Die Km werden weniger.. wir nähern uns langsam DE und CH

Leider hat es wieder mit der Flussfahrt durch die mächtige Schlucht nicht geklappt, die Schiffe fahren erst im Mai wieder. So fuhren wir halt nur bis zur Fährstation und Endstation der befahrbaren Strecke hoch und fuhren danach wieder die Strecke nach Shkodra zurück.

Eine Nacht auf dem wohl dreckigsten Übernachtungsplatz am Lac Shkodra verbracht. Vor dem Grenzübergang Hani Hotit setzten wir unsere Passagiere wegen zu grossem Übergewicht und…😉 aus.. sie spazierten die zwei km als Rucksacktramper über die Grenze… lieb wie wir nun mal sind, nahmen wir dann später die zwei Tramper in die Monschterburg auf.  In Podgorica füllten wir unsere Futtervorräte auf, kauften eine montenegranische SIM Karte fürs Internet… die dann leider nicht funktionierte und wir somit  wieder mal von der Umwelt abgeschnitten waren ☹️. Wie geniesse ich es, wenn wieder im EU Bereich das mobile Internet unbeschränkt und ohne separaten Kauf einer Simkarte des besuchten Landes funktioniert. Danke Sunrise, dass ihr das nun geschafft habt!

Die geplante Route führte uns wieder ins Gebirge. Wau was für eine imponierende Schlucht mit grün-blauem Fluss, steile Felswände recht tief runter und links teils überhängend hoch, dazwischen kleinere und grössere in den Fels gehauene Tunnel. Bei einem Parkplatz führte ein Schotterweg zum Fluss runter, nach Inspektion zu Fuss wagten wir es runter zu fahren und wurden toll belohnt dafür. Ein kleiner Strand, grad genug Platz fürs Womo und das Minizelt der Jungen. Trotz empfindlicher Kälte kriegte Sigi ihren Geburtstagswunsch.. Jan baute eine schöne Feuerstelle, zersägte schweisstreibend einen kleinen Stamm,  und ich grillte das Fleisch, dazu Sigi’s leckerer Makkaronisalat (brav ernährungsgerecht mit Vollkorn Teigwaren😉) und seit drei Monaten… meinem dritten Bierchen🤗👍🍺. Am nächsten Morgen zur Abwechslung wieder mal Regen, wir flüchten hoch bevor der Schotterweg unfahrbar wird und frühstücken oben. Den nächsten Übernachtungsplatz planen wir bei einem Camp, finden auch ein nettes Plätzchen bei einem kleinen Bauernhof mit schön flacher Campwiese und Bungalows. In der Nacht schneit es, es ist stockdunkel und bis auf den Schnee, der ab und zu vom Baum aufs Womodach prasselt, kein Ton. Der morgentliche Blick aus dem Fenster… alles dick weiss! Castello hüpft erstaunt fragend durch den Schnee, den ersten Pulverschnee für den unerfahrenen Jungkater! Janosch erinnert sich doch wieder an seine früheren Schneepläuschen und freut sich.  Es ist eisig kalt. Nach dem Frühstück wollen wir los, bis zum Haus schaffen wir es knapp, dann gräbt sich ein Rad ein, der Besitzer schaufelt noch mehr Schnee weg, holt etwas Kies und streut eine Spur. Auf die Strasse kommen wir wieder hoch, doch leider müssen wir wieder zurück, übers Gebirge ist es zu riskant. Die Strassen werden hier zwar recht gut geräumt aber halt nicht die weitere Strecke hoch. Auf dem Weg nach unten nehmen wir dann noch einen  Autostopper mit, der Lehrer der paar umliegenden Häuser, statt der 10 Kinder kam nur eines in die Schule … juhuuu Schneefrei!

Richtung Bosnien-Herzegowina fahren wir wieder über Berge, mit gut ausgebauter Strasse. Wunderschön die Landschaft und am Jezero Slanzko finden wir auch ein traumhaftes Übernachtungsplätzchen, zwar etwas stürmisch, besonders das kleine Zelt von Anja und Jan verwandelte sich fast zu einem Luftballon.

Beim Zoll nach Bosnien-Herzegowina waren wir schnell durch, es war nur ein kleiner Übergang. Diese Strecke waren wir schon mal gefahren… wir wollen doch nochmals von den drei Strickfrauen Schafwollsocken kaufen, die sie letztes Mal auf Wäscheleinen zwischen Bäumen zum Verkauf anboten… für nur 5 €. Die sind im Womo genau das Richtige, um zwischen unseren Fellknäueln durch zu tapsen ohne sie zu treten🤗👍, zudem haben wir kuschelig warme Füsse. Gespannt erwarteten wir die Stelle wo das war… und wurden schwer enttäuscht.. die einzige Frau, die dort war, hatte nur paar Ramschstrickwaren und war am Spinnen der Wolle.. wir sind einen Monat zu früh dran!

Zwei Nächte stehen wir wieder mal bei Elma und Alen, ausser Gerhard, der hier Stammgast ist, sind wir die einzigen Gäste. Wie immer werden wir mit Willkommensdrink und später leckerem Nachtessen verwöhnt, für mich gibts Fisch, gegrilltes Gemüse und Salat.

Morgen fahren wir Richtung Kroatien, aber nicht an der Küste nach.. haben wir vom letzten Mal die Nase voll.. Womoverbote und Höhenbeschränkungs Barrieren am Strand.. und nein nicht wie in Griechenland mal so für den Sommer hingestellt, sondern dafür gedacht, Womofahrer auf die wenigen, jetzt geöffneten, teuren Campingplätze zu zwingen.

 

Schönes Albanien…

….Noch einmal in so verzwickte Lagen wie auf der Bergstrecke nach Permet wollten wir aber nicht nochmals kommen und verzichteten somit nach zwei nur paar km langen Versuchen, ein günstig gelegenes Übernachtungsplätzchen zu finden.

Auch die Suche an einem Strand war erfolglos. Entweder landeten wir an verschlossenen Gittertoren, oder der Strand war mit Pinienwäldern bewachsen, Müllhalden über das ganze Gebiet verstreut mit im Müll „weidenden“ Kühen, wir versuchten es auf allen Seiten vom Flughafen Tirana. Noch einen Versuch, zwar ein Park4Night Stelllplatz bei einem Restaurant, aber wir mussten vor der Nacht ja was finden, das am andern Tag bei Dunkelheit einigermassen gut anzufahren wäre, nachdem wir Jan vom Flug abgeholt haben würden.

Der Stellplatz war gerade im Bau oder in Renovation und die Einfahrt mit Steinbrocken gesperrt, also noch einen Versuch, dahinter an den Strand zu gelangen. Da die Strasse wieder mal im Sande verlief und der ganze Strand mit breitem Pinienstreifen begrenzt war, wendeten wir wieder. Auf der Höhe des Restaurants kam ein winkender Mann, der uns auf die nun geräumte Einfahrt verwies, uns nett begrüsste und meinte:

Welcome… stand for free! Ein Stellplatz für uns alleine, inkl. Entsorgung, Wasser und Strom (was wir ja nicht brauchten), auch ein noch nicht fertiges Sanitärgebäude konnte provisorisch benutzt werden. Der Platz war sauber, ruhig und das Essen in dem Restaurant lecker und äusserst nett bedient wurden wir ebenfalls. 

So blieben wir drei Nächte da, holten am 2. Tag Jan vom Flughafen, im Dunkeln die 38 km zurück zum SP war anstrengend, musste ich doch dauernd auf die Löcher in der Strasse achten. Am nächsten Tag holten wir noch Anja vom Flieger ab.

Nun geht die Reise mit überfülltem Womo weiter, über Umwege Richtung Heimat. Die Strecke bis Shkodra auf der Schnelllstrasse/Autobahn war anstrengend und ziemlich nichts sagend, aber wir freuten uns auf das mega feine Essen im Restaurant am Fluss, an das wir uns von den letzten Winterfahrten erinnerten.

Die Hunde auf der Wiese im Park, wo wir uns hinstellten, begrüssten uns, das ganze Rudel war immer noch da. Die Stadt war unerwartet stark belebt. Im Restaurant spielte laut Musik und es schien drinnen recht voll zu sein. Wir setzten uns in den Garten, wo nur wenige Tische belegt waren. Eine Ewigkeit kam kein Kellner, als er dann endlich kam und nicht gerade begeistert nach unserer Bestellung fragte… die erste Enttäuschung.. die gegrillte Leber, fantastischer Salatteller und mit Brotteig überbackener Käse war nicht auf der minimalisierten Speisekarte.

Wenigstens die Getränke kamen in absehbarer Zeit, wobei mein Glas fürs Mineralwasser schmutzig und aus zweiter Hand aussah. 

Wir hatten viel zu reden und zu sehen.. wunderten uns über die laute Musik, die vielen prominierenden Menschen und die vielen Frauen alle rausgeputzt in ihren besten Roben. Dann fiel uns endlich auf, im Restaurant drinnen waren nur, bis aufs Personal und kleine Knaben, Frauen. Auch auf der Strasse hauptsächlich Frauen, was war da bloss los? Google beantwortete uns dann bald die Frage…. es war Albanischer Muttertag und Weltfrauentag!!

Nach 1 1/2 Std. Wartezeit aufs Essen ging Jan mal fragen, wie lange es denn noch geht, schliesslich hatten wir noch eine längere Fahrt vor uns.

Der Kellner meinte dann, tja da müssen sie halt noch etwas warten, wir haben eben viel zu tun. Hätte er ja auch vor der Bestellung sagen können!! Nach 2 Std. legten wir einen üblichen Betrag für die vier Getränke hin und verliessen hungrig und enttäuscht  den ungastlichen Ort!

Nach ca. 20 km wurden wir belohnt, ein nettes Lokal mit romantischem Garten, einem überaus freundlichen Kellner, super schnellem Service und ausgezeichnetem Essen entschädigte uns für die vorherige „Niederlage“. 

Schon bald konnten wir auch die schöne Gegend geniessen, bald kletterte die Monschterburg wieder die Bergstrassen hinauf, am Fluss entlang der immer wieder zu Seen wurde. Die „gute“ Strasse bekam mit jedem km mehr Wellen und Löcher, Esel, Ziegen, Schafe und Kühe marschierten Richtung Hof und blickten erstaunt auf unser komisches rollendes Haus. 

Dank der langen Warterei in Shkodra wurde unsere Zeitplanung zum nächsten Übernachtungsplatz zunichte gemacht und wieder mal wurde es dunkle Nacht, bis wir, über die inzwischen auch wieder anstrengende Holperstrasse, die Monschterburg parkieren konnten.   

Der erste Blick morgens früh, noch in der Dämmerung, die sich im Fluss/See, Drin Drini, spiegelnden Berge…. traumhafte Aussicht!! Der funkelnde Sternenhimmel ist leider gegen Morgen einer sich ab und zu entleerenden, grauen Wolkendecke gewichen. 

Was aber nicht so schlimm ist.. heute ist ein ruhiger Tag, die Jungen schlafen noch in ihrem Minizelt, erholen sich von den Flugstrapazen, Sigi schläft auch noch und ich nutze die ruhige Gelegenheit, im Blog zu berichten.

Später fahren wir das kurze Stück bis nach Koman zur Rozafa Ferry, da haben wir morgen eine erlebnisreiche Flussfahrt vor. Keine Ahnung was uns genau erwartet, wir lassen uns überraschen. 

Wieder mal kein funktionierendes Internet…. wir senden euch liebe Grüsse… Buschtrommel… Rauchzeichen… Brieftaube!! Bis zum nächsten WIFI ;-))

 

Im nächsten Leben fahren wir ein Allrad Fahrzeug mit genügend Bodenfreiheit

….von der schönen Lagune Amvrakikos Kolpos bei Menidi gings dann über Arta, an einer schönen historischen Brücke vorbei. Natürlich nicht die Autobahn, die Bergstrecke bot ja so viel Schönes zu erblicken. Z. B. vor Kerasonas die alten Aquäduktreste am Fluss Louros.

Bei Ioannina: Besuch der Ikea, nur schnellstens in die Gartenmöbelabteilung, den geklauten Tisch durch ein ähnliches Exemplar ersetzt. Nach erfolglosem Kaufversuch im Elektroladen machten wir noch einen letzten Einkauf bei AB und Sklavenitis und dann hatten wir endgültig die Nase von Stadt und Einkaufen voll. Wir flüchteten wieder in die Höhe und fanden bei einem Monument, zu Ehren der Frauen von Zagori, die in den Kriegsjahren 1940-41 (gegen Italien) unter strengsten Witterungsbedingungen und in schwerem Gelände die griechischen Kämpfer, zu Fuss, mit Proviant und Munition versorgt haben.  Es war wieder mal eine stürmische Nacht, jedoch mit absoluter Traumsicht.

Am nächsten Tag als krönender Abschluss von Griechenland…. die Vikosschlucht. Wir fuhren an kleinen Schneefeldern vorbei, liessen Janosch, den alten Schneehasen, in der Annahme, ihm eine Freude zu bereiten, raus, tja er hatte wohl vergessen wie er früher im Schnee gewälzt und gebuddelt hat :-(.  Immer höher rauf und der Schnee wurde mehr und mehr. Nun haben auch wir mal richtig Winter!  Über Vitsa und Monodentri und den Steinernen Wald kletterte die Monschterburg bis zum Aussichtspunkt Parkplatz, von dort spazierten wir ein teils Schnee bedecktes, eisiges Weglein runter, eine gewaltige Aussicht war die Belohnung. Steil konnte man den Blick in die riesige Schlucht werfen, 10 km lang ist sie und ca. 1000 Meter tief. Es hat sich eindeutig gelohnt hier rauf zu fahren!

Dem Vikosfluss, welcher später in die Aoös fliesst, von Griechenland nach Albanien, sind wir dann auch gefolgt bis ans Meer… wobei wir dazwischen einige Abenteuer erlebten.  Erstmal suchten wir wieder Benje Permët auf,  die Schlucht mit den Schwefel Thermen Quellen und der wunderschönen, prächtig erhaltenen, historischen Brücke. Drei Tage im Thermalwasser plantschen, wie im Luxus Thermalbad in den Schweizer Bergkurorten, direkt über den Beckenrand auf die gewaltige Schnee Gebirgskette blicken!  Wieder mal traumhaft!

Im Städtchen Permët war Betrieb,  Einheimische, Kinder und Touristen flanierten durch die Gassen, sassen in Cafes und die Kinder spielten. Ich wollte nur schnell eine Internet SIM Karte kaufen und paar Mandarinen und Orangen. Pech gehabt, im Vodafone Shop erklärte mir die nette Dame… ganze Stadt kein Strom, nichts kaufen!  Auf die Frage: wie lange voraussichtlich?  Vielleicht 2-4 Stunden !?  Ob die Bank eine Notstromgruppe hat, zum Glück funktionierte wenigstens der Geldautomat und ich konnte etwas Lek ziehen.

Tja und dann, wir hatten auf Park4Night ein nettes Übernachtungsplätzchen gesehen und die Koordinaten im Navi eingegeben. Dummerweise wusste Tante Garmin nicht, dass die „Strasse“ von dieser Seite nur bis Ballaban asphaltiert war (auf albanisch… etwas Teer mit vielen Löchern). Weiter rauf begann dann unser wohl grösstes Abenteuer dieser Reise und auch aller vorherigen. Was anfangs noch als holpriges Schottersträsschen begann, mit kleineren und grösseren Abrissen und Steinschlägen, entwickelte sich eher in ein ausgetrocknetes Bachbett, aber tapfer kämpfte sich die Monschterburg weiter und weiter und als wir ans Umkehren dachten und lange keine Wendemöglichkeit fanden, dachten wir, zurück wär wohl schlimmer als weiter zu fahren, sicher könne es nicht schlechter werden,  schliesslich haben uns 2,3 Leute gesehen und das Navi behauptete ja, wir sind richtig auf der  SH 74.  Wir dachten schon, jetzt sind wir oben, ohh diese Fernsicht über ein so gewaltiges Gebirge, ein kleiner Bergsee… eigentlich wärs schön hier zu bleiben, aber es war noch zu früh und wir arbeiteten uns Meter für Meter weiter bis……. Rummps … ich hatte die Monschterburg voll aufgesetzt. Es gab kein Zurück und kein Vor. Wir klemmten uns unters Womo, es kam uns zugute, dass wir so einiges an Umfang abgenommen hatten in letzter Zeit! Mit Klappspaten,  Heringen und Spitzhammer versuchten wir Stein für Stein zu lösen und zu entfernen, um den grossen Brocken unter der Hinterachse raus zu kriegen. Rettung nahte… ein albanisches junges Bauernpaar, mit ihren Eseln auf dem Heimweg von der Feldarbeit.

Mit vereinigten Kräften versuchten wir unser Fahrzeug wieder los zu bringen. Keine Chance! Per Handy orderte der Mann, Arian, einen Mann von Buz (nächstes Dörfchen) um Hilfe. Eine zerbeulte, rostige  asbachuralt Rostlaube von einem vorsintflutlichen Mercedes kroch heulend und qualmend den Hang hoch, die Schaufeln wurden von den Eseln gebunden, ein PKW-Wagenheber und ein riesiges Stemmeisen zu Hilfe genommen und die Steinbrocken weiterhin entfernt, andere Steine unter die Vorderräder gelegt und versucht und versucht. Es begann zu dunkeln, die Bäuerin und Sohn verabschiedeten sich und begaben sich alleine auf ihren langen Heimweg ins abgelegene Dörfchen Kurtez. Nach langen Versuchen, wir dachten schon wir müssen mitten auf dem Weg im Steilen übernachten, schafften wir es.  Mit dem restlichen Tsipouro vom Peloponnes und Umarmungen feierten wir den Erfolg (Sigi und ich natürlich brav ohne Tsipouro!). 50 Meter weiter unten war es etwas flach, da stellten wir uns am Weg an den Rand zum Schlafen. Wieder mal ganz nah an den Sternen, mit guter Luft, Dunkelheit und Ruhe.

Nach dem Frühstück wagten wir es weiter… was blieb uns anderes übrig ??  Nach 100 Metern aussteigen und zu Fuss die Fahrspurlinie rekognoszieren, nun versteh ich auch, warum Tom für seine Bergrennen mit dem Formeli so viel mit dem  Rennauto Simulator die Strecke von Trento geübt hatte! Bei mir hats zu wenig genutzt… und schon war ich wieder festgefahren. Nun wir haben ja Übung… Spaten, Hammer raus und graben, Bäumchen und Strauch kommt auch in den Weg zum nachher ausholen, müssen der kleinen Axt weichen.  Trotz kühler Bergluft hab ich eine gute Farbe im Gesicht (hochrot) und wir schwitzen.  Und dann naht wieder die helfende Hand… Arian mit Frau, Sohn und Eseln auf dem Weg zum Acker. Diesmal schaffen wir es ohne Mercedes Hilfe und Arian läuft noch einen Km vor uns den Weg zurück um mir Stein für Stein die Spur über die Gräben und Absätze zu zeigen. Dann fährt er mit uns noch den Berg hoch, bis die schlimmsten Stellen überstanden sind. Danke Arian und Familie, ihr wart unsere Rettung!

Der Weg ging weiter bis 1 km vor Buz (da wäre die Abzweigung zu der Übernachtungsstelle von Park4Night am Monastir, allerdings noch weitere 8 km Schotterbachbettweg entfernt) zeigte dann ab ins Tal, diesmal sogar geteert, mit kleineren Schäden. Dorftafeln oder Wegweiser ist hier unbekannt, Navi und Handy geben auch keine genaue Auskunft, doch jeder Fluss fliesst mal ins Meer…. so folgen wir dem Fluss weiter bis wir das Flachland erreichen.  Ab auf die SH4 und SH 8. In Vlores können wir endlich eine Simkarte erstehen…. juhuu wir sind wieder online!!

In den Bergen war es so herrlich angenehm sauber, keine wilden Müllhalden, kein Gestank, kein Lärm. Die landwirtschaftlichen Flächen bis auf die hinterste, steile Fläche sauber bewirtschaftet, viele Flächen mit jungen Olivenbäumchen angepflanzt, die Häuser und Gärten einfach, aber hübsch, sauber und aufgeräumt.  Dann der „Zivilisationsschock“: Menschenmengen, Autos und Müllhalden…überall am Strassenrand, Flussufer, grässlich! Wir sind froh, auf dem Weg zum Strandplatz, bei der Lagune bei Vlores, ein letztes, aber einladendes Restaurant zu finden und uns wieder mal ein leckeres Nachtessen zu gönnen. Auf dem Weg dahin fuhren wir durch einen Pinienwald, mit vielen umgefallenen, kranken und toten Bäumen und massenweise Pinien Prozessionsraupennestern. Hat uns nicht angemacht hier zu halten um in einer der Tavernen ein zu kehren.

Und nun stehen wir wieder auf der selben Ziegenwiese an der Küste wie letztes Jahr… der selbe Ziegenhirt kam heute morgen fröhlich winkend mit seiner grossen Herde vorbei und bis auf die Herdenhunde, die Nachts mal Rulo besuchten und rumbellten, war es herrlich ruhig.

Morgen ziehen wir weiter gegen Tirana, wir suchen ein gemütliches Plätzchen nicht allzuweit vom Flughafen TIRANA, um mit Jan dann zwei Nächte zu campen und dann am nächsten Tag Anja vom Flughafen abzuholen. So können wir schon vorher und bei Tageslicht einen geeigneten Übernachtungsplatz suchen und hoffentlich finden.
Bis demnächst aus der Monschterburg….

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