Stopp Schalter gesucht… der Sturm nervt!

Wäsche in netter, kleiner Wäscherei waschen lassen, Vorräte eingekauft und schon sind wir über die Rio Brücke, ein fantastisches Bauwerk, in der tollen Bucht bei Kato Vasiliki, wo wir auch schon von unseren Freunden erwartet werden.

Erstmal lassen wir uns wieder von der spektakulären Umgebung begeistern, genau wie im letzten Winter! Die Ziegen klettern hoch oben in der wilden Felswand, das Meer ist ganz ruhig. Die 1. Nacht absolute Stille… was sich aber schnell geändert hat, der Sturm wütet wieder mal ungnädig, peitscht die Wellen hoch und lässt hohe Gischtfontänen hochschiessen, die Windböen kommen von allen Seiten. Am hinteren Buchtende wird man „sandgestrahlt“ . Und das Unwetter hält nun schon die ganze Zeit an.  Nicht nur draussen stürmts… nein langsam dröhnt auch der Kopf und es zerrt an den Nerven!

 

Eigentlich wollten wir ins Dorf und wieder mal in eine Taverne… ein Ding der Unmöglichkeit. Ein Versuch, über den Rand der Bucht zu laufen scheitert, wenn man nicht weggerissen werden will, und auch mit dem Womo den einen Km auf der schmalen, überspülten Küstenstrasse zu fahren ist das Risiko zu gross!

So setzen wir uns Abends in die weichen Polster im Salon des Monsterschlosses und spielen bei Cappuccino und Tee ein unterhaltsames, lustiges Krambambuli Kartenspiel. 

Schön wieder mal einen gemütlichen Abend mit unseren Freunden zu geniessen… für lange Zeit den Letzten… wohl bis zum nächsten Winter.

Solange es noch hell war … ein eindrückliches Schauspiel aus den Fenstern im kuschelig warmen Womo. In stockfinsterer Nacht zerrt das Getobe, Gerüttel und Geflatter am und ums Womo an den Nerven! Da nützt kein „ in den Wind stellen“, die Monschterburg ächzt, knattert und stöhnt. Es schaukelt uns nur so rum und man hat das Gefühl, es zerreisst die Wände, reisst das Dach ab oder schleudert die Monschterburg fort wie eine leere Schuhschachtel. Und es nimmt kein Ende! 

Schön haben wir wenigstens wieder fliessend Wasser im Womo, Tina und Klaus haben uns gleich zwei Tauchpumpen von ZAMPÉTAS mitgebracht, die ich natürlich schnell gewechselt habe.

Der Sturm hält an, wir fahren weiter… so wird die Traumbucht langsam Albtraum.

Die Strecke Richtung Ioannina bringt erstmal  nicht viel besonderes, doch dann der von Klaus und Tina empfohlene Platz… auf einer Landzunge in einer Lagune… ein Feldweg und rechts und links grad mal ein Strandstreifen. Einmal „Seesicht“ aus beiden Schlafzimmerfenstern😄👍.

Bevor ich einparke befreit Sigi das Plätzchen erstmal von den ekligen Feuchttüechli und Müll… nun gefällt es uns prima! Die Wellen plätschern sanft und es bläst nur ein schwacher Wind!

Auf der einen Seite stolzieren Flamingos im seichten Wasser. Im Hintergrund leuchten die Schneeberge.

Von Tina haben wir grad gelesen, sie kommen wegen Sturm 9 Beauford nicht über die Brücke nach Patras.

 

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Wie im Paradies… nur viel schöner!

Der Paralia Gianiskari ist wirklich die ultimativste Bucht aller peloponnesischer Traumstrände, wir können uns fast nicht erholen und sattsehen an soviel Schönheit. Ausser paar Flugzeugen, die mal drüber fliegen, die absolute Stille.

Zwischendurch gleiten Boote und grosse Schiffe in der Ferne vorbei. Das Paar, welches gestern Abend mit einem

als Expeditionsfahrzeug ausgebauten Toyota Landcruiser ankam, ist heute schon wieder weiter gefahren. Ein tolles Fahrzeug und der Clou… was ja immer mein Traum wäre… er hatte einen Mini Holzofen eingebaut 🤗👍. Die Sandbleche sahen benutzt aus…also fragte ich, ob sie die hier in den Dünen gebraucht hätten. Ich hab Ihnen gestern nämlich ganz fasziniert nachgeschaut, wie die vom festen Strandsand über die Dünen zum hintersten Teil der Bucht kletterten.. und ja, hinter den Sandhügeln, ausser unserem Blickfeld, hatten sie sich tief eingebuddelt und schafften es gerade mal knapp und ohne Seilwinde raus!

Über den Strand erblickten wir gestern schon einen Trampelweg mit Klauenspuren von Ziegen. Auf dem Rückweg unseres Spaziergangs zur hintersten Ecke, wo wir im, zwar kalten, aber traumhaft klaren, Wasser mit angenehmem Sandgrund… ohne Steine, keine Seeigel, kein Müll, nur die natürlichen trockenen Algen, ein herrlich erfrischendes Bad genossen, entdeckten wir oben über der Steilküste, im Gestrüpp, die Ziegen. Die kletterten da munter rum, man hörte zwischendurch ein Gebimmel und Meckern. Wir machten uns auf den Weg zurück zum Womo, um vor der Ziegenherde mit unseren Vierbeinern zuhause zu sein. Castello hatte sich auf halber Strecke bei einer Schutzhütte, einer vorne zugemauerten Höhle, abgesetzt. Auf mein Rufen reagierte er erst mal nicht, er hatte was viel spannenderes entdeckt und fand das neue „Spielzeug“ toll. Mir blieb vor Schreck fast das Herz stehen. Spielte der Kater doch mit einem Krabbeltier mit hinten und vorne Skorpionartigen Stacheln und ganz vielen Beinen, ca. 12 cm lang und Sack schnell. Ich mit der einen Hand mit Stock bewaffnet das Vieh fort geschleudert und mit der andern Castello am Geschirr gepackt und fluchtartig das Weite gesucht… ja noch schnell ein Foto schiessen musste ich natürlich schon noch!

Wie mir die Googlesuche dann bestätigte, handelt es sich dabei um ein sehr giftiges Tausendfüsslertier.. mit nur 100 Beinen!

Und dann kam die Herde … mit drei Hunden begleitet kletterten die Ziegen über die Felsen durchs Gestrüpp runter zum Strand, wo sie vom Hirten und seiner Frau empfangen wurden. Bis die letzte der ca. 200-300 Tiere unten war durften sie am Strand Leckereien naschen, wir nehmen an Salz, Muschelkalk und Algen. Dann zogen sie an uns vorbei, der Hirte geleitete sie zum Aufstieg auf der anderen Buchtseite, wo sie begleitet von den tollen Hütehunden auf den nächsten Hügel verschwanden. Hirt und Frau setzten sich in ihren Pickup und fuhren davon. Einfach toll und für mich immer wieder ein super Schauspiel!

Schade müssen wir morgen weiter, nun haben wir dank der strahlenden Sonne genügend Strom, dafür keine funktionierende Wasserpumpe.

Könnt ihr die paradiesische Stille dieses Wunderplätzchens von den Fotos „hören“?

Morgen werden wir mit Sehnsucht zurück denken… in Patras hat aber dringend unser überfüllter Wäschesack ein Rendezvous mit der Laundry!🤣😉

Bis bald wieder… eure Monschterburgerli 

Welpen… Welpen und noch mehr Welpen!

Welpen und noch mehr Welpen… 

heute Morgen beim Wasser fassen, auf der Platte (Golden Beach, südlich Port Kyllini) entdeckten wir einen verlassenen Welpen in einer Kartonschachtel…. was nun? Erst mal das hungrige Mädel gefüttert und getränkt und beschmust! Es wird wohl so 10 Wochen alt sein. Zecken entfernt und stachelige Kletten aus dem flauschigen „Bärenpelz“ geschnitten. 

Sigi ist mit der Kleinen zur Strandbar hin gelaufen und ich bereitete ihr Futter, Wasser und ihre Schachtel im geschützten Vorzelt der Strandbar. Auf die Kühltruhe legten wir einen Sack Katzenfutter, Hundefutter und eine Dose Nassfutter für die nächsten Camper bereit. Die zwei Katzen von der Strandbar, welche von einem Mann gut versorgt werden, hat die Kleine schon wedelnd wahrgenommen, wir hoffen die drei freunden sich an! Schweren Herzens stellten wir dem Nimmersatt ein Schälchen mit Futter und Wasser hin und fuhren weg, in der Hoffnung, die Kleine schafft es und wird von weiteren Campern und dem Mann weiterhin gut versorgt. 

Auf der Weiterfahrt … welch Freude.. erblickten wir vor einer Taverne das Womo des Österreichischen Paares, welches wir gestern beim Spaziergang auf der Platte gesehen hatten. Super! Sigi ging zu Ihnen, erzählte die Story und bat darum, den Welpen weiter zu füttern und dem „Katzenmann“ davon zu erzählen. 

Viel Glück Kleine, vielleicht adoptieren dich bald liebe Menschen! Da wir in nächster Zeit Peloponnes und Griechenland verlassen und die Bestimmungen für Grenzübertritte, besonders ausserhalb EU Länder, streng sind, unser Rudel schon recht gross für die Monschterburg ist und der Platz zu eng, können wir die Kleine leider nicht behalten.

Also falls das jemand liest, der gerade in der Nähe der Platte, bei Kyllini, ist und schon lange einen treuen, tierischen Beifahrer ins Womo möchte… die Süsse wird es euch danken😍❤️🍀🐾🐾🍀❣️

Weiter fuhren wir die Strecke durch den Lagunensee, wo wir letzten Winter fast ersoffen sind und unsere Radlaufabdeckung verloren haben. Sigi meinte… wollen wir’s wagen… vielleicht liegt sie noch irgendwo im Sumpf und Schilf. Nach paar Meter, Sigi watete diesmal nur gut über die Knöchel rein und die Strecke war viel kürzer überflutet, entschieden wir uns lachend… Jaaaa wir wagens! Zwei Knochengerippe lagen da, ob die ertrunken sind?  Und siehe da.. ich hätt’s nicht geglaubt.. kaputte Überreste vom Radlauf🤣👍und Müll Müll und noch viel mehr Müll lag aufgehäuft neben der Strasse im Nationalparkgebiet. Einfach immer wieder erschreckend zum Kopfschütteln! Und da hin verirrt sich wohl  nicht so schnell ein Womofreisteher! Wo wir doch immer die Bösen sein sollen 🥵

Unser Ziel war Cap Araxos, obwohl ich etwas Angst hatte, nochmals Welpen zu finden. 

Uns erwartete aber eine grosse Schaf- und Ziegenherde mit ihrem netten Hirten, der von vielen (ca.10) Hütehunden, wovon einige Jungtiere und eine eine säugende Hündin war, umgeben war. Die Junghunde wurden im Rudel zum Hüten angelernt, das Ganze geschah schön ruhig … tolle Hunde. Aber für uns hiess das … diesmal kein guter Platz zum Freistehen, unser Rudel würde störend wirken, besonders da ausser der Herde und dem Hüterudel noch eine Schar mega süsser Winzlingswelpen deponiert waren, diesmal glücklicherweise nicht ausgesetzt, sondern die Kleinen mussten beim Häuschen warten bis ihre Mama und der Rest der Hundefamilie von der Arbeit zurück sind.

Was uns erst betrübte war wohl ein wohlwollendes Omen.. wir entschlossen uns, nochmals die Strasse an den „karibischen“ völlig einsamen (jetzt im Winter/Frühling) Gianiskari Beach zu wagen, da war die steile Strecke letztes Jahr zu matschig und es stürmte arg.

Ihr könnt es sehen… wir wurden belohnt… !

Auch duftet es herrlich aus dem Backofen… bald werden unsere knurrenden Mägen beruhigt!

Bis zum nächsten Abenteuer oder Vergnügen… eure Monschterburgerli’s 

Der Winter auf Peloponnes nähert sich dem Ende…

Am Strand, bei unserem „Wasserhausplätzchen“ bleiben wir paar Tage, gehen dann in Ermioni Vollkorn/Dinkelbrot einkaufen und dann nur paar km weiter an „unsere“ Silvesterbucht.

 

Wir wandern endlich mal zur Klosterruine und Kapelle hoch, obwohl wir schon so oft dort waren, haben wir den Marsch noch nie geschafft. Von oben belohnt uns eine prächtige Aussicht. Am nächsten Tag besuchen uns Gabi und Fred, schön die Beiden nochmals zu sehen bevor wir Peloponnes verlassen. Nach drei Nächten und oft schlechtem Wetter fällt unser Strom wieder mal aus, also fahren wir weiter. Wir fahren über Drepano, auch da hat es ein super Dinkelbrot…     tja wenn frau genug früh kommt ☹️das Regal war leider schon leer. Aber wir besuchten noch kurz Barbara und Hans, um uns bis zum nächsten Winter zu verabschieden und die zwei Welpen Sunny und Luna nochmals zu sehen… nächstes Mal werden sie ausgewachsene Hunde sein.

Unser weiterer Weg führte uns durch die Berge Richtung Tripolis, auf einem Schotterbergsträsschen hofften wir, ein schönes Übernachtungsplätzchen zu finden, jedoch war der Weg zu schmal und hatte keine Ausbuchtung zum Parkieren…  schade, eine wundervolle Aussicht bis zum Meer bot sich unseren Blicken an, inkl. kitschig rotem Sonnenuntergang. Nicht mehr allzuweit sollte die Kapelle, abseits der Hauptstrasse kommen, die wir letztes Mal gesehen haben. Es wird wieder mal dunkel und zu allem Überfluss verwandelt sich das Nass vom Himmel in Weiss.

 

Zum Glück können wir uns hinter der Kapelle etwas in den Windschatten stellen, es ist bissig kalt draussen. Am andern Morgen verzichten wir auf die Strecke zum Limni Ladonos, dem Stausee, wo wir letzten Winter eine Nacht waren, und fahren wieder an die Westküste. 

In Tripolis versuchten wir unser Glück, eine Wasserpumpe zu finden, in jedem Geschäft waren sie sehr nett und hilfsbereit, schickten uns kreuz und quer durch die Stadt, von Geschäft zu Geschäft, doch an Lager war nirgend eines. Zwar konnten sie uns das im Katalog zeigen und würden sie bestellen… falls diese von Athen auch lieferbar wäre. Nun haben wir 120 lt Frischwasser im Tank und nichts kommt raus🥵, die zwei Kanister für Hunde und Reserve reichen halt nicht so weit, so müssen wir schön sparsam mit dem kostbaren Nass umgehen!

Inzwischen haben wir aber von Klaus und Tina gehört, sie werden uns noch besuchen, sie haben zum Glück bei ZAMPÉTAS in Thessloniki zwei Pumpen für uns eingekauft und wenn wir uns in den nächsten Tagen treffen… irgendwo auf der Route, ist das Teil schnell eingebaut. Wir freuen uns unsere Freunde nochmals zu sehen… bis zum nächsten Winter ist es noch lange! Bis dahin steht neben dem Herd der Wasserkanister, auf dem Waschbecken im Bad Wasserflaschen, Geschirr und Besteck wird sparsam gebraucht und geduscht haben wir heute bei der verwaisten Strandtaverne, nach unserer 2km Strandwanderung von unserem so idyllischen Dünenplatz, mit Tamarisken für meinen Hängesessel und für Castello, der rasend einen Baum nach dem andern erklimmt und dauernd mit Mäusen herum rennt 😏🤣. Wir stehen nach dem Parkplatz auf grüner Wiese, es riecht so herrlich süss und frisch nach Frühling. Leider müssen wir morgen weiter, das Wasser geht zur Neige!

Auf dem Platz vorher, bei Kakovatos, hatten wir eine schöne Begegnung mit einer netten Frau, mit zwei winzigen Welpen. Ich befürchtete schon, dass sie diese bei uns aussetzen möchte. Nachdem Sigi und die Frau erst auf Englisch sich zu verständigen versuchten fragte Sigi  vorausahnend … sprechen sie Deutsch? Tja und so war ein Gespräch doch gleich einfacher. Andrea ist Deutsche und wohnt in der Nähe, über die Welpen waren wir dann natürlich schnell im Gespräch, die kleinen hilflosen Geschöpfe wurden ihr in Abständen, in Müllsäcken verknotet, über den Zaun geworfen… und das bei Dauerregen und Kälte. Nun Glück im Unglück für die Süssen… sie haben ein liebevolles Zuhause gefunden!

Gestern haben wir Andrea noch in ihrem Paradieschen besucht, sie hat da ein hübsches Haus gemietet. Wir konnten sogar ihre Leiter ausleihen und somit das Schlafzimmerfenster wieder in Ordnung montieren, welches mir der Sturm beim kurz lüften abgerissen und verweht hatte. 

Morgen gehts weiter nach Cap Araxos und dann nach Patras, unser Wäscheberg ist wieder mal riesig und wir hatten doch da eine sehr günstige, gute Wäscherei gefunden.

Heute war der ganze Tag wunderbar sonnig und blauer Himmel, die Sonne hat richtig gebrannt!

Bis demnächst…😘

Weiterhin liebe alt bekannte Strände…

…fast eine Woche blieben wir am Strand vor Astros, das Dokument vom Labor in Athen zwang uns eine Pause auf, was uns eigentlich gar nicht störte. Wir hatten Wasser, der Strand ist schön, ein Eukaliptus für mein Hängesessel… was will frau noch mehr. Auch nette Nachbarn hatten wir, mit Dani hatten wir schöne Stunden bei Essen, Plaudern und Trinken… wobei Sigi und ich brav standhaft blieben und uns mit Tee und Kaffee begnügten.

Ein Versuch, zum Eukaliptusstrand zu gelangen, scheiterte immer noch am Hochwasser, zum Fischerhafen kamen wir hin. Ein trauriger Anblick erschreckte uns aber.

Am selben Morgen musste sich eine Gasexplosion ereignet haben und ein Wohnmobil wurde vollständig zerstört. Ausser der Kabine des Teilintegrierten war nur wenig zu erkennen. Zwei Fischer beruhigten uns ein bisschen, anscheinend seien die Camper in Sicherheit und leichter verletzt.

Ein Schrecken wohl aller Camper. Nachdem ich vor vielen Jahren zwei Hausbrände erfahren musste, kann ich diesen Womofahrern sehr nachfühlen.

Die Versicherungen helfen zwar meisst schnell und kulant, das betrifft jedoch nur das Materielle. Viele persönliche, liebgewonnene Dinge sind verloren, zerstört, man steht ohne Papiere, Kleider, Medikamente da. Falls das Handy nicht gerettet werden kann, sogar ohne wichtige Telefonnummern und Kontakte.

Besonders für dauernd im Womo Lebende bringt so ein Unglück viele Probleme mit sich. Wir haben, bis auf ein paar eingelagerte Sachen, unser ganzes Hab und Gut und Zuhause dabei!

Wir wünschen jedenfalls den unbekannten Unglücksraben von Herzen gute Besserung, eine gute Heimreise und Verarbeitung des Schreckens.

Der Commander ist in Nafplion angekommen und steht am Hafen, so fahren wir doch auch wieder mal dahin. Ganz vorne am Pier, wo ein riesiger Kahn gelöscht wurde, standen wir nun neben dem Monschterschloss und klatschten über Erlebtes. Für uns zu laut, zu viel Betrieb und für die vierbeinigen Monschterburger kein praktischer Platz zum Bleiben. So zog es uns wieder mal zum Karathonastrand, einfach ein schöner Strand mit seinem kleinen Fischerhafen.

Am nächsten Morgen: Ein Womo nahte, ein gewaltiges LKW Horn ertönte und wie kann es anders sein… der Commander war da… Tina kam pünktlich zum Schwimmen im „Eismeer“. Wir brauchten schon etwas Überwindung, machte aber uhh Spass.

Am Samstag wollen wir zum Markt, genug früh, um einen nahen Parkplatz zu ergattern. Klaus fuhr schon in aller Herrgottsfrühe und Dunkelheit los, bis die Hunde Pippirunde gemacht hatten und das Fahrzeug fahrbereit war wurde es schon hell, doch oh Glück… ein paar Meter vor Commander war ein Parkplatz frei, direkt neben einem Brunnen, könnte nicht besser sein, so können wir gleich noch tanken.

Mit viel Gemüse und Obst kehrten wir zum Karathonastrand  zurück, inzwischen sind noch einige Womos dazu gekommen und wir lernen wieder mal andere im Womo Lebende und Reisende kennen, hören interessante  (Lebens) Geschichten und Erfahrungen.

Gestern Abfahrt bereit, kommt eine Wandergruppe vorbei, ganz begeistert von unseren Tieren und der Monschterburg, stellen sie sich davor in Pose für Fotos 😉

Einige empfohlene und gegoogelte Plätze wollten wir uns erst ansehen. Leider nicht für uns und die Hunde, zuviel befallene Pinien. So machten wir uns auf zur Franchthi Bucht… doch oh Schreck.. ein „Zigeunerlager“ von französischen Womos versperrte kreuz und quer stehend den ganzen Weg und Platz, der hintere Teil war völlig überschwemmt. Tja zum Glück waren die da, nun sind wir wieder mal am Salantistrand, an unserem alten Platz. Der riesige total saubere Strand für uns alleine. Ein ruhiges Meer mit ganz leisen sanften Miniwellen, weit und breit kein Mensch, von der Ferne klingen Ziegenglöcklein. Die Nacht war vollkommen ruhig und dunkel.

Es ist so herrlich angenehm ohne das in letzter Zeit ewige Gebrause, Dröhnen und Grollen der Brandung das Meer zu geniessen.

Unsere Elektro/Mechaniker Bemühungen waren erfolgreich.  Den E Scooter haben wir nach langem Tüfteln und dann sehr guter und auch für Laien (Womo Omas) zu kapierender, kompetenter Beratung von der netten Dame von Focca Sports am Telefon , wieder zum Laufen…ähh Fahren gekriegt.  Ausserordentlich sympathischer und zuvorkommender Kundendienst, Danke!!

Die Dame beruhigte mich, das Klacken beim zusammenfügen von Batterie und Scooter sei üblich und macht nichts und den Schalter vom Ständer konnte ich einfach überbrücken… und siehe da.. es kam Leben in die Elektrik vom Evoking ;-)).    Das nicht bestellte (optionale) Externe Ladekabel dazu haben wir mit einem passenden Rundstecker, Kabeln und Klemmen, selber hingekriegt; bei der Entlüftung der Trocken/Trenntoilette kriegten wir es mit Lötkolben, Klemmen und PC Lüfter wieder hin, leider ist der kleine Lüfter etwas zu laut für die Nacht.

Irgendwann muss ich mich aufraffen, die demolierten Ecken der Monschterburg neu zu modellieren… sehen aus wie die getütschte Schale eines Ostereis. Das Polyester und die Glasfasermatte liegt schon ne Weile in der „Garage“ bereit.

Eben haben wir Hängesessel, Sigis Stuhl, Hundebetten und Decken eingeräumt, der Wetterbericht hat zur Abwechslung wieder mal schlecht Wetter angekündigt … und nun wärmt die Sonne wieder zum Fenster rein.

Wir haben uns entschlossen noch hier zu bleiben.  Bis bald, liebi Grüessli, euer Monschterburg Team