Wilde Schönheiten..

Der Platz bei Silves am Stausee war schön, tolle Gegend und nette Nachbarn. Es ist schön immer wieder sympatische Menschen kennen zu lernen, die einen verschwinden als nette Begegnung und andere wird frau immer wieder mal sehen, die einen werden sogar den Freundeskreis erweitern!
Leider hatten wir diese Nacht fast kein Auge zu getan, denn der kleine Strassenhund hat uns wohl in sein Herz geschlossen und wollte uns adoptieren. Nachdem wir ihn vergeblich öfters verjagt haben( wir wollten nicht dass unsere Hunde mit ihm spielen und Körperkontakt bekommen, weiss man ja nie was sie alles auflesen können) und er auch dauernd June jagen wollte, verzogen wir uns in unsere Monschterburg. Mit Ruhe war aber nichts, er zerrte am Strick rum der noch an der Eintrittstufe hängte, versuchte auf die Hundedecke auf dem Fahrradträger rauf zu springen und scharrte rund ums Womo, nichts nutzte bis Sigi auf die Idee kam, dass Hunde mit vollem Magen besser schlafen. Schnell öffnete sie eine grosse Hundefutterdose und warf sie genug weit fort damit der Kleine beschäftigt war. Kurze Zeit kehrte auch für uns Nacht- bezw. Frühmorgenruhe ein, bis dafür Rulo raus musste oder unbedingt wollte.


Wir fuhren dann bezeiten ab, über die Staumauer auf die andere Seite des Flüsschens, ein hübsches Bergsträsschen , die ganzen Hänge mit Büschen bewachsen die herrlich blühten. Aus den Büschen kamen… keine wilden Bären.. aber.. plötzlich drei grasende, grunzende Schweinchen auf die Strasse. In Silves erst zum Lidl, Trinkwasserbidons und Frühstückbrötchen gekauft, stellten wir uns auf den öffentlichen Parkplatz zum Frühstücken. Spazierten dann mit den Hundis zum Castillo rauf, auf einem Ruinenrest flirteten zwei Storchenpaare. Das Castillo schauten wir uns nur von aussen an, mit Hunden ist der Zutritt ja verboten, so spazierten wir die andere Seite wieder runter, der Dorfteil ist mit den Mauern des Castillo verbunden und recht alt. Blühende Sträucher zierten so manches Haus. Gerade noch rechtzeitig erreichten wir den Parkplatz, ein heftiger Platzregen überschüttete die Stadt. Auf der Weiterfahrt regnete es unbarmherzig weiter, in Feldern und auf Nestern die auf Baumstämme gebaut waren sahen wir wieder viele Storchenpaare. ( solche Ansammlungen von Störchen sahen wir schon mal in Spanien über kilometerlange Strecken, auf Elektromasten/Nestern)
Bei Figueira führte ein kleines Strässchen zum Strand, war mit einer Tafel 20t bestückt, beim weiterfahren zweifelten wir aber sehr ob das wirklich gemeint ist, es wurde nämlich immer enger, mit Mäuerchen und Kurven, Centimeterarbeit war von Sigi beim Steuern gefordert 😜.
Dann war die Strasse fertig, ein kleiner, roter, tonerdiger Pfad führte durchs Gebüsch, über Pfützen, durch ein wildromantisches Tal an eine Bucht. In der Wiese vor dem Strand sah ich dann Wühlspuren wie von Wildschweinen, kannte ich ja vom Monschterberg. Dann plötzlich das aufgebrachte Grunzen aus dem Wäldchen, eilends suchten wir das Weite und zogen uns gegen den Parkplatz zurück. Zurück im Fahrzeug, Andra sieht bedauernd zurück.. wären sicher nette Spielkameraden gewesen und auf dem Tisch die Spuren der roten Erde.. June weiss ja eigentlich dass sie das nicht darf 😤!
image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image
Das älteste Gothic Monument der Algarve, die Hermitage von Guadalupe, sahen wir beim Vorbeifahren. Bei Sagres besuchten wir das Verteidigungsfort, wir kämpften dort auch.. Nein nicht gegen die Araber, sondern gegen den Wind! Mit all unseren überflüssigen Kilos stämmten wir uns gegen die Naturgewalt 😄.Beeindruckend die gewaltigen Klippen und darunter der tobende Atlantic!
Weiter zum äussersten Südwestzipfel Portugals, dem Leuchtturm von Sao Vincente. Nun wirds Zeit noch im Hellen einen Übernachtungsplatz zu finden. Ein Campingplatz den wir fanden wäre diesmal nicht überfüllt und beengend gewesen, doch voller Pinien und das trauten wir uns dann doch nicht, wegen den Prozessions Spinner Raupen. Und wie so oft, der schlussendlich aufgesuchte Platz erweisst sich wieder zu einem wunderschönen Plätzchen. Obwohl es ganz fürchterlich die Nacht durch gestürmt und geregnet hat, entschliessen wir uns hier mal zwei drei Nächte zu bleiben. Ein Surferstrand, jetzt leer und unberührter Sand, farbige tolle Steine zieren den Rand. Holzstege führen die Klippe runter.


Bis bald..!