Bei Korinthos..

Gestern hab ich den Platz bei Aigio verlassen.
Am letzten Abend war es noch gemütlich, wir sassen im Cafe zusammen, eine junge Franzosenfamilie war frisch angekommen . Lachen mussten wir, durch die Franzosen merkte Janis, dass ich etwas Französisch spreche.. er auch und das fiel mir dann doch leichter als die Tage zuvor auf Englisch!
Ich werde ja paar Tage später nochmals zurück kehren um den bestellten Wandler abzuholen.
Die Fahrt nach Ancient Corinth wäre schön gewesen, da auch hier die Bauwut ausgebrochen ist, da die angefangene Autobahn aber trotz intensiver Baustelle befahren wird, ist es recht anstrengend.
Ich war aber bei dieser Fahrt nicht das A.. Loch der Schlange 🐍 .. nein ich war der Kopf 😜 da war doch fast immer 60 kmh Beschränkung und Überholverbot, auch nur Einspurig mit knappem Pannenstreifen. Ich wurde aber stressig ausgehupt und überholt.
Nun, konnte mir gleich sein, die Busse zahlt mir dann ja keiner, also ich nicht über 70 .
Hätte ja auch nicht auf die Autobahn gewollt, doch blieb mir dort nichts anderes übrig und es kam ewig lang keine Ausfahrt.
Zur Sicherheit hab ich zum Navi noch das iPhone programmiert und die zwei Damen waren sich wieder mal gar nicht einig, so fuhr ich ganz einfach wedernoch.. und mit Hilfe eines netten Griechen der hinter mir herfuhr und mich anhielt um zu fragen ob ich mich verirrt hätte, fand ich dann, bei dem Umleitungs Chaos, den Weg zum Stellplatz.
Toll.. hier hat es sogar Womos, zwei Deutsche UND … ein 🇨🇭.
Schön wieder mal vertraute Worte zu hören!

Der Platzchef auch ein sehr netter, hilfsbereiter. Brachte gleich einen selbst geschreinerten Einstiegstritt, so ist es schön bequem zum Einsteigen, musste ich doch auf der Seite recht unterlegen.

Das Wifi hingegend bringt nichts, dann bin ich heute mit dem Bus nach Korinthos gefahren um bei Vodafone eine Simkarte zu holen. Erster Versuch und das Ding macht keine Internetverbindund. Der Laden ist gerammelt voll, ich stell mich wieder in die Warteschlange und nächster Versuch. Dann soll ich eine Stunde warten und wieder kommen, bis dann sollten sie es eingestellt haben.
Tja und dann kam ich mir gleich nackt vor.. ich ohne I Phone in der fremden Stadt. Erst fand ichs noch gut, so kann ich etwas Bummeln und Gucken.. aber dann wollte ich ein erstes Foto machen.. ähhh das geht ja auch nicht ohne iPhone.. und ist die Stunde wohl schon rum ?? Ich hab keine Uhr und weit und breit auch keine zu sehen. Inzwischen bin ich kreuz und queer gelaufen .. muss ich jetzt die nächste links oder rechts? Google Maps?? Kein iPhone! Ja so merkt Frau dann gleich wie abhängig man wird😜.
Zu guter Letzt.. im Vodafone Laden, meint die gute Frau es ginge nicht mit diesem Huawei, der sei Deutsch und hier brauche es ein Griechischer. Quatsch bis jetzt hab ich schon überall diesen benutzt, erst noch mit super Angebot in Kroatien.
Sie wollte mir dann einen andrehen für 40 Euro.
Ja nun bin ich halt wieder mal auf Internet Sparflamme gestellt.
Bilder werden später online gestellt.

Die Ausgrabungen, Säulen und Ruinen oben im Ort hab ich ausserhalb der Umzäunung angeschaut.

Morgen will ich auf den Berg rauf fahren.. in die alte Stadt ( Ruinen ) dort soll man auch gut stehen können.

Angekommen.. EN PLO Beach Cafe, Nikoleika, AIGIO

Angekommen…

EN PLO Beach Cafe, Nikoleika, AIGIO

Die gestrige Fahrt war so fantastisch! Neben dem eingebauten Navi, hab ich zusätzlich Navigon auf dem iPhone programmiert. Sollen sich die zwei „Damen“ doch duellieren. Navigon hat gewonnen und auch mein grösseres Vertrauen, sie schickte mich die Route lang mit den unvorstellbar wunderbaren Aussichten. Diesmal nicht über grosse Berge, die sah ich, schneebedeckt im Hintergrund. Mein Weg führte zur Küste, gewaltig was ich da zu sehen bekam, zu meiner Linken Berg- und Felslandschaften und rechts die Küste, Strände, Buchten und überall kletterten weidende Ziegen, Schafe und Kühe herum. Im Meer unzählige Inseln und Inselchen.


Teils war die Strasse ganz gut, was Autobahn ähnliches. Das änderte aber vorzu, ich musste schon gut aufpassen um die vielen Löcher und Wellen im Slalom zu umfahren. Dann auch noch das iPhone zu zücken und paar Fotos zu schiessen, denn anhalten war oft nicht möglich und zudem hatte ich so schon eine zu lange Fahrzeit. Aber es gibt halt sooo viel zu sehen!
Traurig stimmten mich die vielen, totgefahrenen Tiere. Hunde, Katzen und paar undefinierbare Kadaver lagen am Strassenrad oder platt auf der Strasse, bei 20 ( gestern alleine) hab ich aufgehört zu zählen! Und keiner kümmert sich drum oder räumt sie weg.
Zweimal bin ich eine steile Strasse an einen Strand runter gefahren, Ferienortschaften, jetzt ausgestorben, nur paar wenige Handwerker Fahrzeuge standen rum, werden wohl Reparaturarbeiten auf die nächste Saison ausgeführt.
Die Strände hatten wir für uns alleine .. und das geniesst Andra besonders, darf sie nun immer mehr frei rum rennen.
Etwas schwierig ist für mich die Route selber zu finden, ich muss mich auf Frau Navigon verlassen. Habe ich doch noch immer keine Strassenkarte gekauft und zudem sind die Strassentafeln sowieso nicht zu entziffern. Nur in Nähe der grösseren (touristischen) Städten, sind sie mit unseren Buchstaben geschrieben, sogar oft auch in Englisch.
Antirrio kommt näher..
Nun muss ich aufpassen, ich will nicht auf die grosse Brücke kommen, die ⛴ Fähre soll schön sein und auch günstiger.
Ich konnte gleich drauf fahren und musste drinnen dann wenden zum parkieren.
Zum Schauen kam ich gar nicht richtig raus, war so eng eingeparkt, aber zum Schlafzimmerfenster raus konnte ich doch ein Wenig beobachten.


Die grossen Lastwagen auf der Brücke schienen wie Ameisen.
Im Buch : mit dem Wohnmobil auf die Peloponnes, hab ich zuvor den Beschrieb für die Ausfahrt in Patras gelesen, mein Weg führt Richtung der Tour 1 aus dem Womo Band. So wusste ich in etwa wo durch, denn Navi war mal wieder überfordert.. Baustelle um Baustelle und Umleitungen, oft einfach nur gesperrte Strassen.
Natürlich, wie kann es auch anders sein.. es wurde schnell Nacht.
Ein riesen Laster am andern donnerte kreuzend an mir vorbei, es war zwar 40 km/h vorgeschrieben.. dies wird wohl nur für Autos gelten 😜!
Auch haben Griechen viel bessere Augen als wir .. brauchen sie oft auch in Dunkelheit kein Licht am Wagen, die Lastwagen sind zudem ja genug gross um gesehen zu werden!
Nach einer gefühlten Ewigkeit auf der überfüllten Hauptstrasse war ich froh, endlich in eine kleine Strasse zum Strand geleitet zu werden. Ich sah zwar rein nichts von der dunklen Umgebung, das Gefühl sagte mir aber.. heute hab ich Glück.. dieser Platz wird es sein!
Er ist im Stellplatz App auch als geöffnet bezeichnet, darauf ist ja aber kein Verlass.
Dann stand ich plötzlich vor einem mitten auf der Strasse parkiertem Auto, daneben Pyllonen, ich unbeirrt dran vorbei, ich hörte Wellen schlagen also ist das Meer nahe.. und dann fuhr ich gegen einen See.. im Dunkeln der Nacht, daneben hohes Schilf,es sah bedrohlich aus. Soll ich oder soll ich nicht?? Bin ja sonst kein Angsthase was Geländefahren betrifft, aber Nachts?? Und alleine.. ich mag Dunkelheit überhaupt nicht!
Da ruf ich doch besser mal beim Campingplatz an.
Janis hörte mich an und versprach mich zu suchen und holen, nur paar Minuten und schon kamen Melina und Janis mich retten.
Die Pfütze war lächerlich untief und schon waren wir auf dem Platz, ich konnte mich gleich neben dem Cafe hinstellen, bin sowieso alleine da.
Kurz mit Hund und Katz auf Gassitour, inzwischen kochte Melina ein feines Griechisches Kafi und sie luden mich zum Willkommensdrink ein.
Die Beiden wohnen auch das ganze Jahr über hier auf dem Platz im Wohnwagen.
Ich genoss es mit ihnen zusammen zu sitzen und zu plaudern. Sie sind sehr hilfsbereit. Melina wird heute meine Wäsche mitnehmen und im Haus der Familie waschen.
Ich habe hier freies Wifi, Strom eine tolle, wilde Umgebung und nette Platzbesitzer/Nachbarn.
Beim ersten Blick heute Morgen aus dem Fenster und danach beim Hundespaziergang, wusste ich: jetzt bin ich angekommen, hier bleib ich paar Tage, komm zur Ruhe, erledige dringende angefallene Arbeiten und erkunde die Umgebung. Und
Andra geniesst es auch mal ohne Leine rum zu tollen.

In Heidelberg hab ich mein Herz verloren 😪.. hier am Nikoleikastrand bei Aigio, eines gefunden 😉😀


Glücklich in Griechenland angekommen..

Heute Morgen bin ich vom Navi erst mal um den Ort und dann auf die „Autobahn“ gelotst worden, 2 – 3 spurig.. dazu mit riesigen Schlaglöchern und fehlenden Schachtdeckeln! Braucht ganz schön Konzentration zum fahren, ein kurzer Moment abgelenkt und schon knallt man ins nächste Loch.
Zum Glück haben die Achsen gehalten!
Gut 2 Std. Autobahn durch grässliche Industriegebiete, meine Augen brannten und ich hatte Mühe zum Atmen. Die Nebelschwaden waren Smog und Rauch, es stinkt gewaltig. Hab da wohl nicht grad die ideale Route raus gesucht!
So viel Verkehrspolizisten wie hier in Albanien hab ich noch nie gesehen.
Ich hatte nichts zu befürchten, höchstens als Verkehrshindernis, gab ich mir doch die grösste Mühe, mich an die Geschwindigkeitsvorschriften zu halten. Die varierten zwischen 20 und 120 auf der Autobahn.

Dann endlich fertig Autobahn, es ging durch kleinere Ortschaften über Hügel durch schöne Landschaften, tja wenn der ewige Müll nicht wäre, wenn ich in Sizilien entsetz darüber war.. hier ist es noch viel schlimmer! Unverständlich!!
Die Strassen lassen nur 10 – 40 km/h zu, um die Löcher und Bodenwellen mit Slalomfahren umgehen zu können.
Inzwischen schmerzt mir Halsmuskeln und Nacken vom vielen Schütteln.
Manchmal kommt ein Bauer mit Esel und Wagen vorbei, einige Bauern hüten paar Schafe oder Ziegen. Auf der Strasse liegen tote, plattgewalzte Tiere rum, niemand kümmert sich drum. Teilweise ist die Strasse nass oder überschwemmt, durch irgendwelche Löcher blubbert Wasser raus.
Durch die Dörfer, der Strasse nach läuft die Kanalisation noch offen.. eine stinkige Brühe, in eben offenen, betonierten Kanälen. Einige werden dann gedeckt und angepflanzt.
– [x] Alleine ohne Beifahrer ist die Fahrt doch etwas mühsam, ich kann fast keine Fotos schiessen, das Navi zwischen durch kontrollieren, oder die Gegend mehr geniessen. Die Ortsnamen kann ich mir beim vorbeifahren gar nicht alle merken. Aber es ist doch besser als die Autobahn!
Endlich kommen wir wieder an die Küste, bald werden wir die rausgesuchten Stellplätze finden.. oder auch nicht. Wären bei Restaurant und Hotel gewesen.. nur die waren zu, hätte noch gern mal was im Restaurant gegessen, na dann halt nicht.
Da eine grosse offene Einfahrtstür zu Gebäuden und grossem Park am Meer, vielleicht hab ich da Glück.
.. ich bin auf der Polizeistation gelandet. Die kamen dann sofort ganz hilfreich, fragten hin und her und als ich antwortete, dass ich nach Griechenland möchte, meinte er da müsse ich nur noch etwa zwei-3stunden fahren.
Ich erklärte ihm dann, dass ich nun nicht mehr dazu fähig sei, nach der langen Strecke und im Dunkeln schon gar nicht. Leider durfte ich nicht auf dem Polizeigelände bleiben.. wär ja super sicher gewesen und zudem ein schöner Platz. Direkt vor dem Zaun gefiel mir dann aber nicht, für June zu nah an
der Strasse und verdreckt.
Er meinte weiter vorne am Strand könne ich auch stehen und seine Landsleute seien gute Menschen und es sei schon sicher.
Die Aussicht ist herrlich, das Wetter hat sich gekehrt und regnet. Wir haben alle die nötige Bettschwere für eine gute Nacht.
Tschüss bis bald!

25.1.17
Geschlafen hab ich gut, bin früh auf und seit 7 30 wären wir drei Abfahrt bereit, seit langem streikt June wieder einmal, zur Belustigung des älteren Paares, welches auf der andren Strassenseite in einem Wihnwagen neben einem Haus mit Garten wohnen. Wahrscheinlich sehen sie nicht so viele verrückte Frauen die alleine mit drei Haustieren reist und dann versucht die Katze ins Womo zu locken.
Wenn June wüsste was sie erwartet.. endlich in Griechenland angekommen wollen wir doch mal paar Tage sesshaft bleiben.
In Albanien hab ich nicht mal Internet, erst gestern Abend bemerkt.. ist ja nicht EU und für den Sat bräuchte ich Landstrom, der Wandler funktioniert wieder mal nicht.
So kann ich dann diesen Bericht erst bei nächster Intetnetmöglichkeit Absenden.

8 30 das lumpenvieh hat sich reingeschlichen, sitzt gemütlich auf dem Laptop während ich suche, die Nachbarin kommt und sagt mir das 👍😀😉

Dann starten wir, es geht gegen die Berge… Schneeberge!? Aber wenn paar Auto runter kommen geht’s auch hinauf. Bald bin ich im Nationalpark, es wird viel gebaut und die Strassen sind erstaunlich gut, trotzdem bin ich wiederum froh über den 150PS Motor, brav kämpft sich die Monschterburg die steilen Serpertinen hoch.
Eine prächtige Landschaft zeigt sich mir. Dann auf der Passhöhe bei 1040 M.ü.M ein Top moderner Aussichtsplatz der ein toller Blick über Küste und Meer bietet.
Immer wieder sind Schäfer mit ihren blöckenden Herden unterwegs, sie winken mir fröhlich zu, die guten Hirtenhunde bewachen ihre Herden.
Dann Bach gut zwei Stunden bin ich wieder am Meer unten. Von wegen .. wie gestern der Polizist meinte.. etwa 2 Std. bis Griechenland .. 😉

Der Höhenunterschied macht nur heute etwas zu schaffen, obwohl ich doch Passfahrten von der 🇨🇭 gewöhnt bin.
Fühlte mich etwas wie auf Wolken, nun nach Pause am Meer hat sich der Druck wieder normalisiert und ich fahr weiter.

Nach einer gefühlten Unendlichkeit erreichte ich plötzlich die Grenze, zum Glück hatte ich noch zuvor die gewechselten albanischen Lek in Diesel und LPG umgetauscht😉 nun bin ich gewappnet für eine weitere Freistehnacht.

Ich freute mich riesig, in Griechenland angekommen😀👍 und ein bisschen stolz bin ich natürlich auch! Ich habs alleine geschaft!!
Sorry, ganz alleine zwar auch nicht, meine vierbeiniger Beschützer und Reisegefährten haben mir ja geholfen und sind oft geduldige Zuhörer🐕🐶🐯😘.

Dummerweise hab ich den hübschen einsamen Strandplatz nicht genommen, weil ich noch einkaufen wollte, tja und dann fand ich nichts und steh nun auf einem Tavernenparkplatz, leiste mir dafür ein Nachtmahl.
Da sitze ich nun und warte aufs Essen, hab sogar Wifi, also Versuch ich gleich den Beitrag noch mit Fotos zu bestücken und ab die Post.. viel Spass euch.

Es zieht mich weiter.. nach Griechenland !

Der Morgen gestern hat gut begonnen. Strahlendes Wetter, ein schöner Hundespaziergang an der Strandpromenade, Hunde spielten freudig und Janosch genoss sein Morgenbad.

Beim Rückweg erblickte ich ein grosses Allrad Dur Womo.. und dann noch mit Schweizer Nummerschild, da musste ich doch gleich mal anklopfen. Schön wieder mal Schweizerdeutsch zu sprechen und dabei so nette, spannende Menschen kennen zu lernen. Ich hoffe ihnen auf Griechenland nochmals zu begegnen.
Bewundernswert und mutig.. Respekt! Margrit und Peter sind auf dem Weg von Europa nach Indien und Peter ist Rollstuhlfahrer. 👍

Zurück bei der Monschterburg, gefrühstückt und alles fahrbereit gemacht, starte auch ich der traumhaften Küstenstrasse nach Richtung Albanien. Die Gegend verändert sich oft, Wälder mit lustigen Nadelbäumen , ganz hoch und spitzig ragen sie raus. Wie Minaretttürme .. solche werde ich später dann einige sehen.
Erst mal den ersten Zoll zu Bosnien Herzegowina, bei Kamenari nahm ich die kleine Fähre nach Lepetane.


danach kam Montenegro.. da waren wir ja auf der ersten Monschterburgreise auf einem SP. Hab auf einem Parkplatz hoch über dem Strand vor Budva angehalten, den Stellplatz und Umgebung angeschaut und in Erinnerungen geschwellt.
Dann spielte mir Tante Navi wieder mal einen Streich, schickte mich steil und holperig den Berg hinauf, mal links dann scharf rechts. Kann das stimmen? Mein Copilot Janosch, noch etwas neu und unbeholfen in seinem neuen Posten, hatte beim Kartenlesen und beim mir Orientierungsanweisungen zu geben, noch Mühe.. musste er doch auch sovielen Strassenhunden nachsehen 😜.
Jedenfalls wurde das Strässchen immer schmaler und verwachsener bis ich dann vor einem Mann der vor seinem Kiosk auf einem Schemmel sass, anhielt.
Der verwarf die Hände überm Kopf und gab mir zu verstehen dass ich da unmöglich weiter komme. Also alles im Rückwärtsgang zurück, wobei mir Janosch auch keine grosse Hilfe war, na ja Lernzeit braucht jeder!
Aber nicht genug, als ich mich schon über die grössere Strasse freute, wies mich das Navi den nächsten Berg rauf, durch löchrige Strassen, wilder Landschaft und dann plötzlich eine Grenze. Übrigens das erste Mal wo ich paar Minuten länger warten musste, die Menschen vor mir wurden länger kontrolliert, bei mir ein kurzer Blick in den Computer auf die Liste und schon war ich in Albanien angelangt.

Nachdem es bis jetzt recht sauber war, bin ich nun stark an Sizilien und Süditalien erinnert.. Müll, Müll und Abfallberge 😝

Die Gegend aber schön, einfache Dörfer und wie es aussieht haben sie hier eigene Familienfriedhöfe.


In eingezäunten Gärten vor dem Haus stehen „Grabsteine“ , teilweise bearbeitet, andere schlichte Steine aufgestellt.
… und plötzlich bin ich wieder in der Zivilisation, grosse Strasse, ewig gerade aus, jede Menge Polizeikontrollen an der Strasse, drängende Autos und Lastwagen die wohl bei mir hinten einsteigen wollen dicht auf der Monschterburg.
Ich fahre stur die vorgeschriebene Geschwindigkeit, mag keine Busse riskieren!
Am Strassenrand Verkaufsstände, nun nicht Zitrusfrüchte wie in Italien.. hier haben sie, schön zu Bergen aufgeschichtet, Kabisköpfe und in Drahtkäfigen Hühner zum Verkauf.

Heute komme ich zum Glück noch vor Dunkelheit auf dem Camping, dessen Koordinaten ich eingegeben habe, an. Nicht gerade das was ich unter einem netten, gemütlichen Campingplatz vorstelle.
Zwar sauber aber ein 4* Gefängnis mit Mauer eingezäunt, drauf Glasscherben eingepflastert
. Ein junger Mann kommt sofort, begrüsst mich nett und zeigt mir die Einrichtung. 1. Stellplatz.. Fussballfeld auf künstlichem Rasenteppich.. sogar das Schweizerwappen ist auf der Mauer aufgemalt. Die Bar und Restaurant natürlich nicht in Betrieb, wer sollte da auch sein?
Nicht so viele verrückte Touristen verirren sich im Winter hierher.
Na ja für eine Nacht.. erst mal mit den Hunden laufen.. aber wo?? Die Strasse mit Dreckwasserlöcher, überall Müll, die Wiesen eingezäunt. So lasse ich die Hunde an der Leine ihr Geschäft verrichten und ziehe es vor auf dem hinteren Teil des Stellplatzes, beim Pool , der mit verbundsreinen gepflastert ist, ein Bisschen Ball zu spielen.

Da hinten hab ich mich auch hingestellt, hatte ja freie Wahl ohne Kuschelcamping.
Wobei ich feststellen muss, dass mir paar andere Womonachbarn gar nicht unrecht wären, 😏.

Die Waschmaschinen wären ganz gut gewesen, leider fehlt aber ein Tumbler, also verschieb ich die grosse Wäsche auf später.

Der Platz kostet nur 10 Euro, inkl. Strom war aber stockfinster und etwas unheimlich. Da kamen paar junge Männer, werkelten irgend was beim Sanitärhaus rum, verschwanden und kamen wieder. Mal war kurz Licht bei den WC an dann wieder dunkel.
Der Wind wütet, es klappert und flattert überall rund umher und eine monotone ( wahrscheinlich) Pumpe rattert .

Inzwischen krähen die Hähne in der Umgebung und übertönen fast das Hundegebell.
Es wird morgen, heute werd ich früh weiter fahren!

Die neue Reise hat begonnen…

Jetzt könnte ich in die Luft gehen.. hab ich doch heute gemütlich, am Strand in der herrlichen Sonne endlich wieder einen Blogbeitrag geschrieben.. und nun gemütlich in der Monschterburg, wollte ich ihn von den Notizen kopieren und den Blog fertig stellen..
Eine falsche Bewegung und fort ist er!
Nun beginn ich halt nochmals von vorne..

Ja ich weiss, ich habe euch und meinen Blog sträflich vernachlässigt. Es ging mir aus persönlichen -und Womotechnischen Gründen nicht so gut und legte mich ziemlich lahm.
Nun möchte ich euch aber gerne wieder regelmässig über meine Abenteuer berichten, freue ich mich doch auch immer sehr über Likes und Kommentare von euch treuen Lesern.
Damit gebt ihr mir auch etwas Heimat auf den Weg. Ich muss gestehen.. ein Bisschen vermisse ich euch Alle schon! Aber ich weiss, das Womoleben und Reisen ist nun mein Leben und tut mir gut! Die Monschterburg ist und bleibt unser Zuhause!

Seit dem 17.Januar 17 sind wir auf unserer neuen Reise nach Griechenland, genauer Peloponnes gestartet.
Wir, das bin ich mit meiner Monschterburgbesatzung: Janosch der Copilot, Alarmanlage und Beobachter.

Andra die Beschützerin und Dauerschlafmonster

und June, die Mäusefängerin.. Hund im Stubentiger/Katzenfell.

Gestartet am Rhein in Neuburgweier nach Chur wo ich mich mit Manon zum Kaffepäuseli und Plaudern getroffen habe. Sie hat mir noch eine Büchse mit ihren legendären, selbst gebackenen Cornet à la creme ( natürlich noch ohne Schlagrahm) mit gebracht
. Habe mich sehr gefreut! Dann bin ich bis Domat Ems gefahren, wo ich mich auf einem Parkplatz mitten im Dorf stellte. Noch rasch mit den Hunden raus in den Schnee und klirrende Kälte und dann in die gemütlich, warme Monschterburg.

Am Nächsten Morgen fuhr ich über den San Bernardino, war schon schön, so richtig Winter, Sonnenschein, blauer Himmel und Schneeberge.. ein Bisschen kam mir doch ein Gefühl von Vermissen auf. So ein Bergwinter war schon auch immer schön!


Im Tessin, kurz vor der Grenze, kam ich in einen Stau. Eine Stunde standen wir drin. Überraschend bekam ich noch Besuch, eine Frau in Not klopfte an die Womotüre und bat fragend um ein WC an Bord.
So mobile ToiToi WC’s auf Autobahnen wären doch ein guter Nebenerwerb 😉.
Noch ein Stau, paar Lastwagen standen queer über die Strasse und die Polizei leitete den Verkehr dann endlich über Nebensträsschen um.. nur die vor mir fahrenden Autos verteilten sich auch auf verschiedene Strässchen, für ortskundige wohl kein Problem, doch welchem Wagen sollte ich nun weiter hinter her fahren? Zu guter letzt landete ich in Brescia, ein Agritourismus Stellplatz, war ganz i.O., wenigstens gute V/E,Strom und Hundespazierweg.
Am nächsten Tag fuhr ich über Trieste bis Monfalcono, neben einem eingewinterten Jachthafen fand ich den Übernachtungsplatz beim Parkplatz vom sehr sauberen Picknickplatz, ganz alleine, nur paar Möven und paar Menschen in ihren Autos welche kurz den prächtigen Sonnenuntergang beobachteten. Den Hunden gefiel es bestens, waren wir doch alleine auf der kleinen Halbinsel und so konnten sie ohne Leine spielen und rum tollen. Es blies ein bissiger stürmischer Wind und schüttelte die Monschterburg durch, aber eine tolle Aussicht aus jedem Fenster entschädigte mich dafür.



Die nächste Etappe führte mich durch Slowenien und dann über die Bergautobahn in Kroatien. Da war Winter, tief Schnee und viel Wind, die Strassen aber vorbildlich geputzt und sehr gut auf Gefahren ausgeschildert.
Auch Wölfe und Bären sind dort in den Gestrüppwäldern heimisch .. und welch ein Glücksfall.. ich erblickte sogar einen Bären im Schnee, direkt neben der Autobahn.. und ich hatte die IPhonekamera nicht eingeschaltet!!
Als ich dran vorbei fuhr sah ichs dann genauer.. es war nur eine Bärenfigur aus schwarzem Eisen.. aber so echt 😜.

Auch die Strasse zur Küste runter war zum Glück recht sauber geräumt und ich kam gut in Senje an, da hatten wir vor einem Jahr auf dem Stellplatz geschlafen. Nun aber stand ich vor geschlossener Kette.
Die folgende lange Strecke der Küste nach wurde bald zur Qual, es wurde Nacht und Freisteherplätze waren für mich nicht mehr erblickbar, musste ich mich alleine doch zu sehr auf die Strasse konzentrieren. So fuhr ich bis Karlobag, da wusste ich den grossen Markt/Parkplatz an der Strandpromenade, direkt vis à vis vom Polizeiposten.


Mit direkter Meersicht und Rauschen. Beim Gassi Spaziergang mit Hunden und Katz bin ich über eine Bordkante gestolpert und knallhart, auf rechte operierte Knie und Ellbogen gefallen, zum Glück hab ich noch Traumeelsalbe und von Janosch auch Arnikakügelchen im Womo, kann mir jetzt keine böseren Verletzungen erlauben !

Dann…

Nachts um eins bin ich unsanft aufgewacht. Dicht neben mir dröhnt ein Lastwagen. Kuschelcamp auf dem Dorfparkplatz/Marktplatz ?? Ich gucke durch den Spalt unterm Rolli.. Ein Polizeiwagen und Polizisten stehen dort noch. Vor mir steht ein schwarzer , grosser BMW, ich höre noch andere Motoren brummen. Tja mal abwarten auf eine Aktion. An Schlaf ist vorerst mal nicht mehr zu denken.. wo es doch ausser dem Wind so schön ruhig war…

Brrr.. fast ein Krimi.. jetzt sind noch zwei Reisebusse zu gefahren. ???
An Schlaf ist jedenfalls nicht mehr zu denke, aber raus gehen trau ich mich auch nicht!

Und dann dröhnen die Motoren, Polizei und grosser Wagen fährt ab, hinterher der Kuschel LKW mit Riesenladung, Haus oder sowas hinterher. Der Spuk ist vorbei nach 50 Minuten.
War wohl ein Schwertransporter der die geleerte Küstenstrasse abwarten musste 😜

Am morgen hab ich mir noch eine Simkarte für den Huawei Wifirouter gekauft, super in Kroatien, für eine Woche Flat, 10 Euro.

Wieder ein gutes Stück über die tolle Autobahn, das muss man den Kroaten lassen, von Strassenbau verstehen sie etwas, da können die Italiener einiges von den Kroaten lernen. Und das nicht nur bei den Autobahnen, nein auch die kleinen Nebenstrassen sind gut im Stand gehalten! Und da sie so schön hoch gebaut ist hat man auch eine schöne Aussicht über die wunderbare Landschaft, für Fahrpausen gibts viele schöne und saubere Rastplätze und Parkplätze.. jetzt im Winter fast leer!

Die nächsten paar aus der Stellplatzapp rausgesuchte und als ganzjährig beschriebene SP steuerte ich mit Navi an, die waren aber entweder nicht mehr in Betrieb oder wiederum mit Kette verschlossen.

Also nochmals das selbe, ich fuhr in die Nacht und an dieser Strecke auch totale Finsternis, rauf und runter über Berg- und Steilküstenstrassen.. und keine Ahnung vom Gelände.. immer weiter. Mir war gar nicht mehr wohl zumute, ich war inzwischen sehr müde und da ich Nachts nicht mehr so gut sehe, war die Fahrt wirklich kein Spass mehr.
Nach Dubrovnik endlich eine weitere Tafel: Auto Camp, dieser Stellplatz hatte ich mir zuvor schon mal rausgesucht jedoch wieder abgeschrieben da mir das zu viele km waren, nun bin ich aber sehr froh darum. Zudem ist der einfache Stellplatz mit defekter Wasserleitung ( Schnee-und Eisschaden) und Grossbaustelle gleich daneben, wo sie sogar heute Sonntags dran arbeiten, sehr nett und die Besitzerin sympatisch und hilfsbereit.


Das Einkaufszentrum nebenan ist auch sonntags den ganzen Tag offen, paar Schritte neben dem SP gibts ein kleiner Kiosk der frisches, gutes Brot und Backwaren verkauft, der Ort ist fröhlich belebt und an der Strandpromenade und am schönen Wanderweg begegnete ich vielen Familien. Die Restaurants und Cafe waren in Betrieb und die Terassen besetzt.
Mir hat der heutige Ruhetag gutgetan, den Viecher hats auch gefallen.. wir hatten alle eine Verschnaufpause und Erholung nötig, mal sehen vielleicht werdens morgen gleich noch eine Nacht.. obwohl es mich ja schon weiter zieht.. Griechenland wirkt magnetisch.. ich freue mich drauf!