Stationen unserer Reise.. Herzliche Besuche

17.1.16 Hildegard und Reiner hatten noch Besuch, so verbrachten wir die Zeit mit einer Wanderung auf den Berg zum Turm von Moraira, dabei hatten wir gleich einen deutschen Rentner als „Bergführer“, der war noch so sportlich, dass ich recht ins Keuchen kam, den steinigen, steilen Pfad rauf. Nicht nur steil sondern es ging auch schwindelerregend der Steilküste nach, weit unten schlugen die Wellen hart auf die Felsen. Eine atemberaubende Aussicht bot sich da an. Ausser dem vernünftigen Janosch mussten alle Hunde an der Leine gehen. Micky wäre sonst sicher irgendwelchen Vögeln nachgejagt und dabei über die Klippen gestürzt. Der Turm oben war massiv gebaut und damals nur von aussen über eine Strickleiter zu besteigen, diente zur Abwehr von Piraten, so wurde von Turm zu Turm um die Bucht über Sichtung und Angriffe von Piraten gewarnt und verteidigt, die Soldaten konnten mit den Kanonen bis zu 600 Meter schiessen.
Gegen vier Uhr trafen wir bei den Eltern von Denise ein, die uns herzlich Willkommen hiessen und sich total über unseren Besuch freuten. Wir durften unser Womo gleich auf den Parkplatz direkt am Haus stellen. Nach Hausbesichtigung, Kaffee und feinem hausgebackenen Apfelkuchen, machten wir mit unseren lieben Gastgebern einen Spaziergang an den Strand und zum Apero im Strandbeizli. Beim Abendessen mit Gschwellti, toller Käseplatte, frisch geschnittenem Schinken, Pastete, leckerem Hüttenkäse, Melonen, Trauben etc. unterhielten wir uns lebhaft. Natürlich konnten auch wir unsere Hausführung bieten und sie mussten dabei gar nicht so weit laufen. Ist doch praktisch, Haus und alles Eigentum ständig dabei zu haben.
Das Haus ist toll, viel selber dran renoviert, helle freundliche Räume, Meerblick, hübsche Details und schön angelegter und natürlicher Garten. Wir haben gut geschlafen, wieder mal eine richtige Dusche im Steinhaus genossen und ein feines Frühstück vorgesetzt bekommen. Und den extra Service dieses “ Stellplatzes“ .. Reiner putzte uns noch die Fahrzeugscheiben 😀👍.
Das nächste Ziel war Hondon de los Frailes, vor Jahren war ich mal mit Manon dort, wo wir Ihre Schwester Eli und deren Mann besuchten. Diesmal wollten wir einen Überraschungsbesuch machen, ich dachte, dass ich das Haus problemlos finden würde. Das Navi erkannte die mir bekannte Adresse nicht und plötzlich sahen die Strassen und Häuser alle gleich aus. So musste ich doch telefonisch nachfragen.
Eli begrüsste uns dann nur am Einfahrtstor, Bernard kam auch mit dem Auto rausgefahren, denn sie mussten leider gleich fort, zum Sport. Da sie auch die nächsten Tage was verabredet hatten, fuhren wir gleich weiter.
In San Fulgencio überraschten wir dafür unsere australischen Freunde auf deren Stellplatz, die sich riesig freuten und spontan mit uns noch zum Essen gingen, auch wussten sie paar Strassen weiter einen Parkplatz in einem nachts total ruhigen, autolosen Geschäftsquartier, wo wir problemlos freistehen konnten. Ihr Stellplatz war nämlich hoffnungslos überfüllt und eng.. Bekanntlich ja nichts für uns!
Am Morgen kurzer Hundespazier zwei Strassen weiter, noch immer alles Menschenleer, gespenstisch.. zur Wäscherei, die aber erst um 10 Uhr öffnet. Den grossen Wäschesack brachten wir dann später und konnten mit dem Besitzer glücklicherweise einen Abholtermin am selben frühen Abend aushandeln. Mit Jules machten wir eine kleine Entdeckungsfahrt zu den Salzseen/Salinen, wo wir die Flamingos recht nahe sehen konnten, am Strand machten wir einen herrlichen Spaziergang, es war herrlich sonnig und warm. June, die vor einem fremden Hund im Pinienwäldchen auf einen Stamm geklettert war, erwartete uns später auf dem Womodach. Am andern Strand war gerade mal ein Restaurant geöffnet, dafür bummsvoll. Grösstenteils die „Rentnergäng“ wozu wir uns nun doch noch nicht gehörend fühlten. Das Essen und Service war solala.. so schätzt Frau das Essen vom eigenen Herd noch viel mehr, das Sigi uns mit Liebe und nett dekoriert zaubert und serviert!
Der Abschied von Julie und Garrie war herzlich, wir sehen uns hoffentlich im Süden wieder! Wir holten danach unsere Wäsche: Guter Service, frische Wäsche, zusammen gelegt und gebügelt. Beim Campingplatz für 5 Euro entsorgt und den Frischwassertank aufgefüllt und los gings.. nicht weit.. nach Torrevieja wo wir diese Nacht frei stehen, auf einem massiven Felsenplateau. Hier stehen bis es dunkel wird ein paar Fischer und einige andere Womos parken auch hier.
Die Satschüssel will wieder nicht und findet keinen Sat, also werdet ihr diesen Blog erst beim nächsten freien Wifi bekommen. Vielleicht den Text schön über 3G und dann mal ein paar Fotos später.
Der Wind pfeift wieder mal um die Klippen, mal sehen obs uns nicht fort bläst.
Und Tschüss.. bis zum nächsten Blog.