Wilde Schönheiten..

Der Platz bei Silves am Stausee war schön, tolle Gegend und nette Nachbarn. Es ist schön immer wieder sympatische Menschen kennen zu lernen, die einen verschwinden als nette Begegnung und andere wird frau immer wieder mal sehen, die einen werden sogar den Freundeskreis erweitern!
Leider hatten wir diese Nacht fast kein Auge zu getan, denn der kleine Strassenhund hat uns wohl in sein Herz geschlossen und wollte uns adoptieren. Nachdem wir ihn vergeblich öfters verjagt haben( wir wollten nicht dass unsere Hunde mit ihm spielen und Körperkontakt bekommen, weiss man ja nie was sie alles auflesen können) und er auch dauernd June jagen wollte, verzogen wir uns in unsere Monschterburg. Mit Ruhe war aber nichts, er zerrte am Strick rum der noch an der Eintrittstufe hängte, versuchte auf die Hundedecke auf dem Fahrradträger rauf zu springen und scharrte rund ums Womo, nichts nutzte bis Sigi auf die Idee kam, dass Hunde mit vollem Magen besser schlafen. Schnell öffnete sie eine grosse Hundefutterdose und warf sie genug weit fort damit der Kleine beschäftigt war. Kurze Zeit kehrte auch für uns Nacht- bezw. Frühmorgenruhe ein, bis dafür Rulo raus musste oder unbedingt wollte.


Wir fuhren dann bezeiten ab, über die Staumauer auf die andere Seite des Flüsschens, ein hübsches Bergsträsschen , die ganzen Hänge mit Büschen bewachsen die herrlich blühten. Aus den Büschen kamen… keine wilden Bären.. aber.. plötzlich drei grasende, grunzende Schweinchen auf die Strasse. In Silves erst zum Lidl, Trinkwasserbidons und Frühstückbrötchen gekauft, stellten wir uns auf den öffentlichen Parkplatz zum Frühstücken. Spazierten dann mit den Hundis zum Castillo rauf, auf einem Ruinenrest flirteten zwei Storchenpaare. Das Castillo schauten wir uns nur von aussen an, mit Hunden ist der Zutritt ja verboten, so spazierten wir die andere Seite wieder runter, der Dorfteil ist mit den Mauern des Castillo verbunden und recht alt. Blühende Sträucher zierten so manches Haus. Gerade noch rechtzeitig erreichten wir den Parkplatz, ein heftiger Platzregen überschüttete die Stadt. Auf der Weiterfahrt regnete es unbarmherzig weiter, in Feldern und auf Nestern die auf Baumstämme gebaut waren sahen wir wieder viele Storchenpaare. ( solche Ansammlungen von Störchen sahen wir schon mal in Spanien über kilometerlange Strecken, auf Elektromasten/Nestern)
Bei Figueira führte ein kleines Strässchen zum Strand, war mit einer Tafel 20t bestückt, beim weiterfahren zweifelten wir aber sehr ob das wirklich gemeint ist, es wurde nämlich immer enger, mit Mäuerchen und Kurven, Centimeterarbeit war von Sigi beim Steuern gefordert 😜.
Dann war die Strasse fertig, ein kleiner, roter, tonerdiger Pfad führte durchs Gebüsch, über Pfützen, durch ein wildromantisches Tal an eine Bucht. In der Wiese vor dem Strand sah ich dann Wühlspuren wie von Wildschweinen, kannte ich ja vom Monschterberg. Dann plötzlich das aufgebrachte Grunzen aus dem Wäldchen, eilends suchten wir das Weite und zogen uns gegen den Parkplatz zurück. Zurück im Fahrzeug, Andra sieht bedauernd zurück.. wären sicher nette Spielkameraden gewesen und auf dem Tisch die Spuren der roten Erde.. June weiss ja eigentlich dass sie das nicht darf 😤!
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Das älteste Gothic Monument der Algarve, die Hermitage von Guadalupe, sahen wir beim Vorbeifahren. Bei Sagres besuchten wir das Verteidigungsfort, wir kämpften dort auch.. Nein nicht gegen die Araber, sondern gegen den Wind! Mit all unseren überflüssigen Kilos stämmten wir uns gegen die Naturgewalt 😄.Beeindruckend die gewaltigen Klippen und darunter der tobende Atlantic!
Weiter zum äussersten Südwestzipfel Portugals, dem Leuchtturm von Sao Vincente. Nun wirds Zeit noch im Hellen einen Übernachtungsplatz zu finden. Ein Campingplatz den wir fanden wäre diesmal nicht überfüllt und beengend gewesen, doch voller Pinien und das trauten wir uns dann doch nicht, wegen den Prozessions Spinner Raupen. Und wie so oft, der schlussendlich aufgesuchte Platz erweisst sich wieder zu einem wunderschönen Plätzchen. Obwohl es ganz fürchterlich die Nacht durch gestürmt und geregnet hat, entschliessen wir uns hier mal zwei drei Nächte zu bleiben. Ein Surferstrand, jetzt leer und unberührter Sand, farbige tolle Steine zieren den Rand. Holzstege führen die Klippe runter.


Bis bald..!

España adios.. Portugal Olá !

22.2.16 Am Morgen als wir abfahrbereit waren, musste ich erst June zwischen Treibhaus und Stellplatzzaun holen gehen, ein kleines Kläfferli hatte sie gejagt. Dann aber gings gegen Sevilla. Alles war grau in grau, dunstig. Die Gegend total flach mit riesigen Feldern, kilometerweise verliefen Betonbewässerungsrinnen, wiederum viele Kaktushecken am Strassenrand gegen die Felder.
Als wir Sevilla erreichten, entschlossen wir uns, erstmal eine Citytour mit dem Womo zu machen, schliesslich: wo der Touristenbus durch kommt, kommen wir auch durch. Dann wollten wir eigentlich zu Fuss durch die Stadt. Leider aber fanden wir keinen Parkplatz in Womogrösse, auch der Stellplatz im Hafenareal konnte uns nicht zum Bleiben locken und die Hunde hätten wir nicht gerne stundenlang in der Knallsonne dort im Womo lassen wollen. So haben wir einen ausführlichen Sevilla Stadtbesuch auf spätere Jahre verschoben, wenn mal nicht mehr so viele Monschterli mit uns reisen.
Stattdessen besichtigten wir die alte Westernstadt mit Wallfahrtskirche El Rocio, dort konnten wir ja problemlos parkieren und mit den Hunden durch die Sandstrassen spazieren, kein Stück Teer auf den Strassen, und vor den Häusern, Läden und Saloons hatte es überall noch Pferdeanbindungsmöglichkeiten.
Zum Übernachten suchten wir diesmal den Campingplatz gleich nebenan auf, er war nicht überfüllt und wir belegten eine etwas abseits gelegene Parzelle, leisteten uns wiedermal ein Nachtessen im Campingrestaurant, welches allerdings nicht so überzeugend war. Dafür am Morgen genossen wir eine herrliche, heisse Dusche mit ganz viel Wasser, normalem Wasserdruck und Brause.
23.2.16
Weiter gings durch ewige Strecken Naturschutzgebiet, bei Matalascañas schauten wir uns den Stellplatz am Strand an, er war gar nicht übel und hätte ein nettes Beizli daneben gehabt. Da wir aber noch früh dran waren, wollten wir weiter bis Mazagon El Parador, der Platz war im Stellplatzführer ausgeschrieben. Und er war traumhaft, oberhalb des Strandes.
Wir spazierten am Meer entlang, die Hunde genossen es, wieder mal so richtig zu rennen. Wir bestaunten den über und über mit Muscheln bedeckten Sandstrand und dann die schönen rot-gelben Felsen, die dann im Abendlicht golden schienen. Wir machten uns einen faulen Tag, lagen und sassen in der heissen Sonne und lasen. Es waren etwa 15 Womos auf dem Platz.
Sigi war grad am Nachtessen kochen, als uns das passierte, wovon wir schon oft gelesen hatten, doch selbst noch nie erlebt. Ein Polizeiauto fuhr vor und der Polizist ging von Womo zu Womo und verwies uns vom Platz, da nutzte rein gar kein Bitten oder gutes Wort.. Hier im Naturschutzgebiet dürfen wir nicht schlafen, sogar für Einheimische mit schlafenden Kleinkindern hatte er kein Einsehen.
Nun, erstmal assen wir noch unser Essen, langsam leerte sich der Platz und der Polizist kam wirklich nochmal, um zu kontrollieren, dass auch alle das Feld räumten, also rollten wir auch von dannen, schade, war soo schön dort. Nicht weit danach, vor dem Hafen Mazagon, fanden wir zwei grosse Parkplätze für den Strand, es hatte schon mehrere Womos drauf. Froh, so schnell Ersatz gefunden zu haben, stellten wir die Monschterburg ab. Bis ans Wasser hatte es Holzstege durch die Dünen, in der Ferne sah man jede Menge Schiffe.

24.2.16
Richtung Huelva, riesige Oelindustrie, Tanks, Pipelines, Holzstege für Spaziergänger, um Vögel zu beobachten. Bei Isla Christina war dann unser südwestlichster Zipfel Spaniens erreicht, bevor wir nach Portugal kamen, vorbei an Salinen und weiterhin Naturschutzgebieten, über den Rio Guadiana führte wiederum eine beindruckende Stahlseilbrücke.
Bei Altura Manta Rota war der offizielle Stellplatz total überfüllt, etwas weiter der inoffizielle Stellplatz auf dem Parkplatz, auch der gut gefüllt, wir überlegten schon, ob wir für eine Nacht bleiben wollten, sahen Amumot, kurzer Halt zum Begrüssen, ich kannte Andre ja nur aus Facebook. Er gab mir auch den guten Tip mit Meo, die Sim-Prepaidkarte fürs Internet, günstig, viel Gigabyte und mega schnell. Super, danke Andre!
Dann, während wir am plaudern waren, die nächste Räumung des Platzes, diesmal ohne grosses Bedauern, denn kurze Zeit später fanden wir den hübschen Platz zum Freistehen im Parque Natural da Ria Formosa. Um die Burgruinen verteilt standen schon ein paar andere Womos, war gar nicht so einfach, ein gutes Plätzchen zu finden, windgeschützt und erst noch einigermassen gerade und dann aufpassen, um kein Sandloch zu erwischen, haben ja schliesslich keinen Landcruiser mit 4 x4 mehr!
Micky kam vom Spaziergang wieder mal schwarz zurück und Sigi musste mit ihm zum Strand, um ihn zu waschen. Was bei Ebbe keine einfache Angelegenheit war und wieder einmal mit nassen Turnschuhen endete. Wär ja wirklich ein reizendes Plätzchen, doch zu unserer Überraschung auch sehr laut, keine Ahnung von wo und wohin die vielen Autos die kleinen Strässchen in der fernen Pampa befahren und dann die Spaziergänger mit Taschenlampen bewaffnet und laut schnatternd durch die Dunkelheit marschierten.

25.2.16
Wir entschlossen uns zum Weiterfahren. Leider mussten wir feststellen, dass es zwar nette Städtchen und auch schöne und nicht so dicht bebaute Ferienanlagen gibt, aber eben auch die grässlichen, unfreundlichen Ferienstädtemit scheusslichen Hotelanlagen, die leer wie Geisterstädte wirken. Schade auch, dass es so schwer ist, mit dem Womo einen Parkplatz zu finden, wir hätten gerne etwas gegessen, in einem kleinen Restaurant, wo es auch Portugiesen hat. Und auch die Parkplatzsuche für den Meo-Shop verlief schwierig, aber hat sich wenigstens gelohnt!
Auf der App im iPhone hatten wir ja bei Silves einige Stellplätze gesehen, mussten aber wieder einmal mehr merken: Nein, definitiv ist dies nichts für uns, erinnert einfach zu sehr an Reihenhaussiedlung, ist alles viel zu eng, haben dann bei einem Stellplatz entsorgt und Frischwasser getankt und sind weiter gefahren zum Freisteherplatz.
Am Flüsschen, Staumauer und „Fussballplatz“ stehen wir nun gemütlich mit netten, zusammen gewürfelten Womoleuten, die wie wir das freie Leben in der Natur lieben. Übrigens ein sehr sauberer Platz.. Nur vorne erinnern ein paar Blutspuren an das, was wir gestern verpasst haben. Es seien sehr viele Jäger hier gewesen, mit noch mehr Hunden und hätten Treibjagd auf Bären und Wild gemacht, mit Erfolg. Ich bin aber froh waren wir noch nicht da!
Mal sehen was wir morgen machen, wohl erst mal nach dem Frühstück die Burg besichtigen. Übrigens für die, die mich in der facebook-Gruppe „Überwintern in Spanien“ vermissen, ich habe mich heute aus der Gruppe verabschiedet. Meine Zeit ist mir zu schade, sie damit zu verbringen, die hetzerischen Beiträge über Freisteher zu lesen. Wir gehören zu den Freistehern, sind mit uns und unserer Welt zufrieden, gehen achtsam mit der Natur um, entsorgen korrekt an Stellplätzen oder Tankstellen und lassen jede/n leben wie sie/er will.

Cadiz .. Mal eine Städtebesichtigung!

17.2.16
Die nächste Route führte uns zu dem bekannten Tarifa, erst mal fuhren wir durch die Strässchen, sahen dies und das. Die Stadt der Surfer, sie ist noch lebendig, offene Geschäfte, Cafés, Restaurants und einige Waschsalons. Hier gefällts uns gut, den Stellplatz fanden wir auch gleich.. Mit Hund und Katz aber nicht so ideal, wir sind noch früh dran, Vorräte sind aufgefüllt, Abwasser und WC fachgerecht entsorgt, also haben wir noch Zeit, um einen schönen Platz zu finden.
Leider müssen wir da aufpassen und können nicht da stehen, wo es Pinien hat, die Prozessionsspinnerraupen haben ihre Nester dort überall und wir wollen diesen gefährlichen Viechern lieber ausweichen. Hinter dem Camping las Dunas kommen wir auf den Surferwomoplatz und stellen uns dazu. Hinter den Dünen und Büschen recht windgeschützt. Wir spazieren am riesigen Strand, daneben hohe, weisse Dünen. Staunend sehen wir ein paar Wellenreitern zu, diese sind unermüdlich und nutzen den für uns eher unangenehmen Wind.
Die „Futterverarbeitungsanlage“ unserer Hunde ist mal wieder gestört, was uns ein paar schlaflose Stunden bereitet, wie bei Müttern mit Babys, auf jeden Piepser hörend und ein paar extra Gassirunden einlegend. Der Menüplan wird auf Reis, Karotten und feingehacktes Pouletfleisch umgestellt. Das Wetter, und daher auch die Stimmung, ist sehr wechselhaft, von Sonne und warm über Wind, Regen, kalt und stürmisch.
Freitag gehen wir in den einen Waschsalon, der hat riesige Maschinen, gut für unsere Hundedecken und die kleinere Maschine für unsere Sachen. Profesionelle Maschinen, sie waschen schneller und sauberer! Ein netter junger Mann überwacht das Ganze und ist behilflich, erklärt uns wo die Tankstelle mit Service Area ist.. Nur 300 Meter weiter hinten befindet sich die gut eingerichtete Station mit mehreren Säulen mit WC Ausguss, Spülwasser, Agua potable und Bodeneinlass. Sogar ein Verkauf für einige gebräuchliche Kassettenchemikalien, Motoröl etc.
Auch Café und Supermarkt gleich neben dem Waschsalon, so fahren wir vor 11 Uhr weiter Richtung Bolonia. Auf den Besuch der Ausgrabungsstätte Baelo Claudia verzichteten wir dann aber doch und fuhren dafür über ein abenteuerliches, holperiges Bergsträsschen die Sackgasse den Berg hinauf.. Keine Ahnung was uns da erwartete, jedenfalls konnten wir entziffern, dass der Weg nicht bis zum Dorf in der nächsten Bucht führte. .. Dafür aber an gewaltigen, schönen Felsen vorbei und er bescherte uns eine unglaubliche Aussicht übers Meer und die tollen Dünen. Auch herrliche Blumen und Sträuche zierten den Weg und über den Felsspitzen kreisten sogar zwei Adler.
Die nachfolgende Gegend war unglaublich grün, das nahrhafte, saftige Gras steht teilweise schön hoch, drauf weiden die glücklichen Kühe, Stiere, Jungbullen, stolze Andalusier Pferde, Schafe und graue Schweine.. Wohl Anwärter auf den beliebten Serano Schinken.
Vermehrt sind die Städtchen nun wieder hübsch, mit kleineren Hotels, Ferienhäusern, gemischt mit spanischen Wohnhäusern. Die Strassen belebt, offene Geschäfte und Restaurants. Bei der Suche nach dem nächsten geeigneten und hübschen Stellplatz fuhren wir neugierigerweise durch das neu aus dem Boden gestampfte Dorf Zahar de los Atunes, Urbanizacion Atlanterra. Da reihten sich die Bonzenvillen mit prächtigen Gärten und von mächtigen Steinmauern umgeben. Die Architektur liess uns oft entsetzt und ungläubig staunen.. ein Ghetto für die Superreichen, kein Tante Emmaladen, keine Taberna, nix, nada.. Wie war das gleich, wollten sie nicht auch den Mond oder Mars bebauen? Schnell entfliehen wir der kühlen Umgebung.
Bei Vejer de la Frontera, wiederum am Surferstrand, sahen wir, neben einer geschlossenen Surfschule, auf einer Wiese Wohnbusse, Oldtimer Womos, Wohnmobile stehen und gesellten uns dazu. An diesem Strand sind die Wellen anders, da gibts hauptsächlich Wellenreiter zu sehen, die unermüdlich von frühmorgens bis nach Sonnenuntergang auf DIE Welle warten und die mega Wellen reiten.
In der Nacht stürmte es wieder und sogar ein Gewitter überraschte uns.

21.2.16 Am Morgen fuhren wir über Conil, dort hatte es bei einer Womowerkstatt einen Stellplatz mit Entsorgung, netter Chef, 2 Euro für Ent- & Versorgung und sogar die blauen WC-Chemiebeutelchen hatte er zum Verkauf bereit. Dann nach Cadiz, erst Stadtrundfahrt mit Monschterburg, dann durfte sie auf dem grossen eingezäunten Parkplatz, bewacht von 5 kleinen „Monschterli“ gut zweieinhalb Stunden ruhen, während wir unsere Schuhsohlen heiss liefen. Durch enge Gässchen, mal links und mal rechts, bald wussten wir nicht mehr wo wir waren. Es hatte viel Volk in den Gassen, es war Carneval. Wir setzten uns draussen in eine Café Bar und bestellten uns Tapas und beobachteten amüsiert das Treiben auf dem Platz. Überall wurde Essen zum kaufen angeboten.. Austern, Seeigel und Gambas. Den Rückweg suchten wir mit dem Tractive App von den Tieren. Es war sommerlich warm und zur Abwechslung mal fast ohne Wind. Nochmals um den grossen Kreisel eine Zusatzrunde um nochmals das Tor der alten Stadtmauern von Cadiz zu durchfahren und danach der Strandpromenade nach raus, es war ja Sonntag und so waren hauptsächlich Einheimische da, die den Carneval und das herrliche Frühlingswetter genossen.
Dann über die neue Brücke zwischen Cadiz und Puerto Real, recht eindrücklich dieser Bau und lustig.. laut Navi fuhren wir gerade durchs Meer, denn die Brücke war zu neu und noch nicht im Navi drin.
Dann ein Stück Autovia, durchs Naturschutzgebiet und neben kilometerlanger, dreifach eingezäunter Militärzone nach Sanlucar de Barrameda. Wir hatten die Wahl von zwei offiziellen Stellplätzen, der kostenlose total überfüllt und nicht grad einladend, ein paar km weiter ein anderer, überraschenderweise gar nicht voll und mit Büschen abgegrenzte grosse Parzellen mit Sand fürs Womo und Rasen als Vorplatz, alles was man so braucht vorhanden, auch Wifi und Strom. Da griffen wir doch mal zu, unsere Batterien hatten seit ca. 1 Monat keine Steckdose mehr gespürt und unser Sat/Internet streikt auch wieder seit langem. 8 Euro inkl. & 2 Euro Strom.
Ein netter, einsamer Strand .. übersät mit Muscheln und Steinen, Vögel, die im Restwasser der Ebbe nach Futter suchten und für Micky ein gefundenes Spielzeug waren, sogar Andra überwand ihre Abneigung für Wasser und sprang Micky durchs seichte Wasser nach.
Jetzt haben wirs wieder mal genossen, ganz legal draussen zu sitzen und zu essen, Sigi hat ein feines Znacht gezaubert und ich bin noch am Blog schreiben und hoffe, dass das Wlan genug stark ist um die Fotos zu laden.
Ettliche kleine Kläffer auf dem Platz sind noch aktiv und mischen die Hunde aus der Nachbarschaft auf. Rulo schläft seelig draussen, wird sich wohl morgen früh mit Gejaule wieder dazugesellen und uns zum spazierengehen „einladen“.
Bis dann.. liebi Grüessli

Andalusien im Winter.. Auch hier wirds kalt

Nach den drei stürmischen Nächten am Strand von El Ejido, wobei wir uns auch da dran langsam gewöhnen, sind wir weiter gezogen. Es war zwar sehr schön dort, die Hunde und June genossen den traumhaften, wilden Strand und wir hatten wiederum nette Leute kennen gelernt: Eine Gruppe Surfer, die uns mit ihrer Womo/Strand/Sturm Erfahrung auch die Angst nehmen konnten, die uns manchmal doch wachliegen liess. Die Surfer genossen die tollen Wellen und wir betrachteten das eindrückliche Wellenspiel auch mit Vergnügen.. Jedenfalls bei Tageslicht.
Die Weiterfahrt führte erst nochmal durch Gewächshaus-Zeltgegenden und Gassen, bis dann doch eine wieder natürlichere Landschaft mit „glücklichem“ Obst und Gemüse kam. In der Gemüsezeltstadt möchte ich nicht wohnen und auch nicht mit dem Womo stehen. Da sahen wir doch, direkt zwischen dieser Gemüsekäfighaltung, überwinternde Rentner in schön geordneter Käfighaltung auf ihren Stellplätzen! Mehrartenkäfighaltung von Tomaten und Rentnern fiel uns dazu ein!
Gestern suchten wir dann Stell- und Campingplätze aus Stellplatzapp und Promobil, die dann teilweise nicht mehr existierten, Koordinaten nicht stimmten oder total überfüllt waren. Der letzte schickte uns dann weiter mit dem Hinweis auf einen Platz wo man stehen könne, es war schon dunkel und wir waren froh. Der Platz war ideal, ruhig, ohne Verkehr auf festem Untergrund, daneben gleich ein öffentlicher eingezäunter Hundespielplatz. Und dann kam der Sturm zurück.. Und wie!
Am Morgen ohne Frühstück weiter, wir wollten Malaga besichtigen, kurvten etwas durch die Stadt und kurz entschlossen dem Wegweiser Castillo nach. Oben waren die Parkplätze noch frei, beim Eingang mein erstes Rentner-Ticket gezogen… hab mich gleich uralt gefühlt!
Ein Schild zeigte zur Bar hin, ich lachte noch und dachte, Sigi scherze, doch das Garten-Café in der Burg öffnete wirklich gerade und wir bekamen ein kleines Frühstück mit aufgebackenem Brötchen und feiner Confi. Es war heute morgen eisig kalt, aber wir stiegen tapfer über die Zinnen, Wehrgänge und Plätze vom Castillo de Gibralfaro. Die Burg ist sehr gut erhalten und bietet eine fantastische Aussicht über Stadt, Hafen und Landschaft. War einfach toll. Das Castillo ist aus dem 14. Jahrhundert und sicherte die ganze Küste um Malaga ab. Es wurde 483 Jahre lang (bis 1925) vom Militär genutzt.
Die restliche Strecke war recht ätzend und wir staunten wieder einmal, wie die Spanier ihr schönes Land mit so hässlichen, riesigen Hotelklötzen, und die noch oft direkt zwischen Meer und Autobahn stehend, verschandelt haben. In den Städten wie Torremolinos, Marbella, etc. würden wir nicht mal umsonst Ferien machen wollen!
Und wiederum haben wir einen netten Platz gefunden, dank Rosmaries Koordinaten, bei Estepona hinter den alten Quaimauern. Riesige Scharen Möwen kreisen kreischend über einem grossen Fischerkahn, der wohl Fischabfälle über Bord wirft. Auf dem Platz sind bis jetzt nur vier Mobile. Nach einem schönen Spaziergang in den Hafen haben wir nun in der wieder zurückgekehrten, warmen Sonne z’Nacht gegessen. Nun wirds wieder kühl, die Sonne geht hinter dem Meeresspiegel unter.image

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Roquetas de Mar – Almerimar El Ejido

In Roquetas blieben wir zwei Nächte, in denen der Wind wie verrückt ums WoMo pfiff und uns wieder einmal tüchtig durchschüttelte. Der Sand und Staub drang durch alle Ritzen, von der Fahrzeugwäsche bei Aguilas ist nichts mehr zu sehen. Einmal konnte ich die Wohnraumtüre nicht mehr halten und der Wind riss mir den Arm mit Türe nach hinten. Der Platz vorne ist voll, wir stehen auf dem 2. Platz, da sind nur ein paar andere. Mit dem Fahrrad fahren wir zur Wäscherei, ein rechtes Stück und wir müssen etwas suchen, auf dem Rückweg fahren wir beim Zahnarzt vorbei, bei der ersten Praxis ist die Deutsch sprechende Ärztin an einem Kongress.. Wir fahren zum Nächsten, der schaut sich Sigis Bösewicht an, der hinterste Backenzahn macht ihr nämlich schwer zu schaffen und lässt ihr keine Ruhe von den Schmerzen. Tja das Übel muss behandelt werden, Wurzelbehandlung ist nötig. Eine Stunde muss Sigi hinhalten und kann sich fast nicht wehren, der nicht gerade reizende Dentist hatte ja Finger und Instrumente in ihrem Mund. Derweilen bibberte ich wartend mit Rulo und den Rädern vor der Tür, es wurde schon dunkel und kalt. Mit Essen war mal erst nichts, ausser starken Medis.
Donnerstagmorgen war Markt angesagt.. Na ja Morgen?! .. Es hat mal ein paar Tropfen geregnet und der Wind blies immer noch, ein paar schöne Gemüse und Fruchtstände standen, Textilstände wurden abwechselnd auf- oder abgebaut, irgendwie wussten sie nicht so recht, was sie wollen, wohl wegen dem Wetter.
Eine Zeitlang lag ich später mit Andra und Janosch am Strand direkt beim Wasser, die Sonne brannte herrlich heiss und es war dort etwas weniger windig.


Heute Morgen nutzten wir die Zeit, um bei der Veterinärklinik die restlichen nötigen Impfungen machen zu lassen, die Simkarte fürs Internet bei Vodafone aufzuladen (trauen uns bei dem Wind nicht, die Satschüssel auszufahren), die Wäsche aus der Wäscherei zu holen und mit Rosmarie im Oasis super feine Tapas zu essen. Kaum zu glauben .. Für drei Personen je dreimal Tapas mit Getränken für zusammen 17.50 Euro .. Und sowas von lecker!
Rosmarie bleibt noch eine Nacht in Roquetas stehen, will noch Bekannte treffen, wir sind mit Hilfe ihrer Koordinaten nach Almerimar gefahren.. Kilometerweise durch „Plastikgegend“, keine Sicht auf was anderes als Treibhauszelte an Treibhauszelten, dazwischen Strassen.. eine riesen Zeltstadt. Und es riss mir fast das Lenkrad aus der Hand, die Windböen erfassten unsere Monschterburg hart und machten mir Mühe, auf der Strasse zu bleiben.
Der heutige Stellplatz gibt uns aber durch die Büsche und seitlich von den Gemüsezelten etwas Windschutz und das Getose und Wellenrauschen übertönt den Wind. Es stehen hier auch nur ein paar vereinzelte Womos.
Jetzt noch eine warme Dusche, den Sand aus Haaren und überall wegspülen, Bett frisch beziehen und dann werden wir glaub sehr gut schlafen, kein Licht, das in die Fenster zündet, keine Autos, die zum Vergnügen einfach so über den Platz kurven und keine kleinen, bellenden Köterchen aus den benachbarten fast leeren Wohnklötzen.
Guet Nacht und liebe Grüessli.. Eure 7 Wilden

Jeder neue Tag und neue Gegend überbietet die Letzte…wir sind begeistert!

Bei strahlender Sonne verliessen wir heute gegen Mittag die Bucht Playa del
Playazo, vor der Abfahrt trafen wir gerade noch Peter und Renate, welche wir von der Carolinenbucht kannten. Rosmarie lotste uns wieder über schöne Strässchen, der Küste nach und über Berge, durch reizende Dörfer. In La Isleta lud uns Rosmarie zu einer leckeren Pizza ein.. und sie hatte nicht zu viel versprochen! Zum Appetizer gabs feine Oliven, ein Schüsselchen Muscheln und einen Hausgemachten Gazpacho andaluz, die verschiedenen Pizzas waren köstlich und die Kaffees spitze, einfach alles stimmte. Auf dem Dorfplatz konnten wir danach unsere Wasservorräte auffüllen. Es hatte eine „Wäschestation“ mit grossem Brunnen, 8 Wasserhahnen, Steinwassertröge mit Waschbrett aus Beton und mal gutes, ungechlortes Wasser. Auf der Strecke wahnsinns Aussichten übers Meer und die steilen Klippen. Zwischendurch rauhe Gegend, Wüsten- und Steppenartig . Auch wenn es auch hier Ferienhäuser und Hotels gibt, es hat keine Hochhäuser und Betonklötze, sondern in die Gegend eingebettete kleinere, oft weisse Häuser. Es ist hier Naturschutzgebiet, die Buchten und Strände dürfen aber benutzt werden und es hat Wanderwege. Die Parkplätze sind im Winter fast leer, die vereinzelten Womos, die sich über die Schotter- und Sandpisten, in die verlassene, einsame und wunderschöne Gegend trauen, werden von der Guardia Civil geduldet. Der Wind pfeifft wie verückt und bläst Sandwolken auf, unsere Womos werden durchgeschüttelt. Am Playa Genoveses standen nur zwei Womos, wir stellten unsere mal hin, um mit den Hunden an den Strand zu gehen. June wars zuviel, sie verkroch sich unters Womo und schützte sich vor dem Sandsturm. Wäre der Wind nicht gewesen hätte die Sonne heiss gebrannt, zeigte das Thermometer doch 21 Grad an. Obwohl es eine Traumbucht war, entschlossen wir uns, bis zum Ende der Strasse zu fahren, in der Hoffnung, ein geschützteres Plätzchen zu finden, was wir auf dem flachen Parkplatz vor dem geschlossenen Eisentor am Ende der, für Unbefugte verbotenen, Strasse dann fanden. Hier dürfen unsere Hunde mal alle frei laufen, kein Mensch weit und breit. Rulo nutzt das wieder masslos aus, es ist inzwischen dunkel und er hat sich nicht anleinen lassen.
Oben auf dem Berg steht irgend eine Station, von da kamen drei Männer, die wohl Feierabend hatten, mit dem Allradfahrzeug runter und winkten uns freundlich grüssend zu.
Die Sonne verzog sich schon früh hinter dem Berg, der Wind kommt stossweise und wackelt uns rum, obwohl wir am Berghang einigermassen geschützt stehen.
Wir haben uns zu einem Kartenspiel in unsere Monschterburg zurück gezogen, wird wohl heute früh Nachtruhe geben in dieser einsamen Wildnis.
Aber schööön wars und es macht Spass, durch die engen Strässchen der Dörfer und auf den Schotterpisten zu fahren.

Alles so schön hier.. Kaum auf zu nehmen!

Mit einem fantastischen Sonnenaufgang begann der heutige Tag. Heute reizte uns die Seite mit der Burg. Der Weg bis zum Castell war ja schon so toll dass wir dauernd die Kamera zücken mussten. Der Speicher des iPhones wird wohl bald aus den Nähten platzen wenns so weiter geht! Auch die Hunde, vor allem Micky und Janosch fandens interessant und kletterten überall auf den Klippen rumm. Das Castell, von unten unscheinbar.. Eben alte Gemäuer die früher zur Abwehr berbischen Piraten diente, erwies sich von Nahem als sanft renoviertes Gebäude, welches wohl bewohnbar ist, rund herum waren sogar Bewässerungsschläuche verlegt , welche den natürlich angelegten Blumen/Kakteengarten bewässern sollte. Ob das als Ferienhaus, Seminarhaus oder Hotel genutz wird haben wir noch nicht erfahren. Unten auf dem Platz stehen auch drei einfache, aber sauber, weisse Häuschen leer. An den Wahnsinnsklippen und Felsen mit den unterschiedlichsten Schichten und Formationen konnten wir uns fast nicht satt sehen.
Wieder zurück beim Womo hatten wir eine Erfrischung nötig und wagten ein Bad im klaren Meer. Die Bucht bot wieder einen sauberen Sandstrand, die angenehmen Wellen umspühlten unsere Beine, beim Schwimmen musste man Achtgeben denn die Strömung zog aufs Meer hinaus. Es war erst recht kühl, erfrischte aber angenehm.
Danach machten wirs uns in den Stühlen gemütlich, Rosmarie war in ihrem Womo und ich dachte längere Zeit das Glockengebimmel komme von ihrem TV, sie würde wohl einen Doku Alpenfilm schauen. Zu Sigi sagte ich noch wie schön es doch wäre wenn die Viecher hier in echt wären. Und dann nach geraumer Zeit fand ich den vermeintlichen Film doch etwas zu lang, stand auf und was sah ich hinter dem Womo den Berg hinunter kommen.. Eine grosse gemischte Herde mit Schafen und Ziegen, einem Hirten und Hund. Eine Zeitlang suchten sie im trockenen Gestrüpp nach guten Kräutchen, ich nahm die Gelegenheit war und unterhielt mich mit dem Hirten mit meinen paar wenigen Brocken Spanisch und Zeichensprache. War sooo schön, tja halt immer noch Heimweh Bergbauer 😜


Hier bleiben wir noch , es ist wie ein Märchentraum.


Was ich inzwischen gelernt habe: es gibt sehr verschiedene Gruppen Womofahrer und im Womolebende.. Die friedlichen, mit der Welt und Natur zufriedenen, alles Schöne der Landschaft und Natur geniessenden und sorgsam damit umgehenden. Sigi hat sich sogar schon angewöhnt, fremden Abfall und Hundekacke auf dem Spaziergang und Strand aufzusammeln ( und dieser garantiert nicht von Wildcampern !)und ordentlich zu entsorgen. Den auch hier soweit ab von Tourismus und Zivilisation kommt regelmässig ein netter Arbeiter der Gemeinde mit dem Pickup vorbei und sammelt den Müll ein, fragte sogar nett grüssend ob wir noch etwas zu entsorgen hätten. …
Und da gibts die Andern, die hämisch grinsend,Bier und Korn saufend am runden Tisch zwei Meter neben der Entsorgung sitzen und sich dran belustigen können wie andere ihr Chemie WC entleeren. Solche die ihren Platz brav schon Monate im Voraus reserviert haben und dann auf den Stellplätzen, dicht gereiht und eingezäunt den Winter verbringen, wohl nicht viel anders als zu Hause wo sie sich auch über den Nachbarn aufregen.
Da lästern diese über Freisteher, wegen Müll oder dass die Spanier genug von uns hätten. Dabei erleben wir täglich nette Spanier, Einheimische und Touristen die sich freuen.. genau so wie wir. Beim Vorbeifahren ein freundliches Winken, oder paar nette Worte beim Vorbeigehen.

Eben hat mir ein Vögelchen im Dünengestrüpp zugezwitschert: Wie schön haben wirs doch und sind glücklich !

Traumbucht

Wir sind in einer traumhaften bucht gelandet und zuvor tolle gegend durchfahren. wie wüste teilweise. hier am strand hats verücktes gestein, sieht aus wie hin geschmolzen aber nicht schwarz wie die lavasteine, die vom berg runter gekollert sind. auf der andern buchtseite ein altes castell, da laufen wir morgen nach dem frühstück hin.
dies im naturschutzgebiet bei las negras / caba del ata nijar und nur paar einzelne womos stehen da! sigi spielt gitarre und singt dazu.. wir sitzen bei kerzenlicht draussen, rundum ist es ruhig und dunkel, nur das wellenrauschen und zirpen der cigalen/zikaden hört man. hinter den bergen ist der himmel noch leicht gerötet und überm meer leuchten schon die sterne.image

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guet nacht, liebe grüsse lisigi

Warterei in Altea.. Wir nehmens gelassen und nutzen die Zeit.. Viva espana

3.2.16
warten in Altea …

die Wartezeit für die Sat Reperatur verbrachten wir in Moraira und la Fustera. In Moraira mit Spaziergängen , Besuch des Hundespielplatzes.. der ist ganz toll mit viel Bänken und Bäumen, gut eingezäunt und sogar mit einem hübschen Brunnen inkl. Kessel zum saufen für die Hundis.

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imageDie drei „Buben“ fandens lässig und tollten wild mit den fremden Hunden rum. Sigi blieb mit ihnen auf dem Platz und ich drehte mit Andra eine Runde, dann ins Städtchen einen Bäcker suchen fürs Frühstück. Wir hatten Glück der Hundeplatz war inwischen leer von Winzlingshunden und Kampfameisen, so durfte auch Andra sich austoben.
gegen Abend besuchten wir nochmal Hildegard und Reiner, sie führten uns nach Calpe ins Ristorante la Fosa aus, ein gemütlicher Abend, leckeres Nachtessen und zur Krönung ein Carajillo vom Kellner am Tisch zelebriert.
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image Diese Nacht standen wir wieder auf dem Luxusstellplatz mit exklusivem Frühstücksservice von Hildegard und Reiner . Auch June freute sich im gemütlichen, hübschen Garten rum zu streifen und sich im Haus auf dem Teppich genüsslich zu wälzen. Da wär sie doch no so gerne länger geblieben.. nur hatten wir ja um 10 Uhr den Satanlage Termin in Altea… der sich nun mit Warterei, Blogschreiberei und Sigis Putzattacke gegen Staub ausdehnt. June und die Hunde nehmens gelassen mit einem Schläfchen. Wir waren schon vor 10 Uhr vor dem Sat Geschäft parkiert, 10 Uhr kam der Inhaber, Sohn und Arbeiter, sagten er komme gleich, 10 30 liess er dann den Sat ausfahren um dann zu melden er müsse schnell einen Adapter für den PC holen, Nun ist er schon wieder eine Weile im Geschäft, sagt er muss die Software nun runterladen und mit Crystop telefonieren wie wer was !? Es ist nun halb Zwölf.. vermutlich dauert das bis 14 Uhr.. dann ist Mittagspause bis 17 Uhr.. tja mal sehen.. wir melden uns wieder
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Reizvolle Fahrstrecke dank ärgerlicher Satanlagenpannen

1.2.16
Und nun das ganze zum zweiten, ich hatte gestern Abend nämlich den Bericht fertig geschrieben und dann.. schwupps weg war er. Nun schwirrt er irgendwo in der digitalen Welt, mmhhhh 😳😁😤
Am Samstag früh fuhren wir vom Cala de Carolina Richtung Alfas del Pi, wo wir auf Hilfe hofften für unsere Satanlage. Der nette Herr von der Firma Crystop hatte uns einen hiesigen Spezialisten angegeben und ihm die neue Software geschickt. Da der Techniker des Geschäfts in den Ferien war, schickte er uns zu einem befreundeten Techniker. Und nach 250 km Fahrt sind wir nun gleich weit wie vorher. Wie beim Zahnarzt die Schmerzen plötzlich verschwinden, fand die Schüssel xmal den Sat und der Mann meinte: und was soll ich nun reparieren? Zudem war die Software zwar nach Spanien verschickt, aber nicht weitergeleitet worden. Sicherheitshalber fuhren wir nicht bis Aguilas zurück und machten einen Abstecher zur Finca Caravana. Ein schöner, gemütlicher, mit viel Liebe erstellter Stellplatz inmitten der Pampa. Soweit das Auge reichte, nichts als Steppe, Mandelbäume, Steine, Acker, Rosmarinbüsche, Lavendel und mehr. Schon bei der Zufahrt über die Naturstrasse wurde man durch Schild und Steintürmchen eingewiesen. Eine wunderschöne Gegend, total ruhig, verkehrsfrei und Nachts bis auf die glitzernden Sterne und Mond ganz dunkel. Am Weg nach leuchten nur einige Solarlämpchen. Der Platz bietet ChemieWc- und Grauwasserentsorgung, Frischwasser, offener Sitzplatz, Küche und viel Natur. Strom hat es keinen und das Klima ist etwas rauh. image

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imageAber dafür die Sonnenuntergänge.. Ein wahnsinniges, kitschiges Schauspiel! image
Natürlich versuchten wir auch gleich unser Glück mit der Satanlage.. Und wie erwartet.. Kein Sat! Also geniessen wir mal Ruhezeit bis heute früh, fahren bezeiten los um nochmals zum Spezialisten, diesmal nach Altea zu fahren. Crystop hatte auch schon angerufen, bestätigt, dass das Problem die Software sei und diese geschickt wurde. Von Seiten der Firma Crystop erhalten wir wirklich super Support und Unterstützung. Tja und nun warten wir in Moraira auf den Mittwoch, da ist der Sohn des Sat-Geschäftes wieder da und soll uns weiter helfen. Drückt bitte alle die Daumen dass es diesmal klappt!
Das Gute an der ganzen Geschichte.. damit die ganze Fahrerei nicht ganz sinnlos war, sind wir von Yecla nach Altea über die Berge gefahren, tolle Bergstrassen wie in der Schweiz, Berggraten und Zacken wie in den Dolomiten und das ganze in Rosa. Unzählige Mandelbäume blühten links und rechts der Strasse bis hoch auf die Berge, einfach zauberhaft.
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Bei Polop erblickten wir dann an den Pinien weniger erfreuliches, überall an den Pinien hingen wie grosse Wattebäusche die Nester der Prozessionsspinner, deren Raupen mit ihren nesselnden Brennhaaren für Hunde sehr gefährlich bis tödlich sein können.
Morgen werden wir uns nochmals mit Hildegard und Reiner treffen, wir hätten vor zwei Wochen nicht gedacht, dass wir uns so schnell wieder sehen!
Und dann wird es uns weiter in den Süden ziehen, wir werden nochmals bei oder nahe der Carolinenbucht Station machen, da wartet Rosmarie schon auf uns und wir werden noch eine Zeit zusammen verbringen. Die Küste in der Gegend bietet einige herrliche Buchten zum Freistehen.. Und auch wenn so einige „anständige“ Camper sich in Facebook über „Wildcamper“ aufregen, gefällt es uns sehr gut. Dabei geniessen wir die herrliche Natur, wunderbare Strände, nette, hilfsbereite Nachbarn. Und übrigens.. Hier sind die Plätze NICHT zugemüllt, nein, es stehen genügend Abfallkübel und Kontainer rum, welche auch regelmässig durch die Gemeinden geleert werden, sogar die Strände werden zu dieser Jahreszeit noch mit dem Traktor gerecht. Der Bäcker kommt täglich auf den Platz und bringt frische Brötchen etc. und auch für die Entsorgung ist bestens gesorgt. An der nahen Tanke gibts für 1,50 € den vollen Service. Saubere Anlage für Chemiekasettenentleerung, Grauwasserschacht und Frischwasser. Sogar fürs äussere Wohl des Womos hat es eine Selbstwaschanlage bis 4 Meter Höhe. Und damit es mit der „Verwahrlosung der Camper“ nicht allzu arg kommt.. im Städtchen hat es eine gute Wäscherei und einen Waschsalon 😜😀.
Zu guter Letzt möchte ich noch betonen, an der viel kritisierten Ziegenwiese wird der Platz bestimmt nicht von uns Campern zugemüllt, auch da wird der Abfall artgerecht entsorgt und wir sahen sogar eine Hippiefrau am Strand fremden und angeschwemmten Müll aufsammeln und im Kontainer entsorgen!! Bravo!
Uns hats jedenfalls auch dort sehr gut gefallen und wir werden bestimmt wieder kommen, freuen uns auch schon drauf, dort oder sonst irgendwo die neu gewonnenen Freunde und Bekannten wieder zu treffen.