Moin Moin… so grüssen die Ostfriesen vom Morgen bis Abend

Die Zeit vergeht wieder mal im Fluge…

Nach Kollmar habe ich Margret (eine „alte“ Freundin aus Motorradzeiten) in Neumünster besucht, ich wurde fein bekocht und wir hatten genug zu erzählen. Wir haben uns über ein Jahr nicht gesehen, wo so einiges geschah und lustige und schöne Erlebnis von etwa 40 Jahren in Erinnerung zu rufen war auch schön! Auf dem grossen, ruhigen Parkplatz in der Nähe stand ich fast alleine und das für 2 Euro.
Am nächsten Tag nach ausgiebigem Frühstück und Dusche bei Margret zog es mich Richtung Ostfriesland wo ichPetra und Ralf ( die Freunde wo ich letzten Sommer in Hirschhorn kennenlernte und die ich in Polen wieder traf) besuchen wollte.

Meine anhaltende Müdigkeit zwang mich für zwei Übernachtungen. Den einen Platz , ein Parkplatz m Städtchen , zweckmässig für eine Nacht , die zweite Nacht war schon hübscher, an einem stillgelegten Fähranleger bei Kleinsiel.
Es ist leider oft schwierig oder unmöglich ansWasser derNordsee zu kommen.

Ich dachte ja immer, die Schweiz ist DAS Landwirtschafts Land… aber hier in Ostfriesland… auch wieder, noch riesigere Felder und Wiesen und voller riesigen Herden mit Kühen, auch Pferde und Schafe. Tja und sogar Berge/Hügelzüge gibt es da in dem platten Land… die sind zwar mit Planen und alten Reifen bedeckt , jedoch mächtig lang, einige hundert Meter und manchmal paar Reihen neben einander. Hier leben auch glückliche Kühe auf fast unendlichen Weiden und im Winter in grossen Freilauf/Offenställen.

Im idyllisch/romantischen Garten, mit Knusperhäuschen, schönen, wilden Sträucher ,Blumen und immer wieder neu zu entdeckenden originellen, lustigen Dingen, wurde mit Freunden der Zwei abends gegrillt. Ein schöner Abend!

Ralf bot mir eine erlebnisreiche „Stadtrundfahrt“ wobei der Höhepunkt natürlich der überwältigend grosse und so tierfreundliche Schweinezuchtbetrieb war. Ich war begeistert!Mehrere Hektaren grosse Flächen, Wiesen und abgeerntete Felder mit unzähligen kleinen Hütten drauf, worin sich je eine Muttersau mit ihren süssen Ferkeln zurück ziehen konnten. Frei laufend in grosser Umzäunung, mit Stellen zum Suhlen, einfach ein herrlicher Anblick und wieder mal mehr die Bestätigung wie saubere, intelligente Tiere Schweine sind… nichts hat gestunken… im Gegensatz zu den gewaltigen Güllenfässern welche über viele Meter mit vielen Schlauch/Düsen Balken die Jauche auf die Felder brachten. Hier wohl Ostfriesen Parfüm , genauso wie Schweizer Duft !

Am Fischerhafen von Jemgum… als hätte Ralf meine sehnsüchtige, Jahrzehnte alte Erinnerung an frische Krabben vom Hamburger Hafen, geahnt, gabs leckere,frische Krabbenbrötchen und eine grosse Tüte Nordseekrabben zum Pulen nahmen wir nach Hause. Nach kurzer Zeit Pulen kapitulierten wir aber, so schwer hatte ich es nun nicht in Erinnerung! Die keinen Dinger waren doch zart und verletzlich und uns fehlte die Übung und der richtige Dreh. Petra’s Mutter erbarmte sich und schälte uns die Krabben… wir wären wohl heute noch dran … die Brötchen zum Frühstück am nächsten Morgen genoss ich mit noch grösserer Achtung als sonst. Nun weiss ich auch, warum die keinen Krabben so viel teurer sind als die grossen Garnelen!

Mein privater“Stellplatz“ direkt vorm Carport vor dem Garten und Haus, mit Strom, Wasser, Wäschservice, bestem Frühstück … einfach nur klasse! So liebe, aufmerksame Gastgeber… ich fühle mich sehr wohl!
Gestern durfte ich sogar mit ihrem alten Auto, mit Elsa und meinen Hunden ausfahren. Berger Campingshop und Baggersee war angesagt.Der Baggersee mit Kies-und Sandwerk gehört Elsa’s Brüder, wir durften mit den Hunden an den See an den mächtigen Schaufelbaggern und Rohren vorbei,die Hunde ins kühle Nass und auch gesuhlt im Schlamm und Sand… danach natürlich nochmals Erfrischungsbad.
Nun weiss ich auch wie Bernsteine aussehen, habe sogar einige selber gefunden, die gibt es im Kieswerk zu finden!
Auf dem Weg zur letzten Händ betriebenen Fähre mussten wir über einen Bahnübergang. Ich wäre alleine wahrscheinlich heute noch vor der geschlossenen Schranke! Sehr erstaunt hörte ich Else zu mir sagen: warte ich geh schnell klingeln… ?? Auf einem Pfahl am Strassenrand war ein kleines gelbes Kästchen mit kleinem Schild …

Ein Spaziergang durch die neue Stadt Leer, Eistee und Eisbecher im Cafe. Lustig die vorbei promenierenden Leute zu beobachten.

Heute Abend machen wir Mädelsabend beim Italiener, da waren wir schon essen und hätten damit gut noch paar mehr füttern können! Nicht nur überaus viel sondern auch sehr lecker gekocht! Der arme Ralf hat bedauerlicher Weise Spätschicht bei seiner Arbeit.

Morgen wird die Reise wieder weiter gehen, mal sehen ob ich dabei auch mal “ mehr Meer“ von der Nordsee sehe .
Beim Sonntagsausflug nach Dangast lud die Nordsee eher nur Kinder zum Plantschen im Schlick der Ebbe ein, die kamen als “ Negerlein“ raus.

Danke liebe Petra und Ralf, es war toll bei euch, ich habe es genossen!

Sorry… Fotos werden wieder mal nachgeliefert… Internet😡

Das Internet spielt mir wieder einen Streich…

Bin stundenlang am Blog und die Fotos laden nicht, werde heute am späteren Morgen bei der Kneipe mein Glück versuchen mit Free Wifi!

Die Bremsen Reparatur und Service hat super geklappt. Den Morgen verbrachte ich wartend, mit den Hunden auf einem schönen gut drei stündigen Spaziergang, durch das Bioreservat, am Strand, der Strandpromenade und dem netten Städtchen.
Die verlängerte Wartezeit ( falsche hintere Bremsbeläge wurden geliefert) durfte ich gemütlich in der Wiese hinter der Garage verbringen.
Um 18 Uhr konnte ich dann endlich losfahren. Ich wollte gegen Hamburg fahren, damit ich Samstag nicht mehr allzu weit hatte.
Am Ratzeburgersee entdeckte ich einen netten kleinen Camping, gut mit den Hunden und ideal um endlich wieder mal Wäsche zu waschen.
So blieb ich da zwei Nächte und fuhr Freitag vormittag gegen Hamburg . Alles der Landstrasse nach, zwar massen weise Umleitungen, aber wenig Verkehr und schöne Gegend. Und wie hier üblich, schöne rote, Backstein Häuser, viele mit Rietdach.
Am Stoverstrand habe ich mit Sabine abgemacht. So hatten wir am Samstag nicht mehr weit nach Hamburg rein.
Am Nachmittag kam ich beim PEM -Theater, wo die Hochteitsfeier, zweier lieben Womo Freundinnen , gefeiert wurde, an. Konnte so noch gemütlich mit den Hunden… und Katze! durch das Quartier spazieren und mich auf dem Parkplatz gut installieren.
Ab 18 Uhr begann die Feier..
Für das leibliche Wohl sorgte ein reichhaltiges, mega leckeres Buffet und fein Gegrilltes.
Als Alle satt waren , wechselten wir in den Konzert -und Disco Raum.
Ein tolles Konzert , ein wunderbarer Ohrenschmaus mit Gitarre, Klavier, Schlagzeug und der wahnsinns eindrücklichen Stimme der Sängerin begeisterte uns und hinterliess sicher bei vielen von uns eine Hühnerhaut
Vielseitige, alte Klassiker die wir wohl Alle von unseren jüngeren Jahren kannten.

Später spielte der DJ zum Tanzen auf.
Ein wundervoller Fest.. wird uns in schöner Erinnerung bleiben!

Viele sind mit den Womos, Bulli’s und Kastenwagen .. und von allen Richtungen angefahren. Natürlich praktisch wenn der Schlafplatz gleich beim Festplatz steht!

Am Morgen bot das Buffet immer noch so viele Leckereien und bevor wir Hamburg wieder verliessen genossen wir das Frühstück im immer noch hübsch dekorierten Theater.

Sabine und ich hatten noch einen schönen Platz bei Kollmar, direkt an der Elbe gefunden.
Erfreuten uns am traumhaften Panorama der Elblandschaft, lauschen dem Wellenrauschen, geniessen schöne Spaziergänge auf dem Deich, Strand und Uferweg, durch blöckende Schafherden, ein riesiger Schwarm Vögel , ich glaube Stare, ziehen über unsere Köpfe.
Wir beobachten die gewaltigen Frachtschiffe, Fischerboote, Motorjachten. Gegen Abend, der Vollmond zeigt sich erst blass am Himmel, die Ebbe hat eingesetzt und der Wasserspiegel senkt sich immer mehr. Die Schiffe in Ufernähe liegen im Schlick.

Nun leuchtet der Mond hell und spiegelt sich über dem Fluss. Die Lichter von den gegenüber liegenden Orten glitzern und die beleuchteten grossen Schiffe fahren in der Ferne vorbei. Ansonsten ist es angenehm dunkel, ohne künstliche Platzbeleuchtung und herrliche Ruhe herrscht.

Müde bin ich… gehe zur Ruh…
Guet Nacht zusammen!

kleine Pannen…

Weiterfahrt, immer noch ähnlich wie Polen, wieder riesige Getreidefelder und enge Baumalleen und sogar rumpelige Strassen. Aber eben, ich fahre ja gerne die kleinen Strassen wo frau etwas mehr sehen kann als auf den Schnellstrassen wo dauernd ein Idiot auf dem Ar… hockt und kriminell überholt.

Den nächsten Übernachtungsplatz, ein gemischter Strandparkplatz, hauptsächlich Surfer, Fischer und Wanderer stehen hier. Aber sehr gemütlich, angenehme, lässige Nachbarn und Nacht total ruhig und dunkel. Aus der einen Nacht wurden gleich mal drei, ich habe wieder mal sehr nette Nachbarn kennen gelernt, die mich zum Grillen eingeladen und zum Bleiben überredet haben.
Die Hunde und vor Allem June waren begeistert, June war im Schlaraffenland und fing jede Menge Mäuse und genoss es wieder mal im „Rampenlicht“ zu stehen. Mein Vierpfoter Trio erweckt einfach überall Aufsehen.

Eigentlich wollte ich ja alles dem Wasser nach weiter, irgendwie sieht man auch hier oft nichts davon, ab und zu über eine Brücke mit riesiger Technik zum Öffnen damit die Schiffe durch fahren können.

Immer mehr touristisch wird es auch, an den vielen Strandparkplätzen, bei den Dünenübergängen/Strandzugängen, parken unzählige Autos, dementsprechend überfüllt die Strände und meistens Hundeverbot.

In einem grossen Einkaufszentrum bin ich wieder eine Daten Simkarte für meinen Huawei Wifirouter kaufen gegangen.
Oh Schreck, der Wegfall des Roaming wirkt sich sehr unvorteilhaft für uns Schweizer aus.
Die Prepaykarten sind viel teurer geworden, eine grosse Bürokratie drum gemacht. Ein Abo wäre zwar auch möglich, würde mir aber bei meinen Schweizeraufenthalten hohe Zusatzkosten verursachen, da in der Schweiz der Wegfall vom Roaming nicht gilt, also das Internet Flat nicht zur Geltung kommt.
Anstatt dass ich endlich unbekümmerter ins Internet kann, muss ich jetzt noch mehr auf meinen Datenverbrauch achten und das mit Satelliten Internet von Filiago, wo ich für 4 GB monatlich 20 Euro hinblättere für ein ziemlich kümmerliches, schläfriges Internet, dann noch für 14 € für 1GB von T Mobile und mein CH Sunrise Abo . Aber eben… ohne Internet .. keine Verbindung zur Heimat, Familie und Freunden, keine Infos und Unterhaltung an einsamen Abenden 😪.
Vielleicht kriecht die Schweiz in Sachen Mobile Telefonie und Internet auch mal den andern Länder hinterher mit fairen Preisen.

Kurz bevor ich meinen nächsten Übernachtungsplatz erreiche machen die Bremsen unseres „Zuhauses“ unangenehme Geräusche. Tja nun ist es soweit und das ohne das die Warnleuchte aufgeblinkt hat und mir meldet… Bremsen wechseln. Wurde mir in der Fiat Werkstatt immer gesagt, dass ich abwarten soll bis es auf dem Display steht.

So bin ich nach einer angenehmen Nacht auf dem Strand/Teufelsschlucht Parkplatz in Rerik, auf die Suche nach einer Werkstatt gegangen und wurde beim zweiten Anruf zum Glück fündig.
Stehe nun vor dem Kfz-Meisterbetrieb Thomas Pfensig und warte bis abgeklärt ist wie lange es dauert bis die Bremsen und sonstigen Teile für den Service geliefert werden.
Samstag sollte ich in Hamburg sein, wobei ich nicht in einem Zug fahren möchte.
Dann hoffen wir mal 🍀👍

Der Strand dort ist sehr schön mit vielen Steinen, grün mit Algen überzogen. Die Steilküste mit wilden Rosen und anderem Grünzeug bewachsen und oben geht ein verschlungenes Wanderweglein der Küste nach. Ab und zu eine Bank wo man die traumhafte Aussicht oder einen romantischen Sonnenuntergang betrachten kann. Ausser Abfallbehälter gibt es rein nichts bei dem Platz, also vorteilhaft mit allem Notwendigen anzufahren!
Dummerweise hab ich erst spät gemerkt, dass ich kein Strom habe. Was ja heisst auch kein Wasser kommt aus dem Tank.. keine Pumpe 😳☹️
Wahrscheinlich hat es mir die 40 er Sicherung durchgebraten wegen Wandlerüberlastung, somit die Aufbaubatterien auch während der Fahrt nicht geladen. Inzwischen arbeitet die Sonne wieder für mich und wenns mit der Reparatur hier klappt, darf ich vielleicht hier an den Landstrom.

Bis zum Nächsten…