bleiben.. ein Riesending, sogar ein Zug steckt drin, ich fand den Aufgang nach draussen fast nicht und alle Leute eilten schnell nach oben um einen guten Platz zu erobern. Ich mit den zwei Monschterli an der Leine, mit Rucksack, Hundedecke und Islandpulli Beladen brauchte etwas länger hoch, die guten Plätze waren schon belegt oder für Hunde verboten. So setze ich mich mit den Hundis nach draussen in eine geschützte Ecke, wenigstens war die Seeluft frisch! … aber nach geraumer Zeit doch auch recht kühl. Hab mich dann im Gang drinnen breit gemacht, in den Ruheräumen lagen massenhaft Leute auf dem Boden und Sesseln, im offenen Aufenthaltsraum waren schon alle Plätze besetzt und mit Hunden, auch da lagen überall Schlafende rum.
Im Innern der Fähre stinkst gewaltig drum bin ich die letzten 30 Minuten wieder raus, obwohl auch hier im windgeschützteren Teil der überfüllte Aschenbecher muffte. Andra ist interessiert, muss alles betrachten und nun rüttelt und schüttelt es die lockeren Bleche durch. Schön wenn wir da sind und ein Plätzchen zum Schlafen finden, so um Dunkeln nicht grad einfach, ich häng mich wohl mal an andere Womos ran!
Zum Rauskommen ein Wirrwar, hin und her.. Sooo ist die Monschterburg?? Ein Mann war mir behilflich , ich musste zum Bahnwagendeck. Raus ist die ganze Womoschlange zügig gerollt und ich einfach ufs Geratwohl losgedüst.. und ja es ist gar nicht dunkel, erst 3 30 Uhr. Am grossen Stellplatz fahr ich vorbei und finde bald ein Platz wo paar Womos stehen, schnell stell ich mich dazu, Andra schnarcht schon, war ja auch ein aufregender Tag! Schnell den Blog ins All schicken 😀 Das Internet ist glaub hier ganz flink!
Bis bald ich leg mich nun auch aufs Ohr!
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Ich als eigentliche Campingplatzmeiderin fühl mich hier sauwohl!

Durch Zufall.. oder wars Schicksal? Landete ich gestern Nachmittag auf dem Campingplatz Bermudadreieck, ein Wasserwanderrastplatz an der Elde bei Kuppentin/Muritz, einer Lichtung mitten im Wald und einer Seite die Elde mit Anlegesteg für rastende Boote und Kanus.Ich war am Stellplatz suchen, es war langsam Zeit für die Tiere nach draussen zu kommen weil es wieder so warm war. Diese die ich mit Koordinaten vom Stellplatzführer angefahren hatte sagten mir einfach nicht zu. So „versprach“ ich den Hundis, nun ganz sicher nur noch den einen Platz zu suchen .. Tja und dann führte die Strasse durch den Wald, ein Plakat für ein Countryfest und ein Wegweiser lockte mich auf das unbefestigte Waldsträsschen, vor der Schranke parkierte ich und ging mal schauen. Achim der nette Besitzer kam auch gleich, fragte wie lange ich bleiben wolle und bot mir paar Plätze zum Aussuchen aus. Hier in der Mitte hätte ich die beste Chance einen Sat zu finden. Eigentlich stelle ich mich nie gerne in die Mitte, doch so alleine und ohne Sat und Tv?? Die Monschterburg steht gleich gerade, Irina sagt die Anmeldung eile nicht, so ging ich erst mal mit den Tieren spazieren und später auf ein Bier in den Biergarten. Der Hunger meldete sich auch gleich und ich probierte das leckere Sauerfleisch mit Bratkartoffeln aus. Ja und nun fühl ich mich hier so wohl, dass ich mich entschlossen habe bis Montag früh hier zu bleiben, schliesslich habe ich alle Zeit der Welt und nur für meine Tiere zu sorgen.
Es ist zwar ein Camping aber nicht so steif und überfüllt, die verschiedensten Camper sind alle sehr nett und freundlich gesprächig, man hockt sich gemütlich in den kleinen Biergarten, sieht Achim und Olaf beim Aal und Forelle Räuchern zu, der feine Duft strömt über den ganzen Platz und macht Appetit. So setze ich ,nachdem ich mit den Hunden ausgiebig dem Kanal nach gelaufen bin und geduscht habe, an den Stammtisch und lass mir von Irina eine frisch geräucherte und noch warme Forelle servieren, dazu ein Grosses vom Fass. Max der Junior des Hauses/Platzes hilft schon fleissig mit. Aus dem kurzen Imbiss wurde dann fast der ganze Nachmittag. Es wurde in gemütlicher Runde geklatscht, den rastenden Booten zugesehen und gelacht wenn Irina immer wieder zum Steg rannte und den Touris zurief langsam zu fahren oder Die Hobby Kapitäne beim Anlegen einwies. Es kommen auch ganz verschiedene Boote, einfache Kutterchen, Jachten , Kanus und dann Luxuskähne die mehr kosten als ein gutes Haus! Eigentlich wie Womofahren .. nur auf Wasserstrassen. Es hat auch solche die legen hier zum Übernachten an und Kanufahrer mit Zelten. Dann waren auch die Aale fertig und ausgekühlt und ich durfte von der aufgestellten Platte versuchen. Lecker schmeckte das, schon was ganz anderes als wenn Frau bei uns im Laden geräucherte, vacumierte Fische kauft! Der einzige Schweizer ausser uns auf dem Platz ist Cuba.. der Hund der Familie Oeck.. Natürlich ein waschechter Appenzellerhund , von Kollbrunn.
Auch einige Hunde von Dauercamper hats hier, aber der Platz ist angenehm, unparzellierte Wiese und die Besitzer schauen, dass kein Kuschelcamping entsteht.
Ich glaub es tut mir , aber auch den Viechli ganz gut etwas länger hier zur Ruhe zu kommen.
So gehts voraussichtlich erst Montag nach Sassnitz.
Übrigens das Internet ist wieder mal zu schwach, ich bin froh wenn der Text raus geht darum werde ich eine Foto Galerie später online stellen.
Bis bald.

Spezielle Begebenheiten.. Begegnungen

Donnerstagabend 9.6.16

Ich sitze alleine am Wiesenstrand auf einem Bänklein, Janosch und Andra sind voll zufrieden, Janosch war natürlich geschwommen und Andra traute sich erst als ich die Schuhe auszog , die Hosen raufkrempelte und
Sie aufmunterte ins angenehme Wasser
zu steigen, sie genoss es dann auch und trank , die plätschernden Wellen waren ihr ungeheuer.
Nun wo bin ich gelandet?? Nein nicht lachen.. In einem christlichen Erholungs -und Ferienhaus! Wie es dazu kommt.. ausgerechnet ich wo mit Kirche nichts am Hut hat?!
Mal von Anfang an.. Auf meinem Weg Richtung Sassnitz wollte ich am See und der Elbe nach einem schönen Platz suchen, vorher aber noch einen Fahrradladen suchen um die vom Sand und Meerluft mitgenommenen Räder überholen zu lassen. Auf einem Parkplatz parallel zur Strasse stehend schaute ich in mein gescheites Navi.. und dann ein Rumps und Schlag und mein erst knapp zwei Wochen alter Seitenspiegel war futsch. Eine Frau in weissem Bus hat ihn abgefahren und fuhr unbekümmert weiter, ich startete sofort, hupte mehrfach und nahm die Verfolgung auf. Zum Glück stand die Ampel an der Kreuzung auf Rot so verringerte sich der Abstand und Ausserorts drückte ich aufs Pedal und holte sie ein, schoss sogar noch ein Foto, hupte und Luchthupte wie wild bis sie dann doch anhielt. Tja wir wurden uns einig, sie musste dringen zur Arbeit, so suchte ich eine Fiatgarage auf, der Spiegel ist bestellt und wird morgen montiert. Dann brachte ich gleich noch die Räder zum Service, der nette Mechaniker, nimmt sich die Zeit und macht sie auch bis Morgen fertig. Dann fuhr ich zu der Frau und sie bezahlte mir den Voranschlagte Betrag, den wir gemeinsam im Ort bei der Bank holten. Darauf machte sie mir den Vorschlag ich dürfte im Park des Hauses die Monschterburg hinstellen. Nach Besichtigung des hübschen Städtchens, dem Fähr-und Sportschiffhafen und der schönen Gegend bin ich nun dort im Garten, momentan mit Hundis am Spaziergang und June hat sich auf Mäusefang in einer gemähten Heuwiese abgesetzt.
Bis bald .. En schöne Abig!

Zur Information..

Liebe, treue Monschterburg Blogleser, sicher habt ihr euch gewundert das keine Fortsetzungen mehr folgten.. nun hier die Erklärung mit dem Vorsatz wieder fleissiger in die Tasten zu hauen 😜:

Es waren mal die7wilden von der Monschterburg… Dann hat es bumms gemacht .. Dann warens nur noch Vier !
So schnell und schön diese Beziehung entstanden ist, noch schneller und unschöner ist sie vorbei. Aber wir lassen uns nicht entmutigen, seit bald drei Wochen bin ich mit Janosch, Andra und June alleine mit der Monschterburg unterwegs. Wie es aussieht haben wir es als die 7 Wilden nicht geschaft, Sigi mit Micky und Rulo haben uns verlassen und sind zurück nach Heidelberg. Ich bin traurig, verletzt und endtäuscht, doch lassen wir uns nicht davon abhalten unsere Abenteuer auf 4 Räder weiter zu leben.. wir schaffen das schon. Wer weiss, vielleicht bekommt unsere Partnerschaft ja nochmals eine Chance?!
Als wir am 1.5.16 von unserer Überwinterungszeit in Spanien und Portugal ins Heimatland zurückkehrten, erst zu Besuch in Moutier, dachte ich noch nicht daran gleich so schnell wieder nach Moutier zu kommen. Wir waren dann in unserer Heimbasis bei Tom und Denise. Dann machte plötzlich mein in Spanien, vor Monaten verletztes Knie, höllische Beschwerden. Ich humpelte an Krücken zum Arzt, dann ins MRI mit der Diagnose Meniskus zweimal gerissen und eingeklemmt, Kreuzbänder verletzt und sonstigen Schadstellen. Anmeldung zur kurzfristigen Op im Spital Muri. Dann den üblen Bescheid Besprechungstermin Mitte Juni und dann weiterschauen. NEIN das ging nun doch gar nicht, die Hunde wollten Spazieren geführt werden, wir wollten weiter ziehen. In Worms war das Mittelalter Sectaculum und danach das WoMo Frauentreffen. Die Möglichkeit mich in Deutschland operieren zu lassen, sprach mir die Krankenkasse gleich ab, obwohl es ja dort viel günstiger gewsesen wäre.
Zwischendurch besuchte ich noch schnell “ meine Pferdchen“ denen es auf dem Valurhof gut geht und sie die Putz-und Kuschelpflege der Kids geniessen. Es war schön mit Léttir wieder mal zu schmusen, die zwei fehlen mir halt immer noch sehr!
In meiner Verzweiflung wannte ich mich an Noun, die dann mit einem Chirurgen redete und der sich meiner erbarmte. 4 Tage später konnte ich schon in die Sprechstunde und nochmals drei Tage darauf in den OP. Ich hatte super Betreuung und Operation im Hopital Delemont, genau in dem Spital wo ich vor fast zwei Jahren verzweifelt und traurig für drei Wochen unglücklich war. Dieses Mal lief alles rund und zu meiner vollen Zufriedenheit. Ein herzliches Dankeschön für die tolle Hilfe an die lieben Freunde, Ärzte, Narkose- und Pflegeteam! Am Abend durfte ich schon wieder heim.. in unsere Monschterburg, die ihren fast zweiwöchigen Stellplatz nur ca. 500 Meter neben meinem ehemaligen Haus fand. Den Richard, ein lieber Freund stellte uns den Platz vor seinem Haus, im Grünen mit fantastischem Ausblick zur Verfügung. Unsere Freundinnen Noun und Regine schauten oft ob alles i.O. war, Noun führte die Hunde Gassi, chauffierte mich zur Arztkontrolle und unterbrach sogar ihren Urlaub um mich in die Narkose zu begleiten.So gute Freunde sind schon wertvoll! Am 24.5. hab ich mich bei der Arztkontrolle, entlassen , die Fäden mussten erst nach 14 Tagen entfernt werden, ich machte riesen Fortschritte mit laufen und brav meine Physioübungen. So konnte ich am Freitag wieder hinters Steuer der Monschterburg.
Bei den übrigen lieben Freunden entschuldige ich mich herzlich, ich war zu fertig und traurig und wollte mich noch nicht über das Ganze mitteilen, ich musste erst mal selber begreifen was geschehen ist und zur Ruhe kommen.
Nochmals einen Abstecher über Altwis und dann Richtung Au am Rhein DE , dort war ich für Montag zum Fiatservice angemeldet. Die erste Nacht stand ich wieder mal am Rhein in Neuburgweier, dann versuchte ichs beim Platz an der Grillhütte und idyllischem Weiher mit vielen Gänsen, Enten, Fröschen etc.in Au, verbrachte dort eine sehr ruhige ( bis auf die zahlreichen Froschkonzerte) Nacht und gemütlichen Sonntag, direkt am Ufer und Mutterseelen Allein. Bis auf einige Wanderer, Fischer und Radfahrer und den komischen Typ der mit seinem Mercedes zwei mal ganz langsam an uns vorbei kreuzte, mir ein komisches Gefühl machte und mich wieder zurück an den Rhein trieb. Inzwischen war das Wasser bis zum Weg hoch und die zwei weiteren Womos die dort standen waren ganz am Waldrand nach. Die Schiffe zu beobachten machte Spass!
Montags durfte ich infolge starkem Regen mit den Hundis im Ausstellungsraum der Fiatgarage Müller in Au warten bis die Service Arbeiten erledigt waren. Mit Zeitungen und Kaffe versorgt! Der Stellplatz in Ettlingen war zwar nicht grad mein Fall, Kuscheln auf gemischtem Parkplatz! Für eine Nacht wars aber ganz ok. Die Ver/Entsorgung in Ordnung und auch Strom. Im angrenzenden Wald konnten wir gut laufen und auch June durfte raus.
Dienstags klapperte ich dann Kilometer auf Deutschen Autobahnen ab, und dank dem lieben Navi begab ich mich noch auf eine fast 50 km lange Ehrenrunde… ich hatte vergessen Autobahnen raus zu nehmen und als ich von einem Parkplatz rausfuhr leitete mich die Dame vom Navi wieder auf die Autobahn, obwohl der Stellplatz beim Abbiegen in die andere Richtung zwei km entfernt lag.
Der Platz sagte mir nicht zu und ich bin noch bis Beverungen zum kostenlosen Gemeindestellplatz gefahren. Er war voll..aber nicht schlecht und ruhig. Zuerst ging ich mit den Hundis eine Runde und als ich zurück kam.. welche Begrüssung.. Rosemarie war auch schon da. Noch ein gemütliches Bierchen vor der „Hütte“ und dann der wohlverdiente Schlaf.
Auf dem Campingplatz am Axelsee standen schon paar Frauen auf den vier für uns reservierten Wiesen. Wir hatten uns ein schönes Plätzchen ausgesucht, die Hunde hatten wiedermal den Schafzaun und June genoss die schon bekannte Gegend zum Mäusefang.
Wir waren eine nette Truppe ca. 36 Womo’s und über 50 Frauen. Leider durfte ich noch nicht schwimmen gehen, Sonja hat mir Freitags die Fäden gezogen (eine Ärztin der Gruppe). Am Samstag verpflasterte ich sicherheitshalber die verheilten Opwunden und kühlte mich im Axelsee doch etwas ab.
Es war wieder ein gelungenes Treffen mit gemeinsamem Essen im Restaurant, Frühstücksrunde in der Mitte der Wiese, gemütliches Beisammensitzen im Kreis mit Gitarrenkonzert und Gesang und zum Abschluss ein Grillabend. Danke Sabine für die tolle Organisation! Sonntags verabschiedeten wir uns langsam alle und ich fuhr alleine mit meinen vierbeinigen Fellfreunden weiter. Nächstes Ziel.. Braunschweig, die Firma Brinkmann, Orangecamp. Ich kam unangemeldet und hatte das Glück dass sie genau ein Heckschürzenteil links an Lager hatten und mir dies zwischendurch schnell reparierten, die Wohnungstüre wieder richteten und die defekten Seitenpositionslämpchen auswechselten. Die Eintrittsstufe hatten sie nicht an Lager, ist mir auch zu teuer zum kaufen und geht nicht auf Garantie. Kulanz ist da wohl nicht so gross geschrieben.. 7 Monate hätte die wohl schon funktionieren dürfen. Den Gastest den ich laut R.Wetter überall durchführen lassen könne, konnten sie nicht machen, die Anlage ist in DE nicht mehr zulässig. Für Schweizer Fahrzeuge aber schon noch.
Braunschweig bot auch einen kostenlosen Stellplatz mit Allem. Beim Anfahren hat mich die Navifrau wieder mal falsch geschickt, durch Fussgänger und Anliegerzone, beim Vereinshaus vom Fussballclub wollte ich wenden, sofort waren paar junge Burschen da die behilflich sein wollten. Ich die Fenster auf und schwupps .. June genoss die Freiheit unter einem Baum mit Laubästen bis an den Boden.. die Jungs flink hinterher doch June trickste die Sportler aus und kam ca. 15 Min. später hochnäsig zurück und strich sich an den Hunden.
Dafür hatte es einen riesigen Park mit Flüsschen, Schrebergärten, Sportplätzen, vielen Bäumen, in der Wiese haufenweise Löcher und Hasen die zu Andras Freude rum hüpften. Janosch sprang natürlich gleich ins kühle Nass! Gestern fand ich nach heisser Fahrt durch reizende Dörfer mit Backsteinhäusern, schmucken Gärten und rumpeligen Kopfsteinstrassen und schöner Gegend diesen gemütlichen Stellplatz hier. Direkt am kleinen Ahlumsee auf einer Wiese, daneben die Fischerhutten und Seestuberl wo ich mich jetzt dann gleich zum Nachtessen begeben werde.
Heute war Faulenzen angesagt und ausser mit Hunden spazieren und spielen und endlich Blog schreiben hab ich nichts getan. Morgen werd ich wieder weiter ziehen, in Etappen bis nach Sassnitz, Rostock oder Puttgarden.. Hab mich immer noch nicht entschieden welche Route!
Und das werdet ihr dann in der Fortsetzung erfahren.. bis dann! Eure Vier Wilden