Ein idyllischer Wohlfühl – Stellplatz … Eine Wundertüte bei Nacht-Dunkelheit

Um 13 Uhr konnten wir dann endlich abfahren, wieder gings streckenweise an der Bahnlinie entlang, an Müllhalden am Strassenrand vorbei .. Und an „Bordsteinschwalben“ 😜 das waren übrigens sehr mittellose, hatten sie doch keine oder nur ganz winzige Unterhosen an 😳.
Dann wurde die Landschaft plötzlich sehr schön, recht hügelig mit Bergstrassen, die Felder mit Kaktusfeigenbäumen umrandet. Die Wälder mit mehreren Arten von Bäumen und das Meer war zu sehen. Von den Lagunen haben wir eine sehr gut zu Gesicht bekommen, es hätte dort sogar einen Stellplatz gehabt, aber die Wasserqualität eignete sich nicht zum Schwimmen. Von der anderen war nicht gerade viel zu sehen da entweder verwachsen, Naturreservatwaldgebiet oder verbaut.
Wir kamen tiefer in die Gegend von Gargano, da gefällts uns sehr. Auf dem Weg Richtung Vieste, wo wir zwei Schweizerinnen in ihrer Surfschule besuchen wollten, erblickten wir zufällig einen Stellplatz in einer hübschen, einsamen Bucht. Hier wär es doch schön, dachten wir beide, fuhren aber weiter und suchten Astrid und Rahel von Garganosurf. Nun nach erfolglosem Suchen erfuhren wir am Telefon, sie sind für ein paar Tage in der Schweiz.
Der empfohlene Campingplatz nebenan war nicht nach unserem Geschmack, zu eng, mit Sonnenschutznetzen bedacht, wir blickten uns nur an und waren uns einig… wir fahren die 27 Kilometer Bergstrasse zurück und versuchens bei dem Platz in der Bucht unten. Während der Fahrt erlebten wir herrliche Stimmungen. Der Sonnenuntergang bescherte altrosa Wolken am Himmel. Bei völliger Dunkelheit erreichten wir die kleine Abfahrt zu dem Platz, die Strasse recht holperig, ein alter, unbewachter Bahnübergang, und dann standen wir vor der Kette.
Zu Fuss betraten wir das recht dunkle Gelände und erblickten vor Womo’s paar Leute in gemütlicher Runde. Der junge, nette Platzwart begrüsste uns, wir durften uns irgendwo hinstellen, haben so in der Dunkelheit glaub einen tollen Platz direkt am Strand gefunden. Nach dem Nachtessen, das Sigi schnell zauberte, machten wir noch einen Strandlauf mit den Vierpfotern unter traumhaftem klaren Sternenhimmel. Diese Nacht werden wir sicher gut schlafen, dunkle Nacht und nur vom Meeresrauschen in den Schlaf gewiegt.
Wir sind gespannt, was uns bei Tageslicht morgen erwartet! Wir glauben hier können wir es noch paar Tage aushalten!
Fotos werden morgen nachgeliefert!
Guet Nacht!

June … die Monschterburgbremse

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Nach den vier Tagen auf dem Camping, wir nahmens gemütlich und waren teils erholt, doch immer noch müde. Der Camping war sehr gut geführt, alles tiptop sauber, 1A, „deutsche“ Mülltrennung inclusive …
Aber draussen: sei es am (nicht Campingeigenen) Strand, Strassen, Plätzen und Natur.. Müll, Müll und Abfallhaufen. Schade dass da die Stadt nicht mehr schaut! Da wurde in Portugal und Spanien doch mehr drauf geachtet.
Auf dem Camp war auch alles sehr ruhig.. Aber was nützt das, wenns draussen die ganze Nacht dröhnt und lärmt? Der Zug fuhr gefühlt, mehrmals in der Nacht, kreischend durchs Womoschlafzimmer, morgens um 6 Uhr waren irgendwo Handwerker mit Schleifmaschinen oder Kreissägen zu Gange.
Ein Morgen war von 6 bis 7 Uhr früh das anti-Mücken Sprühfahrzeug am rumfahren, nun das war auch dringend nötig, die Mücken waren so aggressiv und frassen uns fast auf.
Trotz allem hats uns gut gefallen.
Nun sind wir wieder unterwegs, gestern zum Einkaufen, Lebensmittel, Schrauben und Silikon.. die Serviceklappen Befestigung muss verlängert werden, da die Türe wegen der SOG Entlüftung nicht mehr einrasten kann. Dafür haben wir bei einem Womohändler, den wir im Internet gefunden haben, Distanzblöcke gekriegt und WC Chemie von Thetford gekauft. Nach Navi gefunden, wir glaubtens zwar kaum, der Weg führte über schmale Strassen den steilen Hügel hinauf, wo ein paar Villen standen und wir nie einen Vorplatz mit Werkstatt und Womos vermuteten. Der Chef war grad beim Mittagessen, kam aber nach dem Telefonanruf seines Mitarbeiters schnell angefahren und bediente uns sehr freundlich 😀👍.
In Pescara fanden wir mal einen grossen Parkplatz und erst noch in der Nähe der Buchhandlung, welche Sigi aufsuchen wollte, aufgesucht hat und bei den ausländischen Büchern fündig wurde.
Danach weiter der Küste nach, wir wollten mal genug früh einen netten Stellplatz finden. Leider führt die Strasse fast nie direkt am Strand vorbei, die Zuglinie trennt uns meist vom Meer und wenn mal nicht.. so hats meterhoch Schilf, was die Sicht verdeckt.
Nachdem wir einen kostenlosen Platz angefahren und uns richtig hingestellt haben, bemerkten wir, dass uns Brot und Milch fehlte, so suchten wir den nächsten Lidl auf.. Immer mit Ausblick nach einem möglichen Strandparkplatz. Es war schon fast dunkel als wir an der Strandstrasse drei Womos stehen sahen, da wärs doch ganz praktisch. Während Sigi uns kochte, fütterte ich die Hunde. Ein regelmässiges Piep Piep irritierte und störte uns, wir konnten es aber nicht orten, dann als der Wind wohl drehte kam ein übler Geruch auf, vielleicht eine Müllhalde in der Nähe ?!
Wir assen fertig, räumten schnell alles zusammen und entschlossen uns wieder auf den Platz im Ort zurück zu fahren. Da stellten wir die Monschterburg schön auf die Keile, drehten mit den Hunden und June eine Pipirunde… dann brauste der nächste Zug dröhnend hinterm Schilf vorbei, das Piepsen störte auch hier und der Platz war hell beleuchtet. Auf der Pipitour sahen wir ausserhalb der Ortschaft zwei Womos auf einem Wiesenparkplatz. Also nochmals Motor gestartet und das vierte Mal einen Übernachtungsplatz angefahren. Hier standen wir aber recht gut. Das Wellenrauschen ist angenehm, nur wenig Autos fahren vorbei.
Am Morgen, als wir auf dem Promenadenmäuerchen frühstückten, grüssten uns die vorbei joggenden Italiener/innen sehr freundlich, ans Piepsen haben wir uns inzwischen gewöhnt… das stammt wohl vom Meer her, da hat es irgendwelche Gerüste, Plattformen, Türme oder Markierungen… müssen wir erst noch in Erfahrung bringen.
Und das Ungeheuer Zug.. ist nur noch von Ferne zu hören und hier in einen dämpfenden Tunnel verbannt😉😜!
Eigentlich wären wir wiedermal schon lange bereit um die Reise fort zu setzen, aber NEIN: June hat sich wieder mal durchgesetzt und bestimmt unsere Rastzeit… sie sitzt laut Tracker im dichten Schilf, nur paar Meter von uns entfernt.. schliesslich will sie ihr Rudel ja beobachten können, aber doch so, dass wir sie nicht sehen und erreichen können.. Das Luder das!!!
Tja so müssen wir uns die Zeit nehmen, Sigi büffelt Italienisch und ich schreib Blog.
Bis bald mal wieder… die7wilden
Nachtrag: kurz darauf als ich fertig mit schreiben war, kam unsere Monschterkatze ganz unschuldig anmarschiert!
Weiterfahrt.. der nächste Beitrag folgt!

Salve bella Italia !

Über Spittal, Villach an den Keutschachersee. Sigi zeigte mir den Campingplatz, wo sie seit ihrer Kindheit viele Jahre ihren Urlaub verbracht hatte. Überall Erinnerungen an Ausflüge und Erlebnisse. Auf dem Platz hatte sich so einiges verändert und die Preise für eine Übernachtung waren uns zu hoch. So fuhren wir dann weiter.
In Ferlach in Kärnten, einer alten Büchsenmacher Stadt, übernachteten wir auf dem grossen Stellplatz am Flüsschen. Für 4 Euro ein guter Platz! Am Morgen, noch vor dem Frühstück, marschierten wir mit den Hunden zwei km das Flüsschen rauf und wieder runter. Nachdem wir unseren Hunger gestillt hatten gings weiter über Rosental-Tarvisio-Udine-Belluno über nette Bergsträsschen, daneben verlief oft die Autobahn, hin und her queer übers Tal, über riesige Brücken und durch Tunnel. Das schöne Tal und die netten Bergdörfer haben dadurch viel von ihrer Schönheit verloren, schade.
Bei Farra d’Alpago fanden wir einen Campingplatz, er war schon ziemlich leer und wir konnten uns einen beliebigen Platz auswählen. Zuvorderst beim Zaun gegen den See stellten wir uns hin und den Elektrozaun für die Hunde ums Womo, für uns und die Hunde wieder mal angenehm.. sie konnten sich endlich mal ohne Leine bewegen. Der See und die Gegend war schön, aber sehr trocken, da fehlten einige Meter Wasser. An den Bäumen, hauptsächlich Weiden am Ufer, konnte man die weissen Spuren vom Hochwasser gut sehen und die Algen, welche an den Bäumen hängen blieben. Sigi steht vor einem Baum der sicher 2 Meter im Wasser stand! Das Ufer war aber sehr matschig.. eben Mickyland 😜😀.. was er ja auch ausgiebig nutzte und die Dusche danach ohne grossen Widerstand über sich ergehen liess.
Wir genossen die Camping Pizzeria ! Sigi Pizza und ich Grillteller Frutti di mare.. es war sooo lecker! Sigi gelüstete es danach auf ein Dessert, ich hatte den ganzen Sommer noch kein Caipi oder Mojito und freute mich darauf statt Nachspeise.. Hat sich gelohnt, war mega fein!
Nachdem wir am andern Morgen mit den Hunden laufen waren, entschlossen wir uns, nur mit Rulo (dem Rennhund) um den See zu radeln. Leider war der schöne Wander-und Radweg nur auf der einen Seite, dann mussten wir auf die Strasse und auch durch Tunnel, genossen es aber trotzdem. Es waren 15 km, für Rulo eine gute Leistung. Später zogen Wolken auf, ein Sturm nahte und die bis jetzt unsichtbar gebliebenen Surfer und Kiter, von denen wir Abends nur Musik von ihrem Platz hörten, stürmten plötzlich an den Strand. Ein Schirm nach dem andern stieg über dem See in den Wind und die Bretter glitten über die Wellen. Nur bei einem Kiter wollte es lange nicht gelingen, immer wieder entwirrten sie die Seile und versuchten den Schirm in die Höhe zu lassen. Dann kam der Regen und alles zog sich in die Womos zurück.
Fürs Wifi, das von der Communale munizipale gratis zur Verfügung gestellt wird, musste ich mit dem Velo ins Dorf auf die Gemeinde, wo sie mein Pass sehen wollten und fein säuberlich alles genaustens notiert wurde, eine Akte in der Schublade und im Computer angelegt und gespeichert wurde. Aber es hat prima funktioniert 😀👍.

Durch Valdobiadene, Bassano, Padua, Chioggia nach Rosolina , da fanden wir einen kostenlosen Parkplatz beim Botanischen Garten am Strand. Die Campingplätze waren entweder geschlossen oder gar nicht nach unserem Geschmack, auch die Ferienorte erinnerten uns an Spanien.. Geisterstädte.. nur nicht ganz so schlimm.
Vom Parkplatz aus führte ein Fussweg zum Strand, wo wir spazierten, die Hunde erfreuten sich wieder mal so richtig rum zu tollen, es war menschenleer!
June fands auch super und verkroch sich wieder mal im Gebüsch, wieder mal verzögerte sich unsere Weiterfahrt wegen der Lumpenkatze 😏. Rulo dagegen, der auch morgens alleine laufen durfte, kam brav wieder zu uns zurück und ging mit uns zusammen ans Womo.
Der Küstenstrasse nach und über die Via delle Valli, Strässchen durch die Lagunen vom Po Delta, traumhaft und schön! Auf einem solchen “ Inselchen“ in der Lagune haben wir ein Häuschen entdeckt… das wäre doch der ideale Alterwohnsitz für uns 😏😀?!
Bei Rimini begnügten wir uns dann mit dem Stellplatz in der Stadt am Stadtpark, wir waren müde und es wurde bald dunkel. Wir konnten uns zuhinterst in die grün bewachsene Ecke stellen, mit den Hunden noch kurz laufen und z‘ Nacht essen.
Die Entsorgungsstelle in Riccione fanden wir am nächsten Morgen auch mit dem Navi nicht und die nächste war gerade zur Not brauchbar.
Die Mittagsrast machen wir am Meer und gehen das erste Mal ins Salzwasser. Traumhaft sauberer Strand und das Wasser noch toll warm!
Abends dann Ankunft auf dem Camping hier in Roseto degli Abruzzi. Sehr nett hier und das Personal sehr freundlich, die dazu gehörende Pizzeria ausgezeichnet und der Platz nur im vorderen Teil belegt. Wir suchen uns einen Platz weiter hinten aus, ganz alleine unter Bäumen, genügend Platz für den Hundezaun, sogar den Trinkwasserbrunnen gleich daneben. Wifi ist für 1 Euro pro Tag auch in Ordnung und funktioniert bis hier hin. Der Strand ist vielleicht nicht so geputzt wie in der Saison, dafür dürfen die Hunde mit und ins Meer und auch ins Restaurant.
Da erholen wir uns mal paar Tage, gibt sogar spezial Preis für 4 Nächte und Hunde kostenlos, Strom, E\V, Duschen inkl.
Mit dem Rad waren wir schon im Städtchen einkaufen, nach einer Putzaktion am Morgen, die Hunde warteten brav im Zaun. Mir (Sigi) ist aufgefallen, dass wir dabei immer so staunend betrachtet werden. Klar, alle anderen machen hier Urlaub und putzen zu Hause. Und wir putzen unser zu Hause immer dann, wenn wir mal ein paar Tage da stehen, wo die anderen Urlaub machen….
Und jetzt… Gehen wir schwimmen.. im Meer!

Bayern und Österreich

Am Dienstag verliessen wir den schönen Platz am Attersee, es war wirklich ein gemütlicher, netter Aufenthalt.
Am Mondsee und Wolfgangsee vorbei gings gegen den Chiemsee zu. Wieder mal an überfüllten, unsympathischen Stellplätzen vorbei machten wir dann Halt bei Bergen auf dem Parkplatz der Seilbahn Hochfelln. Für 4 Euro durfte man hier stehen und übernachten, Ver- oder Entsorgung gabs zwar keine, wir hatten aber auf dem Camping am Attersee noch alles entleert und Frischwasser getankt. Mit den Hunden konnte man auch gut laufen. Am nächsten Morgen machte sich Sigi, mit Proviant und Getränk im Rucksack und mit Micky und Rulo, auf den 2 1/2 Std. Aufstieg zur Mittelstation auf. Nach den üblichen „Haushaltsarbeiten“ warteten Janosch, Andra und ich gemütlich auf die Berggondel und schwebten auf den Berg. Mir war der Aufstieg zu steil und anstrengend.. die 10 Jährchen mehr, Übergewicht und Nachwirkungen vom Reitunfall machen mir bei Aufstiegen Mühe. Die Hunde nahmen die Seilbahnfahrt gelassen. Sigi hätte sich da weniger wohl gefühlt (das ist leicht untertrieben: ich (Sigi) hab panische Angst davor, dass eins dieser drei Seilchen, an denen die Gondeln da hunderte von Metern über dem Abgrund schweben, reißen könnten.) und zog es vor, mit eigener Kraft hoch zu kommen.
Oben angekommen erwarteten die drei uns schon genüsslich frühstückend und nach einer kleinen Pause marschierten wir noch zu den drei Almen mit Gastwirtschaft hoch. In der dritten geluschtete uns das Angebot auf der Tafel. Mit tollem Bergpanorama genossen wir unser Essen, Sigi Palatschinken, mit Eis, Kompott und Sahne ich Speck/Semmelknödel auf Kraut, dazu zwei Krüge trüben, gespritzten Apfelsaft.
Dann wählten wir den steilen, holperigen, mit Wurzeln und Steinabsätzen bestückten Steig als Abstieg. Dieser Weg war viel schöner und abwechslungsreicher als der Wander- und Forstweg, aber er ging in die Knie und mein Gleichgewicht liess auch zu wünschen übrig. Mit einem Stock, den ich mir von den Bäumen schnitt, fühlte ich mich aber gleich sicherer und wir meisterten die 2 1/2 Stunden runter gut. Doch waren wir schon müde und froh, als wir das Dorf erreichten. Unterwegs wurden wir aber über viele tolle Aussichten belohnt. Während wir da so wanderten, wurden wir oft von Joggern und Velofahrern überholt und gekreuzt, die einen verbissen schnaufend an uns vorbei, andere fröhlich grüssend, plaudernd und sogar solche mit Smartphon am Ohr und das alles den steilen Steigpfad hinauf 😏👍!
Der Akku für Sigis Rad ist noch nicht beim Händler in Waidring angekommen, also müssen wir noch abwarten, er wird nochmal mit Bosch telefonieren und schauen, was sich machen lässt. Wir sind sauer, hat er doch gesagt, in einer Woche ist er ersetzt.
Hier in Bayern sind die Stellplätze unverschämt teuer. Wir finden nach längerem Suchen einen im Stellplatzführer für 12 Euro mit Strom, Dusche/WC ,Ver/Entsorgung… Tja wenn dann nicht noch dies und jenes dazu gerechnet würde. So haben wir am Schluss 19 Euro bezahlt ( 12 € Wohnmobil 2 Pers. 2 Kurtaxen 2×2.50, 2€ Entsorgunggebühr 19 Euro !!) aber ohne Strom, WC und Duschen. Türen waren verschlossen und mit Klebeband versiegelt und der Entsorgungsplatz von ChemieWC und Grauwasser war schmutzig und stinkig, verwahrlost. Eine Schande für so einen eigentlich schönen Platz am Flüsschen! Und unverschämt vom Betreiber! Das war in Reit im Winkl.
Nach Reit im Winkel kamen wir gestern dann schon bald an drei idyllische Seelein. Der Parkplatz dazu war direkt anbietend und ideal für die nächste Nacht. So stellten wir die Monschterburg in eine Gebüschnische und marschierten in Badeshorts los. Der See war eine eingezäunte Kuhweide und auch öffentlich als Badesee zugänglich. Vereinzelte Personengruppen verteilten sich am Ufer zum Schwimmen und Sonnenbaden. Am Ufer war es teilweise etwas schlammig und viel mit Wasserpflanzen bewachsen. Sigi war natürlich schnell im Wasser! Ich brauchte etwas Überwindung wegen den Pflanzen, genoss es aber nachher auch sehr. Natürlich auch die Hunde freuten sich übers Bad, Janosch holte unermüdlich seinen Wasserkong, Micky jagte irgendwelchen Wasserpflanzen und Insekten nach, Rulo am langen Strick mit Sigi im Wasser und Andra entwickelt sich langsam sogar zur Wasserratte! Zurück beim Womo, den Grill hervor geholt und fein grilliert, dazu leckeren Salat. Kartenspiel durfte natürlich nicht fehlen, wobei mich Sigi dauernd verlieren lässt.. Na ja.. Egal, heisst es doch : Pech im Spiel… Glück in der Liebe! Da verliere ich doch gerne weiterhin 😜😍
Wir haben bestens im dunkeln Wald geschlafen, nach dem Frühstück nach Waidring zum Radhändler gefahren und man glaubt es kaum, es hat geklappt, er hat für uns einen neuen Akku .. und er hat Sigis Probefahrt sogar überstanden. ( Holz alange !)
Nun sind wir nach schöner Fahrt über den Thurnpass und Felbertauerntunnel, zwischen Kitzbühel und Lienz, in Obervellach auf einem kleinen, schönen, privaten Stellplatz angekommen.
Leider mit Regen und Nebelschwaden verhangenen Bergen. Oberhalb des Dorfes steht eine Burg und Eisenbahn Viadukt Brücken. Ab und zu hört und mit einigem Glück sieht frau sogar einen Zug darüber fahren.
Dieser Platz ist top sauber, mit allem Comfort und Liebe gebaut. Das Besitzerpaar (aus Niederlanden und Schwarzwald) haben das selber erschaffen, leben auch hier in ihrem Womo vor der Garage bis sie ihr neues Haus fertig gebaut haben. Bei den Garagen befindet sich ein tolles Sanitärgebäude mit WC, Dusche, Waschmaschine und Trockner. Die Entsorgung ist auf dem Garagenplatz und blitzblank! Und das alles für die Hälfte des Preises von Reit im Winkel. Inclusive Strom und Wlan! Das Betreiberpaar sehr nett, freundlich und hilfsbereit. Auf der Kartenkopie, die er uns übergibt, sehen wir, wohin die Wanderwege führen und was für Sehenswürdigkeiten die Gegend bietet. Dafür bleibt uns jedoch keine Zeit, morgen gehts weiter!
Bis bald.. Demnächst in diesem Blog!

Fluss-Frühstück

Am Samstag Morgen schwingen wir uns auf die Räder und fahren mit den Hunden den Flusslauf bis zur Schranke hoch. Zu Fuss steigen wir bis zur Brücke hoch, wo sich die Hunde im Eiswasser abkühlen und den Durst stillen konnten. Auf der anderen Seite der Brücke, welche eine Wahnsinns Aussicht auf das Flüsschen mit seinen Wasserfällen bot, machten wir Frühstücks Picknick. Danach erklommen wir noch ein weiteres Stück des steilen Weges mit seinen Treppenstufen. Wieder bei dem Wasserbecken unterm Wasserfall angelangt, konnte Sigi natürlich dem herrlich klaren.. aber auch eisig kaltem Wasser nicht widerstehen und stürzte sich, gefolgt von Janosch in die Fluten.
Der Rückweg bergab ging, jedenfalls für Sigi, leichter. Sie fährt ja im Moment immer noch ein E Bike ohne E 😫😉!
Auf dem Stellplatz am See angekommen… der war inzwischen total überfüllt, Wochenende = alle Surfer und Kiter, Unmengen Badefreudige und Womofahrer waren hier! Schnell war zusammen gepackt und wir waren Reise fertig. Unterwegs kurzer Mittagshalt, ich könnte mal Steckerlfisch vom Grill kennen lernen.. Hat prima geschmeckt! Das nächste Ziel, Camping auf dem Bauernhof Bruckbacher, Nussdorf am Attersee. Mal ein Camping der gemütlich ist, sehr saubere Sanitäranlagen, zum Badestrand 100 Meter, sauber türkisklares Wasser, angenehme Temperatur UND HUNDE dürfen am Hundestrand rein!😀🐾👍🐾!!
Und wir können unsere nötige Wäsche waschen, sieht zwar aus wie auf einem Zigeunerplatz aber die Sonne trocknet so schön! Nachts geniessen wir die herrliche Ruhe und Dunkelheit, nur Sterne und Mond beleuchten den Stellplatz. Hier bleiben wir mal drei Nächte.. Urlaub vom Urlaubleben !
Unsere Hunde sind musterhaft, heute früh bin ich aufgestanden, Hunde und Katz angezogen = Halsbänder, Geschirre und Tracker bestückt, an die Leinen gebunden vor der Monschterburg, Raubtierfütterung, Frau vor Kaffeentzug gerettet und dann gemeinsam vor dem Frühstück der Zweibeiner auf Hundewalk gegangen. Zu unserer Belohnung durften wir Menschen dann alleine einen erfrischenden, herrlichen Schwimm, im einsamen, ruhigen und klaren See machen. Die Hundis waren derweilen so brav und ruhig, kein Laut zu hören.. und wir Sooo stolz auf unser Rudel!
Endlich war dann auch unser ZMorge bereit und wir genossens!

Frühstückswanderung

Da die Hunde hier in Strandnähe überall striktes Verbot haben machten wir uns auf den Weg ein gemütliches Frühstücks Plätzchen am Fluss zu suchen..
Irgendwie verfehlten wir den Weg…

Unsere Morgenwanderung .. eher Klettertour zum Erlakogel .. Der „Nase der schlafenden Griechin“ beendeten wir nach einer knappen Stunde und verzehrten unser mitgeschlepptes Frühstück gemütlich auf einem Blümchen geschmückten Felsen. Schliesslich mussten wir ja auch noch den rutschigen Abstieg bewältigen ! Unten angekommen stürmten die Hunde uns Flüsschen. June zog es vor im Dorf auf uns zu warten und kam bei unserer Rückkehr, auf unser Rufen aus einem Garten angerannt😀. Wir kühlten uns um Ebensee ab.. Er ist eisig!

Haushalt..Alltag..Urlaub..Reise…LEBEN !

4.9.16
Über Vorderriss, Hinterriss ins Karwendelgebirge auf einer mautpflichtigen Privatstrasse, eine bezaubernde Strecke mit wahnsinns Bergpanorama. Durch Kuhweiden am Großen Ahornboden vorbei.. schön grüne Almweiden voll Ahornbäumen.
Oben angekommen.. oh Schreck.. Eine überdimensionale Touristenansammlung, Dirndl gekleidete Damen und Lederhosen bestückte Männer mit roten Kniesocken, Hut mit Gamshaarbüschel darf natürlich nicht fehlen. Dazu die passende Musik von allen Restaurantterassen. So schnell und fluchtartig haben wir den gruseligen Ort verlassen! Weiter unten fanden wir einen Parkplatz, der Wanderweg war fast menschenleer und wunderschön. Wir kraxelten den steilen Fusspfad eine Weile hinauf, setzten uns auf einen Baumstamm mit herrlichem Blick auf Berge und Tal.
Beim Abstieg verleitete uns das klare Bergflüsschen auf ein erfrischendes Bad, ich stürzte mich mit samt den Kleidern in die Fluten.. Sigi ist da weniger schüchtern :-))
Auch die Hunde fandens toll !

Am Montag sind wir über die nächste kleine Mautstrasse, dem Walchensee nach, nach Jachenau gefahren, zur Walchenseewerft. Unsere Monschterburg hat nämlich unterhalb der Dachecke ein Loch gekriegt, keine Ahnung wovon, werde wohl irgendwo angestossen sein. In Foren hab ich glücklicherweise gelesen, dass Bootsbauer auch super GFK Reparateure sind. Nebst sehr nettem hilfsbereitem Chef fanden wir noch zwei flotte Mitarbeiter vor. Obwohl gleich Mittagszeit war, machten sie sich gleich an die Arbeit, damit wir bis Abends unser Zuhause wieder mitnehmen konnten. In der Zeit machten wir uns mit den Hunden, im Regen, auf eine Wanderung auf. Im nächsten Dorf kehrten wir im Schützengarten ein, ein mega leckeres Mittagessen belohnte unsere Tour! Über den Rundweg über den Ortsteil Berg marschierten wir zur Werft zurück. Fast nichts mehr ist an der Schadstelle am Heck/Dach mehr zu erkennen, später ein bisschen Politur und es ist wie Neu! Und dies zu einem sehr fairen Preis.
Danke Andreas Fahrner und Team, ihr ward super!
Die nächste Nacht verbrachten wir nochmals auf dem Nachtparkplatz Fall beim Sylvensteinstausee, diesmal aber ohne Bad… die ungewollte „Dusche“, die die ganze Nacht vom Himmel prasselte, brachte überaus genug Abkühlung!
Am Dienstag fuhren wir weiter nach Österreich, Achensee, Wörgel, St.Johann, Pillersee, Waidring.. Da suchten wir ein E-Bikergeschäft auf, bei Sigi’s Velo hat der Akku ausgesetzt. Wir müssen bis Morgen warten und stellen uns beim grossen Seilbahnparkplatz in die hinterste Ecke, leider die Bergsicht mit Regenwolken verhangen. Dafür erwartete uns morgens ein leuchtend blauer Himmel und Sonne. Der Akku ist hinüber, wurde mit Diagnosegerät und Kreuzaustausch überprüft, soll ein Garantiefall sein und wird nun zu Bosch eingeschickt. Wir haben somit ca. eine Woche Weiter-Reise Pause, sehen uns die grössere Umgebung an und hoffen, auf einem gemütlichen Stellplatz einige Tage zu rasten. Die gestern gefundenen Stellplätze waren grässlich überfüllt, unangenehme Massentourismusorte! Am Ebensee haben wir noch ein annehmbares Plätzchen gefunden. Für eine Nacht ganz recht, direkt am See.. und auch grossem Parkplatz.. der gerade zum Jahrmarkt Fahrzeugpark aufgebaut wird. Aus dem im Stellplatzführer angepriesenen kostenlosen Stellplatz sind 12 Euro Gebühren geworden, plus Frischwasser und ev. Strom (brauchen wir momentan nicht -Solar und fahren reicht). Die Grauwasser-Entsorgung lässt zu wünschen übrig!
Mal sehen was sich am nächsten Platz so bietet! Immerhin ist das Wetter weiterhin super und gestern Abend konnten alle Hunde ausgiebig am Zufluss der Traun in den Ebensee schwimmen gehen. Inclusive Schwanenjagd von Micky 🙂
Sigi geniest die 24-Stunden-Parkdauer zum Lesen und ausgiebig Kaffeetrinken. Wir werden auch noch unseren Fussbodenbelag wechseln. Die vorgestern neu gekauften Isomatten zurechtschneiden und den alten Belag als Hundematten für draussen nutzen.
Wir er-leben weiterhin immer wieder Alltag: wie im Haus/der Wohnung gibt es ständig was zu tun und zu reparieren. Aber trotzdem stellt sich in den Ruhezeiten zwischendrin immer wieder das „Urlaubs“Gefühl ein.
Frau muss nur lernen, es zu fühlen und zu geniessen wenn die Zeit es bietet. Ich (Sigi) orientiere mich da grad an den Hunden. Die liegen nämlich ganz oft völlig relaxt in der Gegend und erinnern mich daran, dass es JETZT Zeit ist, das Buch in die Hand zu nehmen. Dank an Tim für mein Geburtstagsgeschenk: das Buch ist super!

Unser Neustart am 1.September 2016..

Nachdem wir während unseres Heidelberg Aufenthalts zwei gemütliche Nächte auf dem Waldparkplatz beim Wildtiergehege und Abenteuerspielplatz Leimen verbrachten… führte unser Neustart erst über Stuttgart, wo wir eine mehrjährige Facebookfreundin und ihre Partnerin endlich mal im realen Leben kennen lernen durften. Es waren schöne Stunden im Garten vom Restaurant Schlachthof.
Danach gings weiter durch die Schwäbische Alm, beim Itzelbergersee in Königsbronn machten wir erste Station auf einem Stellplatz am See. Ein gemütlicher Spaziergang.. SEHR gemütlich, brauchten wir für die 1,5 km doch über eine Stunde. Die vielen neuesten „Zeitungsnachrichten“ die unsere Hunde überall lesen mussten und June welche entweder fremden Hunden und fremden Menschen die sie ständig mit Jöööö eine Katze anfassen wollten, ausweichen musste, liessen uns öfters warten. Der künstlich angelegte Angler-und Entensee machte uns aber nicht an zum Baden, er war kalt und voll Entenkacke!
Mit dem neuen Gasgrill Würste und Partybrot gegrillt, dazu leckeren Salat zum Znacht.
Am nächsten Morgen verzögerte uns June wieder mal mehr die Weiterreise. Nachdem sie ihre Zmorgenkräutertee Maus vor den Augen und Schnauze der Hunde verspeisen wollte und Rulo das „Geschenk“ dankend annahm, verzog sich unsere Reisetigerin in die dichte Hecke vom Friedhof vis à vis . Dank sehr schlechtem Internet hatten wir so unsere Mühe sie zu orten.
Mein Velo hatte frisch vom Service, auf dem Heckträger und ohne 1 Meter gefahren einen Platten. Beim Einkaufszentrum in Heidenheim war glücklicherweise ein Fahrradgeschäft wo wir während des Einkaufs einen neuen Schlauch montieren lassen konnten.
Weiter gegen Bayern zu, langsam konnten wir die bayrischen Alpen schon erahnen. Dann kamen wir zur Isar, die Strasse führte dem Flusslauf nach hoch und beim Sylvenstausee ..dem Durchfluss der Isar, erreichten wir unser nächstes Ziel bei Fall. Der Platz total im Wald gelegen war gut besucht und trotzdem angenehm wild, nachts ruhig und dunkel, bis auf zwei Chaoten die lautstark um 2.30 Uhr direkt hinter uns parkierten, so dass wir meinten sie wollen gleich zu uns ins Schlafzimmer fahren, dann natürlich noch geräuschvoll Türe auf und zu!
Nun sitzen wir am fast menschenleeren Strand, die Hunde haben sich im Wasser nach der Fahrradtour abgekühlt und ausgetobt, wir genossen das Schwimmen mit traumhaftem Bergpanorama. image