Wir wollten schlafen gehen. June war noch nicht zu Hause und die Schakale schrien wieder mal laut. Eigentlich sollten Schakale Aasfresser sein, doch obwohl wir das ja wissen machts uns doch immer etwas Angst wenn June weiter weg ist. Der Tracker zeigte über 300 Meter an, in der Nähe der Schutthalde und da wo die Schakale sind.
Also Schlafzimmerfenster auf und ich rufe laut und lockend nach unserer streunenden Katze, ob sie uns hören kann?? Und dann bewegt sich der rote Strich in unsere Richtung, zum Glück hat sie uns gehört, ich rufe nochmal und da bewegt sich die Trackerspur immer schneller auf s Womo zu.. Mau..miau da steht sie schon und wünsch eingelassen zu werden.
An der Schlafzimmertür ist die Klinke wieder abgefallen, diesmal ist die Schraube gebrochen, wär blöd wenn die Falle im Schlafzimmer runterfällt und das Schloss eingeklinkt ist. Der Löffel in den Schlitz gesteckt mit Panzertape befestigt.. Sieht doch viel origineller aus, oder? Und funktioniert auch. Hat ja nicht jeder!
Heute um 5Uhr, noch tiefe Nacht machten wir uns startklar, fuhren um paar Kurven mehr durch den Camp, weil die Strasse ja wegen der Wasserleitung aufgebrochen war. Am Hafen stellten wir uns in die Spur, Sigi kochte Kaffe und schon bald tuckerte die Fähre in den Hafen ein.
Wir parkten unsere Monschterburg auf Deck, die Hunde und June schliefen noch friedlich und wir begaben uns aufs Oberdeck um die Ausfahrt zu beobachten. Tschüss Trpanj.. Es war wunderschön hier! Bald zeigte sich auch die aufgehende Sonne, leise glitt die Fähre dahin und nach ca. 50 Minuten erreichten wir schon den Hafen von PloÄe, Nebel schwebte über dem Meeresspiegel.
Dann weiter Richtung Zadar, es wurde kälter sogar bis -2grad, die Landschaft teilweise Reifüberzogen und die unzähligen Inseln im Meer wechselten nun in Inselchen im Nebelmeer.
Dann die Autobahn.. Fast unsere private Strasse.. nur ab und zu ein anderes Fahrzeug wo uns entgegen kam oder mal einer der uns überholte. Bären und Wölfe soll es wohl in dem unendlichen, steinigen, buschigen Gelände geben, anhand der Tafeln vor der Tunneln, ev. Wildwechselübergänge.
In Zadar an der Promenade beim Hafen besichtigten oder erhörten wir die Meeresorgel, Jan hat uns dieses Schau-oder Hörspiel empfohlen. Obwohl das Wasser fast Wellenlos war, ertönte ein sanftes Orgelkonzert. Wie klingt es wohl bei Sturm?
Noch ein Altstadtspaziergang zurück zum Auto und dann weiter der Küste nach. An Starigrad und Karlobag vorbei, durch Nationalpark.. Immer wildere, karge Stein und Gestrüpplandschaften, Kurve um Kurve .. 30, 40, 50, 90 rauf und runter und zielich unverständlich oder willkürliche Tempolimiten, wohl mehr als Bussenfalle für Touristen benutzt 😝.
Die Sonne strahlte und blendete die ganze Zeit, bis sich die Sonne sich langsam mit einem fantastischen Sonnenuntergang verabschiedete.
Wieder einmal wurde es dunkel und wir hatten noch keinen Stellplatz gefunden. Sigi lag mit starken Kopfschmerzen im Bett und ich hoffte nur endlich was zum übernachten zu finden.. alles war geschlossen, unser Wasservorrat wird knapp und June sollte auch raus dürfen, also geht freistehen an der Küstenstrasse schlecht. Beim Supermarkt geh ich sicherheitshalber 2 Bidons Trinkwasser kaufen, dann doch noch ein Autocamp, unterhalb der Strasse direkt am Strand.
Sigi gehts besser, sie füttert die Hunde, läuft paar Schritte mit ihnen, während ich Znacht koche 😜für Sigi heisse Würstli und für mich die frischen Muscheln die wir unterwegs bei Muschelfischern gekauft hatten.
Hat gut geschmeckt.. Nun sind wir bettreif, war ein langer, strenger Tag.. Und schön! Morgen werden wir unseren heutigen Platz bei Tageslicht geniessen können.
Guet Nacht ihr Lieben..
gutes deutsches handwerk das womo 😛
frische muscheln klingt gut, würd ich jetzt auch nehmen