Nochmals an June‘s Strand…❤️🐾😢

In Fokiano, wo wir uns aufs tolle Essen in der Taverne freuten, erwarteten und nur eine riesige Menge von verliebten Fröschen. Die Beschallung tönte fast rund um die Uhr und auch die Vögel Pfiffen ihre Melodien. Der Frühling kommt, es ist nicht zu überhören.

10D74E5C-AA3F-4D41-BC16-4DE0FCC16539
Ich hab schon viele Frösche und Kröten quaken gehört, doch diese Melodien waren für uns neu. In ganz verschieden Klängen die Paarungsrufe, von einem Ende der Lagune zum Anderen. Manchmal richtig mystische Klänge, teilweise wie Panflöte, dann wieder Gezirpe, nur kein „Quak“! Tja halt griechisch!

Zu unserem Schrecken ballerten auch paar Jäger in der Gegend rum. Rulo schob natürlich wieder Panik, fand dann aber sein „ Häuschen“ genug sicher zum Schlafen, jedoch musste er und auch die Andern an der Leine bleiben.
Der Wirt von der super Taverne ist leider noch nicht aus dem „Winterschlaf“ erwacht, also zogen wir heute nach 2 Nächten weiter.
Neben der Strasse in den Olivenhainen waren mehrere Stellen aufgewühlt und Löcher gegraben, gerade fragte ich mich ob dies von Wildschweinen stammt und die Ballerei den Übeltätern galt… und schon sahen wir Männer und ein Jäger mit Flinte.
Dann auf dem steilen Hang nach Oben, entdeckten wir, ein Hirte mit seiner sehr grossen Ziegenherde die Felsen hoch klettern.

Langsam kennt unsere Monschterburg die Strecke. Kurz vor dem Ziel schauen wir uns kurz fragend an, beide wieder mal mit den selben Gedanken… bleiben wir doch nochmal an „June‘s Strand“!??
Wie immer war der hintere Weg mit Wasserstellen bedeckt, die letzte grosse Gunte hat diesmal fast den Motor abgewürgt, bräuchte vielleicht auch einen Schnorchel, wie die Offroader 🤣.
Dann sind wir da, ein prüfender Blick über den Platz, jaaa es ist Alles noch so wie es war. Der Zettel mit June‘s Vermissten Anzeige hängt, zwar etwas verwaschen aber noch leserlich, am Eukaliptusbaum, der Steinteppich des jungen Paares mit Bulli ist auch noch intakt und die Gedenksteine für June , haben sich etwas vermehrt.


Die Hunde springen zufrieden aus dem Womo, wohlwissend wo sie sind. Sie ziehen auch gleich mal aufgeregt los um die Umgebung ab zu schnüffeln, kommen aber bald brav zurück und spielen eine Runde Ball. Später bringt uns Rulo wieder mal ein „Geschenk“… ganz zart hält er eine Schildkröte in der Schnauze, legt sie auch brav Sigi vor die Füsse zum Tausch für Hundebiskuit 🤗.

Wie unsere Reise weiter geht…?… erfährt ihr im nächsten Beitrag!

Paar Kratzer mehr…

Am 10.02.18 ging uns das Wasser aus, so mussten wir wohl oder übel mal kurz ins Dorf hoch fahren. Bei der Kapelle am Wasserhahn unseren Schlauch anschliessen und Tank, Kanister und Flaschen auffüllen. Im Dorf im Minimarket die paar wichtigen Lebensmittel einkaufen und wieder zurück an unser gemütliches Plätzchen am Sauriereierstrand.
Itineo’s haben sich zum Besuch mit leckerem Süsszeugs angemeldet.
Aus der ruhigen Bucht wurde ein brodelnder Wasserkessel. Die Wellen haben sich mit dem Wind gedreht und schlugen hoch ans Ufer.
Wo Sigi erst noch über die zerbrochenen Betonplatten zum Baden ins Meer stieg, preschten nun die wilden Wellen drüber. Ein „Kapitän“loses Ruderboot, wahrscheinlich von der Nachbarbucht, schaukelte und tauchte… mal Kiel aufwärts mal abwärts im Strudel der Wellen. Mal wurde es ans Ufer gespült, dann holte das Meer seine Beute zurück.
Beim letzten Morgen-Hundespaziergang stolperte ich über die Steine, schlug so blöde auf einem Stein mit dem Fuss auf und hab mich dann schmerzend, humpelnd zum Womo geschleppt. Erst befürchteten wir, der grosse Zeh sei gebrochen, er schwoll dick an und verfärbte sich blau, violett. So humpelte ich paar Tage mit Stöcken in der Gegend rum, für weitere Exkursionen musste ich Sigi mit den Hunden alleine ziehen lassen.

Inzwischen, nach 5 Nächten, zogen wir weiter Richtung Süden. Wir wollten noch paar unentdeckte Buchten suchen. Bei Merzapos war die Strasse mit Sturm-Schwemmholz und Bambusröhricht, vom letzten Unwetter, versperrt, die paar Schritte liessen wir die Monschterburg stehen und besichtigten den kleinen Strand, verzichteten dann aber auf die Räumarbeiten von Hand, es war noch früh und wir wollten noch mehr erforschen.
Alles über kleine, fast menschenleere Strassen durch hübsche Manidörfchen. Wir staunen immer wieder über sooo viele Steine… Steine auf Feldern, Steine in Olivenhainen, Steine in Gärten und… Häuser aus Steinen! Die kargen, trotzigen Turmhäuser faszinieren uns und sie sind trotz ihrer Kargheit einfach schön.
Oft kann man auch fast nicht erkennen, ob es sich um ein neues oder altes Gebäude handelt, teilweise sind die mit gehauenen Natursteinbrocken gemauerten Häuser mit Dachabschlüssen gebaut, wie bei einer halbverfallenen Ruine oder mit Zinnen.

Hinter Gerolimeras finden wir einen Schlafplatz auf einem kleinen Park/Wendeplatz bei einem alten Steinkirchlein und Strändchen.
Am Morgen kommt überraschender Besuch von Tina und Klaus, die ihren Übernachtungsplatz mit Aussicht in luftiger Höhe oberhalb der alten Manidörfchen gefunden hatten.

Wir fahren weiter zum Strand Kamares, ein Besuch der Tavernen scheiterte an geschlossenen Türen.
Auf der anderen Strassenseite der Strandstrasse, hinter Gebüschen, bot sich ein Platz zum Übernachten, doch für uns bloss eine Notlösung. Weil sich hier wohl keine Touristen im Winter verirren, fahren die Einheimischen diese Strandstrasse im Renntempo und wir müssen die Hunde anleinen.

Nun haben wir dann alle kleinsten Stichsträsschen und Feldwege zu den Stränden und Buchten abgefahren, öfters zum Umkehren gezwungen, weil die Wege eindeutig zu matschig, eng oder unbefahrbar wurden.
Beschlossen, eine Nacht beim altbekannten „Baggerstrand“ bei Kokkinias zu verweilen, da ist wenigstens wieder mal ein Hundeparadies.
Rulo kriegte sein Zelt aufgestellt und war zufrieden…. bis wir Morgens verschlafen aus dem Fenster schauten.
Unsere Monschterburg war eine Insel, dahinter „schwamm“ Rulo’s Häuschen!
Die nächtlichen Regengüsse hatten den trockenen Parkplatz in einen matschigen See verwandelt.
Dafür mussten wir leider feststellen, dass die Wasserhähne inzwischen abgestellt worden sind oder vielleicht durch die vielen Unwetter beschädigt wurden.

Nun wir wollten sowieso Xilis erkunden, davon hatten wir von Steffi schon gehört… auch dass es wahrscheinlich für „Weisswände“ nicht befahrbar sei.
Nun unsere Monschterburg ist ja nicht strahlend weiss, nebst den Bemalungen zieren ja auch genügend Matschspritzer, Sand und Kratzspuren das Womo!
Also versuchten wir unser Glück trotz Warnung… und fast hätten wir es wieder geschafft, erst das letzte Stück mussten wir kapitulieren. Bis hier kletterte die getreue Monschterburg über Stock und Stein, Geröll, Sand und Matsch… an peitschenden Ästen und Dornenzweigen vorbei und über ausgewaschene Furchen.
… und dann gings zu steil hinunter. Sigi stieg aus um zu erkunden ob wir es wagen…
Dann kam gerade der Ziegenbauer vom grösseren Ziegenstall weiter unten mit seinem Motorrad vorbei, staunte über das ungewohnte Vehikel auf seinem Weg und deutete uns, umzudrehen, hier runter sei für dieses Gefährt unmöglich, zu rutschig sei der Schotter auf dem steilen Pfad.
Tja so kehrten wir um, es hat sich trotzdem gelohnt dahin zu fahren.. einfach wunderbar diese Landschaften!
Und nun da sich die Monschterburg gerade so schön mit holperigem Weg eingelaufen hat, fahren wir an unsere mega, eindeutige Traumbucht vom Paralia Demonias, am nördlichsten Ende. Ringsum nur lauter Natur… keine Stromleitung, kein Laternenmast, kein Fahrzeug… nur WIR… und wer erräts?….
JA .. Itineo’s hatten die Fahrt auch gewagt und sind mit feinem (Omnia)Käsekuchen bei uns eingefahren, Sigi hat meinen Lieblingslebkuchen gebacken und wir hatten einen sonnigen Kaffee und Kuchen Nachmittag genossen.


Später hat Sigi leckere Süsskartoffeln aus dem Backofen mit Pilzen und Salat aufgetischt und damit wir nach Sonnenuntergang noch länger den gemütlichen Abend geniessen konnten entfachten wir ein Lagerfeuerchen. Bestaunten die glitzernden Sterne bis die nächtliche Kälte doch zu sehr in die Knochen kroch.

Die letzten zwei Tage sind wir auch wieder in dem herrlich türkisblauen, kristallklaren Wasser schwimmen gegangen. Die Buchtchen bilden auch lustige „Kinder“Badewannen.
Heute sind Tina und Klaus weiter gefahren. Wir bleiben noch bis Morgen hier, es hat eben begonnen zu regnen.
Es hat hier leider auch sehr schlechtes Internet. Heute ist hoher Feiertag (Kathara Deftera), der reine Montag. Es werden sechseckige Papierdrachen fliegen gelassen und alle Geschäfte sind geschlossen.
Morgen fahren wir nach Richea, auch eine abgeschiedenen Bucht… müssen jedoch vorher noch Einkaufen und Wasser bunkern. Denn auf der Strecke zu unserem nächsten Ziel wird es dann keine Einkaufsmöglichkeiten mehr geben.
Dort bei Fokianó hat es auch wieder weder Internet noch Telefon aber…. eine super Taverne mit nettem Wirt/Koch… falls er denn wirklich ab 20.2.18 wieder geöffnet hat!

Auf FB oder von Bekannten wird öfters gefragt: habt ihr keine Angst so alleine auf freien Plätzen zu stehen?
Und wie schützt ihr euch?

Nun Angst ? Nein und wenn wir uns doch mal nicht wohl fühlen an einem Ort, so fahren wir ganz einfach weiter!

Sicherheitsvorkehrungen, welche zum Verkauf angepriesen werden, haben wir nicht, Schlösser können alle geknackt werden, Fenster zerstört, wenn wirklich einer rein will ist das möglich. Es geht nur noch mehr kaputt.
Einen Gaswarner haben wir nicht und glauben auch nicht an die Schauermärchen mit Narkosegas.
Unsere (Monschter) Hunde schrecken ab und verteidigen uns.

Und… da habe ich eben von einer Freundin diese „Rat“Tafel geschickt bekommen:

Bis bald.. wir grüssen euch herzlich!

Der Wind pfeift uns um die Ohren…

Der Wind pfeift uns um die Ohren…Der nächste SP am Strand, ein schönes, neben Busch und Schilf, auf festem Sand verstecktes Plätzchen. Am langen, einsamen Navarinostrand. Leider waren die Strandduschen alle trocken, kaputte Schläuche schauten aus dem Sand. Zum Glück entdeckte Sigi den Haupthahn und wir konnten somit bei der Strandbar Wasser zapfen. Das Wetter leider stürmisch, doch wir standen gut im Wind. Zwei Windsurfer konnten wir beobachten, paar Jogger und sonst traumhaft einsam. Weiterfahrt… für in die Berge ist es uns ganz einfach noch zu kalt, viele haben noch eine schön weisse Schneehaube. Also bleiben wir doch lieber hier unten, wo der Frühling so herrlich am Werden ist. Unterwegs sind die Bauern und Gartenbesitzer fleissig am Werken, es werden Bäume und Sträucher geschnitten und aufgeräumt, Feuer mit Ästen rauchten vor sich hin. Die Wiesen werden saftig grün, Bäume stehen in prächtiger Blüte, Büsche blühen und Blumen spriessen leuchtend hervor. Zwischen Messini und Kalamata übernachten wir am Strand, direkt neben einer Stranddusche MIT Wasser 🤗. Am nächsten Morgen fahren wir über Kalamata, besuchen wieder Uschi und John. Nun zieht es uns wieder in die schöne Mani. Wieder einmal mehr staunen wir über das Steine übersäte Land und wie die Bauern dem schroffen Land trotzdem ihre Ernte abtrotzen! Sigi fährt heute, mein Magen/Darm rebelliert irgendwie und ich fühle mich nicht fahrtauglich. Seulement o bleiben wir auch nicht am Platz bei Agio Nikolaos, wo wir eigentlich in der Taverne essen wollten. Irgendwie fanden wir auch danach kein passendes Plätzchen und fuhren weiter bis nach Ithilo. Auch da stand ich letzten Winter schon, gestern aber begann es zu stürmen… und wie. Rulos Zelt und die Fahrrad Abdeckung flatterten dauernd und der Wind schaukelte unser Zuhause durch. Der Schlaf war sehr bescheiden und die Nacht zu lang und duonkel! Wir brauchen dringend einen ruhigeren, windgeschützten und menschenleeren Strand um paar Tage zu bleiben. Inzwischen macht sich auch Sigis Magen bemerkbar. So sind wir nur 17 km gefahren, am Sauriereierstrand stehen wir nun geschützt von Felswand und Gebüsch, alleine auf dem Platz. Die Hunde geniessen wieder mal Freiheit (Rulo liegt zufrieden auf der Decke vor der Tür🤣) und auf dem Herd brodelt leise unsere Schonkost vor sich hin. Mal sehen wie lange wir hier mal „Sitzleder“ haben… nun wenigstens eine Bucht mit Internet/Mobil Empfang 🤣. Bis dann…

Von Ost nach West …

Immer wieder sind wir am neue Plätzchen suchen, flüchten vorm Wetter und Wind und finden auch immer tolle Buchten und Strände. Die Zufahrtstrassen meistens abenteuerlich, jedenfalls für ein “ normales “ Womo, Allrad und mehr Bodenfreiheit wär manchmal schon vorteilhaft.
Nach Galatas, bei Vidi, entdecken wir wieder ein Wrack, das wäre ein schöner, einsamer Strand aber voll versifft, überall Müll verteilt, dabei paar Ruinen Häuschen und mittendrin eine Schweinefamilie. Nein hier gefällt es uns nirgends, wir fahren weiter nach Methana. Finden dabei eine Gemüseoma, die uns supertolles Obst und Gemüse verkauft und uns griechisches erzählt, mit Händen und Füssen.


Die schon besuchte Halbinsel wollen wir nochmals abfahren und ev. das Thermen-Schwefel-Badebecken ausprobieren.
Tina und Klaus haben uns den Standort gut beschrieben.. zwar gefunden, doch nicht anmächeliger und genau so kalt wie das uns schon bekannte.
Da lohnte es sich nicht mal, die Badehosen anzuziehen, nass wären wir in dieser Pfütze kaum geworden.
Auf der Strecke über den Berg entdeckten wir ein weiteres Bad, ein kleines Strässchen mit 30 km/h Begrenzung und Hinweistafel Loutra Pausania führte uns zum Parkplatz. Eine Treppe lud zum Badehäuschen hin… na ja, vielleicht hat es früher mal bessere Zeiten gesehen, jetzt war es vergittert und trocken. Das Wenden war wieder abenteuerlich.
So genossen wir einfach die Fahrt durch die immer wieder überwältigende und faszinierende Landschaft, die sich schon wieder prächtig, frühlingshaft verändert.
Es wird schon wieder farbiger, saftig grünes Gras, Büsche, Bäume und Blumen blühen vermehrt… leider sind aber auch die Pinienbäume stärker mit den üblen Prozessions Spinner Raupen Nestern befallen. Das macht uns die Stellplatzsuche oft komplizierter, wollen wir unsere Hunde doch nicht der Gefahr aussetzen.
So wird es wieder einmal dunkel, bis wir endlich einen netten Übernachtungsplatz finden, unser Navi führt uns über „fast überhängende“ steile, enge Wege von der Hauptstrasse zur Küste runter. Zu einer Kapelle, einem kleinen Parkplatz unter und zwischen Olivenbäumen. Ich will etwas die Lage ausrichten und streife einen grösseren Ast, wir bleiben lieber stehen und warten das Tageslicht ab, um aus dieser Lage weg zu fahren. Eine herrlich ruhige, dunkle Nacht! Am Morgen ein Hundespaziergang durch den Olivenhain, zum Glück haben wir den Weg rechts doch nicht ausprobiert. Wir stolpern über kreuz und quer liegende Olivenäste und Erdrutsch Geröll, grosse Steine und ausgespülte Rinnen sind im Weg. Am Schluss ein ebenes Plätzchen, schön ruhig und Wind geschützt… leider nicht mit Womo zu erreichen.

Nach dem Frühstück fahren wir, die uns inzwischen gut bekannte Strecke, nach Korinthos, besuchen den Bauernmarkt und geben endlich unsere zwei grossen Ikeasäcke mit Schmutzwäsche in der Wäscherei ab.
Das mit der Wäsche ist leider auf Peloponnes noch nicht so gut gelöst wie in Spanien und Portugal, wo es bei den meisten Intermarché Supermärkten professionelle, Selbstbedienungswaschmaschinen und Trockner gibt.
Dann fahren wir zum Camper Stop in Archea Korinthos, um die Itineos zu besuchen.
Abends gehen wir mit den Beiden in der Taverne fein essen.
Wir fahren danach zum Burgparkplatz von Akrokorinth hoch, geniessen die tolle Aussicht, den Sternenhimmel und das Lichtermeer der umliegenden Städte.
Am Sonntagnachmittag laden wir Tina und Klaus zu Kaffee und (Leb) Kuchen ein, den Sigi wieder mal aus unserem Backofen gezaubert hat.
Schön war es mit den Zwei zu plaudern… freuen uns bis zum nächsten Mal, wenn sich unsere Strassen kreuzen!
Montagvormittag können wir unsere saubere Wäsche abholen, nun duftet das ganze Womo nach fremdem Waschmittel und wir können wieder in saubere Betten kuscheln 🤣.
Nach Kalamata nehmen wir nun zum ersten Mal die Autobahn, 22€ kostet der Spass, erspart uns aber viele km und Stunden auf bergigen Strassen.
Da soll sich nur nochmal einer beschweren über die Schweizer Autobahnvignette!

In Kalamata besuchen wir Uschi und John auf dem Marina SP.
Jedoch dort übernachten macht uns nicht an, viel zu laut ist es in der Stadt, nachts gibt es im Jachtclub ohrenbetäubende Discomusik und gleich neben dem Zaun sind Romas stationiert.
Wir ziehen “ unseren“ netten Platz bei Messini vor und fahren weiter.
Die Enttäuschung ist gross, von weitem erblicken wir überall Wäsche, zum Trocknen aufgehängt. Über das Netz vom Tennisplatz, den Zäunen und allem Möglichen. Alles ist überstellt mit weiteren Romas. Schade, dieser Platz wird lange nicht mehr benützbar sein, TTT (Trocken Trenn Toiletten) oder Chemie WC, kennen sie wohl nicht und die Benützung der genügend bereit stehenden Abfallkontainer! 😡
Sigi sucht uns paar weitere Stichsträsschen zu Strandparkplätzen raus. Wieder mal treffen wir auf eine Beerdigung im Örtchen, der grosse Schulbus kommt fast nicht durch die vollgeparkte Strasse, Milimeterarbeit!
Vor der Kirche ist für mich der Rückwärtsgang angesagt, keine Wendemöglichkeit, dafür zirkeln um Überhängend Balkone, Hausecken, Autos und Menschen.
Beim nächsten Versuch, holperige Löcherstrasse , Olivenbäume und dann…. verschwindet die Strasse in einem reissenden Fluss. Ich will da durch, doch Sigi versucht ihr Glück erst mal zu Fuss und entscheidet wir fahren zurück, der Fluss zieht zu stark und lässt die Strasse unter dem Wasser nicht sehen, es gurgelt und sprudelt.
Nein, unsere Monschterburg ist kein Amphibienfahrzeug!
Bei Petalidi am Fischerhafen und Strand fanden wir dann doch einen guten Platz für diese Nacht.

Der Platz bei AgiosAndreas wäre dann andertags auch ganz nett gewesen, ein Lost Place Campingplatz wäre sogar zur Verfügung gestanden. Wir entschieden uns aber noch weiter zu fahren. So spazierten wir mit den Hunden noch ein Stück dem Strand nach und besichtigten beim Rückweg die Überreste des Campingplatzes. Eigentlich wäre das sicher mal ein selten netter Platz gewesen, nun leider zerfallen.
Freundlicherweise steht das Gittertor aber weit offen und steht anscheinend Womofahrern zur Übernachtung bereit.

Nun fahren wir zu der tollen Bucht am Kalamakistrand, wo wir im November schon mal standen.
Sogar Wasser gibt es oben bei der kleinen Kapelle und ein traumhafter Sandstrand. Von oben herab erblickten wir erstaunt einen viel grösseren, total flachen, sauberen Strand, es sah aus wie frisch gesiebter Sand.
Im Vergleich mit den Fotos vom November, sahen wir, dass das Meer um einige Meter zurück gegangen war und viel mehr Sand frei machte.
Es wäre der ideale Platz zum länger bleiben, wenn nicht der Internet- und Handyempfang fehlen würde.
Den Tollen Mondaufgang des Blue Moon’s und den prächtigen Sonnenaufgang konnte die Kamera unserer Handys leider nicht so eindrucksvoll und wirklich aufnehmen wie unsere Augen, wird aber in unserer Erinnerung bleiben.
Heute sind wir dann noch über die Steine und Felsen der Küste nach geklettert.
Da gabs skurile Felsgebilde die uns total begeisterten und immer neues entdecken liess.

Als wir dann zusammen gepackt hatten und abfahrt bereit waren, fehlte uns Rulo, der genoss die Tage hier mit viel Freiheit und hatte irgendwie den Anschluss beim Heimweg verpasst.
Dummerweise funktioniert der Tracker ohne Internet nicht, aber Sigi fand ihn dann doch.. er hatte neue Freunde gefunden… lag mit ihnen gemütlich schlafend, nur durch den Zaun getrennt beim Bauernhaus 🤣. Und liess sich brav anleinen.

Heute Nachmittag sind wir nun bei Finikundas auf einem Strandparkplatz „gestrandet“.
Hier haben wir:
Viel Sand, ruhig plätschernde Wellen, INTERNET UND TELEFON und mhhhh leckeres Zmittag/Znacht… Spaghetti Carbonara Sigi Spezial genossen.

Wir hoffen auf eine ruhige Nacht und fahren morgen weiter… bis bald🤗