Auch in Österreich gibt es was zu erleben und entdecken…

Seit Freitag bin ich nun in Österreich, habe schon alles Wetter ausprobiert und heute wieder herrlichen Sonnenschein und blauer Himmel!
Hab Uschi und John in Rottenmann besucht und „hängen“ geblieben.
Gestern waren wir im Nationalpark Gesäuse, an der Ems. Ein wilder Bergfluss, es waren gerade paar Wildwasser Kanufahrer da. Brrr das wird schön kalt sein!

Der Waldlehrpfad durch die Auen, teilweise über Holzstege, mit vielen spielerisch gestalteten Infostellen , für die Hunde ein Traumspaziergang durch den frischen Schnee, auch Andra genoss es frei rum zu stöbern. Bis auf drei andere Personen waren wir ganz allein.
Anders natürlich im Sommer, da ist viel los, der hübsch gemachte Weidendom, spendet im Sommer herrlich Schatten.


Gemütliche Schaukelliegen laden zum rasten ein… nur jetzt waren Schneedecken drauf 😜.
Sogar Wifi hatte es 😀👍und funktionierte sogar im Winter!
In Rottenmann durfte ich bei einer Nachbarin in Rasen vor dem Haus stehen.

Und wieder merkte ich, dass ich richtig entschieden habe, dass das Leben im Womo passt, mir gut tut und mir der Minimalismus zusagt. Wenn ich die vielen Dinge in Häusern sehe, geniesse ich mein kleines, einfaches Zuhause noch viel mehr. Warum sich mit all den vielen Sachen belasten, so viele Räume haben, ein grossen Garten?! Sich so viele Arbeit aufhalsen? Alles zu seiner Zeit… ich habe immer gerne in meinen Häusern gelebt, dran restauriert, gewerkelt , jeder Lebensabschnitt hatte viel Schönes und ich werde von den Erinnerungen immer zehren, mit Freude daran zurück denken.

Heute fuhren wir zusammen nach Mitterndorf zur Therme. Auf dem grossen Parkplatz beim Wald können wir gut stehen, haben erst mal eine tüchtige Wanderung gemacht. Ein schöner Rundweg führte dem Bergbach nach durch Wald und Weiden, im Hintergrund die weiss leuchtenden Schneeberge.
Leider war angeschrieben, dass das Bad für externe Gäste momentan geschlossen sei und nur reduziert für stationierte Kurgäste offen.
Also gedachten wir weiter zur nächsten Therme zu fahren.
Da Uschi und John schon hier in Reha waren und meistens wöchentlich herkommen, machte der Portier aber eine Ausnahme und wir durften doch rein… denn June fand es auch schön hier und begab sich auf Mäusejagd. Wir mussten warten, kochten uns was feines und genossen später das herrliche, warme Bad zum schwimmen, dann Sprudelbecken und noch Sauna.
Heute schlafen wir sicher gut, sind alle wohlig müde!


Und weil es so schön war werden wir morgen doch noch zum nächsten Thermalbad fahren… bin gespannt, dort soll es vom Aussenbecken eine tolle Aussicht zum Gletscher haben.
Dann werden sich unsere Wege wieder trennen, Uschi fährt zu ihrem Sommerdaheim zurück und ich Richtung Schweiz.

Und trotz der Vorfreude auf viele Wiedersehen bei meinen geplanten Besuchen und Treffen, bemerke ich schon ein Heimwehgefühl nach dem Süden… Griechenland, aber auch die andern schönen Länder mit ihren netten Bewohner haben es mir angetan, haben mir viel gezeigt und gelernt. Meine Angst und Einstellung vor fremden Ländern und Kulturen genommen. Ich fühlte mich sicher und gut aufgehoben und freundlich empfangen und willkommen geheissen als Besucher mit Wohnmobilen!

Gegen den Winter??

So nun hab ich den Süden langsam verlassen.
Die erholsamen Tage auf dem Auto Camp Blagaj waren sehr schön… nun führt mich das Navi langsam zu dem von Gaby und Fred empfohlenen Plätzchen in der Slowenischen Bergwildnis.
Zufällig las ich auf dem Weg die Tafel KRKA Wasserfälle und Nationalpark… da will ich doch noch hin.
Der Platz vor der Brücke „lud“ mich doch gleich zum Übernachten ein. Vorher lauf ich mit den Hunden noch paar sehenswerte Stellen des Naturspektakels ab. Zum Glück hat es nicht mehr so viele Touristen , es geht gegen Abend zu.
Auch June ist begeistert von dem Platz und setzt sich gleich mal ab in die Büsche.
Kommt aber brav früh morgens vorwurfsvoll mauzend ab die Tür.
Ich steh auch früh auf, will vor dem Tourisstrom und ohne Gegenverkehr die Enge Bergstrasse zurück, den weiter geht’s für mich hier nicht… ist nur bis 2.20 m Breite, über die Brücken, zugelassen.
Kaum bin ich geduscht und angezogen, kommt auch schon ein Parkwächter anmarschiert und will mir begreiflich machen, dass ich ein Eintritts-und Parkticket lösen müsse, um 8 Uhr öffne der Schalter. Da mach ich doch nur die kleine Hundepippirunde und fahr gleich vor dem ZMorge los. Kühlschrank ist sowieso leer 😜.
Eine tolle Aussicht nochmals über einen Teil des Sees und dann irre ich die längste Zeit durch das Labyrinth der Strassen die durch die Wildnis der Hochebene führen. Teilweise bewirtschaftet, mit Rebstöcken angepflanzt, meist Weidegebiet, Steppe, Gestrüpp.
Mein Orientierungssinn ist gleich null und ich folge vertrauensvoll dem Navi.
So wegen im nächsten Supermarkt.. Kühlschrank füllen und dann gemütlich frühstücken… nach zwei Stunden, mein Magen knurrt und mir ist flau… ein Sack Salznüssli und ein Notfallpaket Zwieback, rettet mich vorm Verhungern😉.
Ich fahre keine Autobahn aber alles Bergstrecken, mal paar Häuser, menschenleere Strassen, nicht mal Hunde oder sonstige Tiere sind zu sehen.
Dann beginnt es zu regnen und die Tropfen werden matschig, darf doch nicht wahr sein.. ich immer noch in kurzen Hosen und es kommt schneien.
Auf einer Passhöhe kommt mir ein Schneepflug entgegen… das war jetzt doch etwas übertrieben, es war ganz gut zu schaffen und hörte auch in der Nacht auf zu schneien.
Die lange Strecke übers Land, zeigte mir so viele Häuser Ruinen, viele leerstehend, teilweise wieder einigermassen instandgestellt. Zerbomt, ausgebrannt oder mit Einschusslöcher. Schrecklich diese Zeugen von sinnlosem Krieg und unschuldigen Opfer.
Der Grenzübertritt nach Slovenien geht reibungslos, der Zöllner fragt nur lächelnd „Schweiz“??! Und winkt mich durch, wie ich aus den Augenwinkeln noch sehe… vertreibt er sich die langweilige, touristenlose Zeit mit Computerspielen 😜.

Slowenien. Eine gepflegte, saubere und liebliche Gegend. Grüne Wiesen, blühende Obstbäume und schöne Häuser, gute, Schlagloch freie Strassen mit Mittel-, Seitenlinien, Strassenpfosten und Warnschilder. Autofahrer die nicht drängeln und Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten…. ich glaub ich muss meine Fahrweise wieder der Zivilisation anpassen 😜.
Fast wie in der Schweiz oder Österreich.
Krass wie Alles umschlägt, erst noch war ich voll im chaotischen Süden und schon hat sich Alles gewechselt.
Ich glaub ich vermisse den Süden, besonders Peloponnes, mit seinem unkomplizierten Leben, der Natürlichkeit und Wildheit der Natur schon wieder.
Und ich freue ich mich aber auch wieder auf meinen Heimataufenthalt in der Schweiz, freue mich meine Familie und Freunde zu besuchen..“meine“ Isi’s Léttir und Sinir zu knuddeln… und dann bald wieder auf Reisen zu gehen. Im Sommer aber in den kühleren Norden!

Hab ein Übernachtungsplatz auf einem Restaurantparkplatz gefunden, auf einer Waldlichtung, gut gegessen und früh in die Federn… die Satschüssel versagte den Dienst.😟
Um so früher konnte ich weiter fahren, nahm noch einen netten Autostopper mit, dabei merkte ich, dass ich schon so lange nicht mehr in Begleitung gefahren bin.
Es fiel mir direkt etwas schwer, mich auf den Verkehr und die Strecke zu konzentrieren und mich gleichzeitig mit dem jungen Mann auf Englisch zu unterhalten. Verstand dabei von seinen Erklärungen nur knapp die Hälfte. Ljubljana umfuhr ich am Rande und musste sehr aufpassen nicht auf die Autobahn zu geraten… kommt teuer zu stehen ohne Vignette!
Den einsamen Stellplatz (zu dieser Jahreszeit) fand ich gut, Fred und Gaby hatten ihn mir empfohlen und waren lange Zeit dort. Jetzt war es sehr kalt und stürmisch. Hat gestern paar Bäume umgeworfen und die Besitzer hatten keinen Strom, so war nichts mit „faulem“ Nachtessen im Beizli.. verkroch mich in die warme Monschterburg und kochte mir selber was…. dank Gas und 12 Volt 😀👍.

Am Morgen sah es schon besser aus, der kalte Wind pfeift zwar immer noch und und lässt die Bäume rauschen, trotzdem kam ich beim Wandern mit den Hunden schön ins Schwitzen😉.
Etwas unangenehm ist nur, dass ich dauernd auf die Hunde achten muss, damit sie nichts im Wald fressen und da sie halt überall rum schnuppern wollen ist das schwer.
Hier wurde mit Flugzeugen überall Köder ausgestreut, mit Tollwut Impfstoff für die Füchse. Das wäre für die Hunde nicht gut verträglich!
Morgen fahr ich weiter… welche Route?? wie immer hab ich mich noch nicht recht entschieden, seh ich wenn ich abfahr😉
Bis bald!

Ferien vom Freisteher Leben…

Nachdem wir die alte Stadt Kotor besichtigt haben, verzichtete ich lieber auf Dubrovnik, es war langsam schon zu heiss.
Kotor war eine einzige Baustelle, wir mussten teilweise klettern oder ich kam nicht zwischen Bagger und Hausmauer durch.


In einem Schaufenster, vom Kotors Cat Souvenier Shop, erblickte ich in einer Weihnachtskrippe eine Katze… ob die wohl ausgestopft ist?? Ich ging näher ran.. nein sie atmet 😀die Ladenbesitzerin schiebt die Krippe etwas vor damit ich besser sehen kann, die Katze lässt sich nicht stören. Als ich paar Schritte weiter ging lagen im nächsten Fenster eine ganze Schar schlafend in der Sonne.


Auf dem Zurückweg zu den WoMos durften sich die Hunde noch bei einem erfrischenden Bad abkühlen.

Langsam wurde es Zeit einen Schlafplatz zu finden.
Vom Parkplatz bei Ston war ich nicht grad begeistert, weiter hinten stanken die Abfallkontainer zu uns hin. Zuhinterst vor einem alten, rostigen Bagger.. neben einem grell erleuchteten Sportplatz stellten wir uns halt dann hin. Na ja… jeden Tag kann ich auch nicht ein idyllisches Traumplätzchen erwarten. Der nächtliche Altstadtbummel-Hundespaziergang war aber ganz schön. Ich war auch froh so ohne die vielen Touristen durch die Gässchen zu laufen.


Geschlafen haben wir gut, es war ruhig. Am Morgen wollten wir noch auf die Mauer ( Chinesische Mauer in Miniatur) . Da auch hier die Hundis nicht mit durften , beschränkten wir uns damit die Mauer bequem und ohne Schweissarbeit von Unten zu sehen 😜.
Uschi wollte unbedingt zu den Derwischkloster in der Nähe von Mostar (Bosnien-Herzegowina), der Parkplatz fand ich schon nicht gerade einladend.. und zum Übernachten !? Na ja schauen wir mal.. erst durch die unvermeidlichen, immer gleichen, Souvenier Shop’s dann über die Brücke mit einladenden Restaurants. Erstmal wollten wir zum alten Kloster beim Wasser unter den Felsen, beim Weg kamen wir an dem Garten mit einem alten Wohnwagen und diesem Schild

vorbei und lachten… wie sollte da ein Womo rauf kommen.?
Sorort kam der Besitzer, lud uns freundlich ein zu schauen und was zu trinken. Über soviel Gastfreundschaft freuten wir uns… es ist doch immer nett mit den Einheimischen zu reden. Zudem erfrischenden Granatapfelsaft bot er uns ein Teller mit selbst gemachtem Käse an, Brot und ein Feigensirup/Mus/Confi -Zeugs und “ bosnischer Kaffe“ … das Selbe wie als griechischer oder türkischerkaffe geboten wird. Dann meinte er wir können die Nacht auch bei ihm unten stehen und Wasser tanken. Sicher netter und für die Tiere besser.
Für den “ Z’Vieri“ knüpfte er uns dann stolze 18 Euro ab.
Es war aber so gemütlich und nett… so Nah mit herrlichem Blick auf die Felsen, Kloster und Burg!
Zum Nachtessen bestellte Uschi frische Fische vom Grill mit Salat für uns.

Mit den Facebook Freunden, Gaby und Fred hatte ich mich verabredet, dass wir uns am nächsten Tag hier treffen wollen, sie waren gerade in der Nähe.

Uschi half das Nachtessen zu bereiten, brachte von unseren Vorräten Salat, Tomaten und Zutaten. Ich stellte eine Batterie von Bierbüchsen/Fläschchen und Saft für die Kinder auf den Tisch. So teilten wir mit Adnan das Mal, ein schöner Abend!
Adnan, der Gastwirt erzählte viel, begleitete uns zum Abschluss noch zur Höhle und Wasser, unterhalb der tollen Felswand mit Kloster. Es war eine besondere Atmosphäre so da zu sitzen, die Fledermäuse zu beobachten, dem Froschkonzert zu lauschen unter dem Mond- und Sternenhimmel.

Und dann die Ernüchterung, da wir nur grosse Euroscheine hatten wollte Uschi bezahlen… und wir wurden abgezockt.

Am Morgen wollte Uschi mit John zur Burg hoch wandern, ich bieb zurück um auf Gabi und Fred zu warten, ich wusste nicht ob sie meine Nachricht erreicht hatte, dass wir nicht hier bleiben wollen und wollte auf sie warten.
June nahm auch die Gelegenheit wahr, Sam der Collie war fort, die Luft rein und sie ging auf Wanderschaft.

So begrüsste ich Fred und Gaby nur kurz und sie fuhren weiter, sie werden sich melden falls sie einen besseren Platz finden.
Ausgerechnet jetzt funktioniert das Tractive nicht und ich kann June nicht orten.

Die Beiden Suchenden haben einen tollen Platz gefunden, ich fahre mit dem Velo mal hin, um zu schauen. Vorerst aber musste ich den platten Reifen flicken/ Schlauch wechseln.
Es war fast nicht zu glauben was mich da erwartete, so ein netter Stellplatz, mit so netten, sympathischer Besitzerfamilie.
Alles mit Herz und Verstand gestaltet und erbaut. Blitzsaubere, grosszügige Dusche und Wc, jeder Stellplatz seine eigene Entsorgung, Wasser – und Stromanschluss.
Das kleine Kiosk/Restaurant mit schöner Auswahl, auf übersichtlicher Tafel Angebot und Preise. Romantisch, bequeme Uferterassen zum gemütlich Sitzen… in der Sonne oder unter schattigem Baum.
Hundefreundlich 🐾🐶❤👍

Als ich zurück beim Womo war zeigte sich zum Glück auch bald June und wir konnten den Platz wechseln.
Uschi hatte die Nase von der Abzocke so voll und wollte nicht mehr hier in Bosnien bleiben, kam nur noch mit um sich zu verabschieden.
Ich fand es zwar unvernünftig, sie musste ja somit in die Nacht fahren um einen andern Platz in Kroatien zu finden, meine Argumente: man kann wegen einer negativen Erfahrung nicht alle in einen Eimer werfen, nutzten nichts ihren Entschluss umzustimmen.

Nun geniesse ich hier “ Ferien“ vom Freisteher Leben… lass mich und meinen Magen mal verwöhnen, entspanne , sogar meine Wäsche wurde von der Schwester des Chefs gewaschen, getrocknet und zusammengelegt zurück gebracht.
Das Essen ist fabelhaft, zum bestellten Bier kommen immer wieder Biere aufs Haus geboten und selbst gebackene Kuchen werden gebracht.
Uns wird immer fröhlich, freundlich zugewinkt. Wir werden verwöhnt!
Sogar für die Tiere ist es entspannend, die Hunde geniessen das saubere Flusswasser zum schwimmen und abkühlen, den schönen Uferweg zum spazieren
und June ist glücklich und wieder die Alte Freigängerin. Ich hatte ja schon Angst um sie, wie sie sich nur noch in der Monschterburg vor Sam verkroch.

Aus einer Nacht sind es nun schon drei geworden und ich werde noch 1 -2 anhängen bevor ich durch Kroatien nach Slovenien weiterfahren werde.

Sicherheitshalber, ich konnte es fast nicht glauben wie günstig es hier ist, habe ich mal eine Zwischenrechnung verlangt und beglichen.
Und es ist mir fast peinlich, für wie wenig sie uns hier SO VIEL bieten.

Wenn ich die Lebensmittel und Bier einkaufen würde um selber zu kochen, würde das teurer kommen, wäre weniger gemütlich und gesellig zudem müsste ich noch abwaschen.
Ja ich glaube die Besitzerfamilie sind mit Herz bei ihrem Geschäft dabei!
Schön gibt es auch Solche!

www.auto.camp-blagaj.com

Schön ist es auch, wenn aus Facebookfreunden, Freunde im realen Leben werden können. Es hat mich sehr gefreut das sympathische Paar hier kennenlernen zu dürfen.

Wie Nachbarschaftshilfe bei Womo Lebender aussehen kann… könnt ihr hier sehen 😉😀!

Griechenland liegt schon weit zurück…

Hausfrauenpflichten müssen auch wieder mal sein.
Waschsalons oder Waschstationen wie in Spanien und Portugal hab ich keine gesehen. So blieben wir eine Nacht auf dem Camping in Ioannina, direkt am See.
Und wenn ich auch nur ganz wenig Regen diesem Winter erwischte, genau jetzt wo ich meine Wäsche trocknen will kommt er! Also Markise raus und drunter Schnüre gespannt, bügeltrocken hängen lassen und dann in meinen „Trockenschrank“, zusammen gelegt, gesteckt. (Unterm Bett das Staufach wo der Boiler und Heizung ist 😉👍). Super, besser als ein Tumbler im Steinhaus 😉

Die Grenze nach Albanien war bald mal erreicht. Genau wurden unsere Ausweise kontrolliert von den Griechen Zöllner und Polizei am Ausreiseposten so wie auch bei den Albanern, beide verzichteten aber beim ersten Blick ins Womo und somit auf die Hunde, Vor Allem auf die Kampfschmuserin Andra, die Monschterburg von innen zu besichtigen 😀.
Dann am nächsten Tag, nach unserer morgendlichen, 2stündigen Thermen Wander/Kneipp und Badetour, über Stock und Stein und durch den Fluss… es war herrlich!! Und der unheimlichen Nach… FB Bericht dieser Nächtlicher Stunden:

(Benje Permet , natürliche Therme/Quelle und Höhlen bei Fluss)
Nicht nur die Fahrt dahin, auch die Nacht ist abenteuerlich! Wobei mir die Fahrt mehr Spass machte!
Vor ca.1 Std. (22 30)beobachtete ich ein Auto die Strasse vom Berg gegenüber runter zu schleichen, die Scheinwerfer kamen dich wirklich immer näher und dann parkte der Wagen hinter mir.
Ich spähte hinterm Vorhang raus, glaube es waren drei Typen, mit Taschenlampen liefen sie in der Gegend rum, dann zum Café (Kios/Restaurant/Häuschen) wo wir heute gemütlich mit dem netten Wirt sassen.
Die werden doch hoffentlich nicht dort einbrechen oder gar uns überfallen!?
Mit solchem Besuch hätte ich hier ja nicht gerechnet!

Oder wollen die nur ein Mondscheinbad geniessen?

Dann kamen sie zurück, ich sah nur die Taschenlampen aufleuchten, Stimmen und Schiebetür vom Bus auf und zu.
Dazu das Flussrauschen und Quaken der Frösche.

Schon etwas unheimlich, jedenfalls liege ich wieder mit Jeans und Thsirt, sprungbereit im Bett.

Uschi und John schlafen sicher schon und da sie nicht so elektronisch und Handy orientiert ist, kann ich nicht mal mit ihr kommunizieren.

Die Auflösung des Rätsels wird wohl erst morgen früh erfolgen, bis dann werd ich mich sicher nicht aus meiner Monschterburg begeben!

Guet Nacht, draussen ist es (fast) still geworden, mal ein kurzes Gelächter.
Ich versuche nun etwas zu schlafen.
Auflösung am späteren Morgen…zwei junge Männer und eine Frau in einem Ford Bus hatten die falsche Strecke erwischt und sind zur späten Stunde zufällig hier gelandet und sich das ganze bei Mondschein und Taschenlampenlicht angeschaut.
Hab ihnen dann gesagt, dass sie besser geklopft hätten als zwei „alte Frauen“ zu erschrecken 😜.

Dann ging unsere Reise, über die wohl holperigsten, verlöchersten Strassen weiter,. Das Flussbett oft tief in den Felsen gegraben, schlängelte sich wunderschön neben der Strasse. Uralte wackelige Brücken mit Boden aus lockeren, kaputten Holzriemen spannten über den Fluss,
Das landwirtschaftliche Land wirkte sehr gepflegt und überall wurde wacker gearbeitet, in dem Gebiet waren auch die Häuser hübsch gemacht, mit sauber gepflegten und aufgeräumten Gärten. Ohne Sperrmüll, Autowracks oder Alteisenhaufen.. wie in Griechenland öfters. Auch hatte es da viel weniger Alt- und Neubauruinen.
Pferde und Esel mit Holzsattel und Decke standen gemütlich grasend parkiert rum und warteten geduldig auf Arbeit.
Die Landschaft wurde flacher und das Flussdelta immer breiter und eben.

Wir hatten mal Laç um Navi eingegeben, ans Wasser gelangten wir irgendwie nicht, in der Stadt wollten wir nicht bleiben so steuerte ich den Berg an. Komisch, so viele Leute spazierten dort rauf und dann nach steiler Fahrt erwartete uns ein riesiger Parkplatz mit mega toller Aussicht auf die Stadt und Lagunen… auf die eine Seite.. auf der andern Seite hatten einige Händler ihre Stände, verkauften Alle den gleichen Kram.. Plastikblumen, Heiligenbildchen, Kreuze, Kerzen etc. Auf dem obersten Hügel ein grosses Steinkreuz, darunter eine Kirche .. Die Gläubugenschar am Morgenfrüh noch viel grösser. So schnell hatten wir noch nie gefrühstückt und den mir nicht sonderlich angenehmen Ort fast fluchtartig verlassen.
Irgendwann kamen mir die Strassen, ein Campingplatz und die unsympathische Stadt mit Hotelburgen bekannt vor, da war ich doch eine Nacht auf dem Camping!
Wir versuchten es am Strand, nicht schön.. versuchtens zum Hafen.. eine Dreckstrasse mit Massenmüll… und das einzig Nette im Ort.. süsse Ferkelchen mit ihren Müttern lagen am Rand.

Da blieben wir nicht, besser zur Burg bei Shkodra. Frau Navi wusste inzwischen von meiner Vorliebe für enge, steile Strassen.. diesmal übertrieb sie es aber und Uschi kam am Schluss nicht mehr mit, ich konnte nicht mehr den selben Weg zurück und hoffte sie unten in der Stadt wieder zu treffen. Nach paar Tel.Versuchen nahm sie das Handy zum Glück ab, ich hatte in der Zwischenzeit einen netten, möglichen „Stellplatz“ im Wiesen/Wäldchen Platz neben einem Restaurant gefunden.
Wieder mal ideal. Erst mit den Hunden an der Flusspromenade laufen nd dann ein leckeres Nachtessen Geniessen. Es war sehr raffiniert gekocht , wir waren begeistert. Dazu endlich wieder mal Bier vom Fass und das zu einem unvorstellbar günstigem Preis ( komplett inkl. Vorspeise, Getränke und super Essen für uns Drei zusammen 20 Euro) und mega flotter Bedienung. .. Nächster Winter sicher wieder!
Obwohl die halbe Stadt am Promenieren und Joggen waren und in den Gartenwirtschaften sassen, war die Nacht erstaunlich ruhig. Auch die vielen lieben Strassenhunde waren richtig brav, sassen in gebührendem Abstand zu unseren Womos da und beobachteten uns Eindringlinge.
Geschlafen haben wir prächtig.
Am Morgen fuhr ein Auto auf den Platz, die Hundeschar rannte schwanzwedelnd, eifrig drauf zu. Ein Paar stieg aus, der Mann pfiff die letzten herbei und verteilte Futter, dem nicht genug, sie setzten sich zu den Hunden und verteilten auch genügend Streicheleinheiten. Dann zog der ganze Clan zu einem Spaziergang los.. 11 „wilde“ Strassenhunde und der Hund des Paares!
Die meissten waren mit gelben Ohrmarken bestückt, mir wurde erklärt dass diese Hunde kastriert worden sind.
Das nenne ich mal gut überlegte Tierhilfe! Denn diese Hunde sahen gesund, sauber, gepflegt, gut genährt und GLÜCKLICH aus!
Überhaupt habe ich den ganzen Winter sehr selten, kranke, magere und traurige Hunde gesehen… ausser natürlich den vielen überfahrenen Hunde und anderen Tieren.

Bald nach unserer Abfahrt erreichten wir die Grenze zu Montenegro, das erste Mal wo ich in einer Schlange stand, bis wir dann, endlich am Schalter angekommen ( 1 Stunde) ruckzuck durch die Kontrolle waren.

Am frühen Nachmittag erreichten wir Bulgarje, ein kleiner Ort . Uschi kannt Strand und Restaurant schon von der Fahrt im Herbst und bog dorthin ab.
Janosch war begeistert wieder am Meer zu sein, wir haben ein idealen Übernachtungsplatz und gut gegessen. Herrlich.. irgendwie Ferien nach Überwinterung 😉😀.

Morgen gehts nach Dubrovnik, das hatte ich ja die letzten zwei mal nicht anschauen können.
Uschi weiss wo parken, ausserhalb der Stadt auf dem Parkplatz eines Campings. Dann bleiben sie bei den Womos und Hunden, während ich mit Bus einen Stadtbummel machen kann.

Bis demnächst in Kroatien!

Heute Nacht im Irgendwo bei Nirgendwo

Der Abstecher zum Stausee Plastiras hat sich, wie versprochen, gelohnt. Fast ein Anblick wie in den Schweizer Bergen, eine totale Stille. Nur als wir an einem landwirtschaftlichen Häuschen und Grundstück vorbei liefen bellten die Kangal-undDogo Argentino ähnlichen Hunde wütend, waren aber gut eingezäunt. Die nächsten 14 Stunden sahen wir ausser zwei Fischer keine Menschenseele und kein Fahrzeug fuhr an uns vorbei. Die Nacht war nun wirklich stockdunkel, bis auf den Ort ganz oben auf der anderen Seeseite, war kein einziges Lichtlein zu erblicken.
Und es war in der Nacht kalt, 6 Grad.
Auch der Frühling steht hier noch stark zurück, wo bei der Rauffahrt die leuchtend violetten Bäume blühten, waren die Steineichen hier noch alle winterlich kahl. Die Wiesen begannen erst zu spriessen.

Das nächste Ziel waren die Meteoraklöster bei Kalambaka. Von Weitem zeigten sich schon die gigantischen Felstürme und gewaltige Gesteinlandschaften mit den Klöster oben drauf.
Im Gegensatz zu früher gibt es heute eine Seilbahn (nur für die Mönche und Pfarrer), Warenaufzüge und gute Fusswege und Treppen.

Ich habe das Kloster nicht von Innen besucht, warte mit den Hunden draussen im Schatten und nutze die Gelegenheit Blog zu schreiben und die Mega Aussucht zu geniessen.
Während Uschi und John einen Rundgang machen.
Dies aus verschiedenen Gründen.
1. hab ich mit Kirchlichem Prunk und Religionen nichts am Hut.
2. Ich respektiere zwar die Kulturen der Gastländer, jedoch bin ich nicht bereit frauenfeindlichen Vorschriften zu unterwerfen. Dass ich Beine und Arme bedeckt haben muss war mir ja klar, hatte ja auch Jeans und Hemd an… aber ich sollte ein Rocktuch drüber tragen… und das geht nun über meine Prinzipien.
Aber es war wunderschön, die Felsen beeindrucken sehr und wie sie früher auf die Spitzen gebaut haben und gelebt haben.

160 Tritte hab ich runter gezählt, nun geht’s die Stein gepflasterte Strasse wieder rauf zum Womo.

Uschi hat es mit John auch geschafft, super Leistung!

Als nächstes fahren wieder übers Gebirge Richtung Metsovo .. auf der Strecke nach Ionannina. 300meter nach einer Abzweigung kommt ein Stopschild und Fahrverbot inkl. Abschrankungbund Kieswall. Hätten sie ja auch schon unter hinschreiben können!
Also wenden und die einzige Möglichkeit, die neue Autibahn nehmen, teurer Soass für nur bis zur nächsten Ausfahrt 6 Euro. Dann erstmal Kurven hin und her, steil runter und wellig wie Achterbahn, die vielen Felsbrocken machten das ganze such nicht vertrauenswürdiger. Das gleiche Prozedere dann wieder hinauf, mein Diesel wird knapp, beim nächsten Hinweis für eine Tankstelle biege ich ab. Und wieder geht’s steil und schmal runter, diesmal nach Metsova, ein süsses aber voll touristisches, altes Städtchen. Wir schauten uns etwas um, die Miniaturtankstelle hätte ich ohne zu fragen voll übersehen.
Nun können wir wenigstens beruhigt ins Ungewisse fahren. Ein See in einem Nationalpark und Skigebiet. Seit Dorfende haben wir weder einen Menschen noch Auto gesehen. Dafür Schnee, Schnee-Strassenstangen und den See, in einer kahlen, kalten Landschaft. Die Hund fanden es toll und stürmten den Abhang hinunter zum See, dann wieder hoch um sich im Restschnee zu wälzen.
Raubtierfütterung und dann machten wir uns an unser Nachtessen Kochen ran.
Inzwischen fallen mir mit vollem
Magen fast die Augen zu, noch schnell den Blog ins All schicken und ab ins Bett!

Bis bald wieder… aus der Monschterburg!

Heisse Quellen

Die Strecke nach Thermopilon , erst über herrlich Bergstrecke, dann veränderte sich die Gegend zunehmend. Die schon vorher gute Strasse wurde breiter und schneller, die Häuser ähnelten unseren Einfamilienhäuser immer mehr und die Gärten waren gepflegter.
Öfters grosse Geschäfte und Industrie
und dann eine lange, ermüdende und doch schöne Strecke, viele Lastwagen waren da.. eine Transitroute!


An einem Imbissstand machten wir Pause , zwei Teller mit Suvlakispiess, Hacktätschli und Pommes, fein und frisch gegrillt und Getränk für nur 9 Euro.
Ein Österreicher Fernfahrer welcher diese Strecke oft fährt, warnte uns vom Besuch der Thermalbad Stätte… das schon länger geschlossene Thermalhotel sei als Asylantenheim umfunktioniert, es sei alles verdreckt und nicht empfehlenswert.
Da ich mich aber immer gerne selber überzeuge, wollten wir doch wenigstens hinfahren und schauen.
Der hintere Platz war für Womos neuerdings gesperrt, dafür durften wir auf der grossen Wiese stehen.
Die Luft war schön stark schwefelig und erinnerte an faule Eier.
Ausser dass die Einrichtung sehr einfach und etwas verlottert war und die von den Badegästen aufgewühlten Algen etwas Gewöhnung bedürftig waren, sah das ganze aber richtig toll, wild und romantisch aus.
Das oberste Quellbecken, eingefasst und mit Kiesboden, das Wasser sehr heiss, 42 Grad. Lange hielt man es da nicht aus. Weiter unten der Wasserfall, mit verschiedenen Stufen, das hell türkisfarbene Wasser sprudelte mit starkem Druck über die grünen, glitschigen, veralgten Felsen.
Eine herrliche Massage für Rücken, Schultern, tiefer gelegene für Beine, Knie und Füsse.
Der Auslauf floss als kleiner Fluss weiter durch weitere, kleinere, natürliche Badebecken.

Die Asylanten störten überhaupt nicht, kein einziges Mal wurden wir belästigt oder angebettelt… nein im Gegenteil, nett gegrüsst, eine Familie auf der Wiese am Grillieren und Picknicken winkte uns einladend zu und lud uns zum Mitessen ein… einfach so. Pouletflügeli, aus der grossen Schüssel, gemischtem und fremdländischen Salat füllten sie uns eine kleinere Schale voll, Fladenbrot mussten wir versuchen.. es war sehr gut!!
Mit Händen, Füssen und Goggle Übersetzer unterhielten wir uns. War lustig, ich habs auf Deutsch eingetippt und wurde in Arabische Zeichen gewandelt: شكرا لكم، والطعام جيد جدا
Danke, das Essen ist sehr gut!
Die Frau freute sich und bedankte sich auch.
Wir fühlten uns jedenfalls gut und sicher auf dem Platz.
Bis auf die aufdringlichen, blutdrünstigen Mückenmonster, die belästigten uns und die Hunde eklig, zum Glück nur vom Eindunkeln bis in die Nacht.

Nur 3 km weiter erreichten wir schon den nächsten Badeplatz, ungewollt auch Übernachtungsplatz, da June si entschied 😜.
Ein Moment nicht achtsam und mein Womotiger traute sich endlich wiedermal ins Gelände. Sam,Uschis Collie war gerade in seinem Zuhause.
Und schwups war sie auf den Felsen im Gebüsch verschwunden.
Wir verbrachten den Tag gemütlich mit Wellness. Das Wasser ist hier ein ruhiger „Badeteich“, weniger warm… es blubbert überall Luftblasen an die Oberfläche und es hat eine Tiefe dass man gut laufe und schwimmen kann.


Das Bad ist rege besucht, immer sind paar Autos auf dem Parkplatz. Ein Paar schmiert Gesicht und Hände mit Schlamm ein, erklärt mir dass das für weiss nicht was heilsam sein soll. Tja nützts nichts -schadets nichts.
Eine Frau fordert mich auf ihr zu folgen, sucht bei der Ufermauer in der Tiefe nach der kostbaren grauen Schmiere und drückt sie mir in die Hand. Natürlich hab ich es ausprobiert.
Wir haben später Landkarte und Reiseführer studiert und die Route für den Heimweg auskundschaftet… mein Weg führt nun doch nicht über Ungarn, die Bekannten die ich besuchen wollte sind wieder in der Schweiz.

June hat sich gegen Abend wieder zu ihrem Rudel in die Monschterburg getraut und so werden wir heute weiter ziehen , die Meteoraklöster sind angesagt.
Vorher aber noch ein gesundes, verjüngendes Erholungs-Morgen Bad!

Um 7 Uhr waren wir schon im Wasser, leider nicht die Ersten.
Bei dem schönen Sonnenaufgang und Vogelkonzert nicht erstaunlich.
Sogar ein Eisvogel gesellte sich zu uns, wohl auf der Jagd nach Mini Fischchen zum Frühstück.
Die unteren Flussbecken und Ausläufe in der Schwemmlandschaft hab ich heute auch entdeckt, waren aber zu sehr veralgt und nicht einladend.

Übrigens June gefällst hier wieder mal besonders, sie hat uns „Verlängerung“ verordnet und sich ins schattige Gebüsch auf den Felsen verdrückt. Dafür kriegt sie Morgen früh Castello Arrest damit wir zeitig weiter können.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!