Jetzt könnte ich in die Luft gehen.. hab ich doch heute gemütlich, am Strand in der herrlichen Sonne endlich wieder einen Blogbeitrag geschrieben.. und nun gemütlich in der Monschterburg, wollte ich ihn von den Notizen kopieren und den Blog fertig stellen..
Eine falsche Bewegung und fort ist er!
Nun beginn ich halt nochmals von vorne..
Ja ich weiss, ich habe euch und meinen Blog sträflich vernachlässigt. Es ging mir aus persönlichen -und Womotechnischen Gründen nicht so gut und legte mich ziemlich lahm.
Nun möchte ich euch aber gerne wieder regelmässig über meine Abenteuer berichten, freue ich mich doch auch immer sehr über Likes und Kommentare von euch treuen Lesern.
Damit gebt ihr mir auch etwas Heimat auf den Weg. Ich muss gestehen.. ein Bisschen vermisse ich euch Alle schon! Aber ich weiss, das Womoleben und Reisen ist nun mein Leben und tut mir gut! Die Monschterburg ist und bleibt unser Zuhause!
Seit dem 17.Januar 17 sind wir auf unserer neuen Reise nach Griechenland, genauer Peloponnes gestartet.
Wir, das bin ich mit meiner Monschterburgbesatzung: Janosch der Copilot, Alarmanlage und Beobachter.
Andra die Beschützerin und Dauerschlafmonster
und June, die Mäusefängerin.. Hund im Stubentiger/Katzenfell.
Gestartet am Rhein in Neuburgweier nach Chur wo ich mich mit Manon zum Kaffepäuseli und Plaudern getroffen habe. Sie hat mir noch eine Büchse mit ihren legendären, selbst gebackenen Cornet à la creme ( natürlich noch ohne Schlagrahm) mit gebracht
. Habe mich sehr gefreut! Dann bin ich bis Domat Ems gefahren, wo ich mich auf einem Parkplatz mitten im Dorf stellte. Noch rasch mit den Hunden raus in den Schnee und klirrende Kälte und dann in die gemütlich, warme Monschterburg.
Am Nächsten Morgen fuhr ich über den San Bernardino, war schon schön, so richtig Winter, Sonnenschein, blauer Himmel und Schneeberge.. ein Bisschen kam mir doch ein Gefühl von Vermissen auf. So ein Bergwinter war schon auch immer schön!
Im Tessin, kurz vor der Grenze, kam ich in einen Stau. Eine Stunde standen wir drin. Überraschend bekam ich noch Besuch, eine Frau in Not klopfte an die Womotüre und bat fragend um ein WC an Bord.
So mobile ToiToi WC’s auf Autobahnen wären doch ein guter Nebenerwerb 😉.
Noch ein Stau, paar Lastwagen standen queer über die Strasse und die Polizei leitete den Verkehr dann endlich über Nebensträsschen um.. nur die vor mir fahrenden Autos verteilten sich auch auf verschiedene Strässchen, für ortskundige wohl kein Problem, doch welchem Wagen sollte ich nun weiter hinter her fahren? Zu guter letzt landete ich in Brescia, ein Agritourismus Stellplatz, war ganz i.O., wenigstens gute V/E,Strom und Hundespazierweg.
Am nächsten Tag fuhr ich über Trieste bis Monfalcono, neben einem eingewinterten Jachthafen fand ich den Übernachtungsplatz beim Parkplatz vom sehr sauberen Picknickplatz, ganz alleine, nur paar Möven und paar Menschen in ihren Autos welche kurz den prächtigen Sonnenuntergang beobachteten. Den Hunden gefiel es bestens, waren wir doch alleine auf der kleinen Halbinsel und so konnten sie ohne Leine spielen und rum tollen. Es blies ein bissiger stürmischer Wind und schüttelte die Monschterburg durch, aber eine tolle Aussicht aus jedem Fenster entschädigte mich dafür.
Die nächste Etappe führte mich durch Slowenien und dann über die Bergautobahn in Kroatien. Da war Winter, tief Schnee und viel Wind, die Strassen aber vorbildlich geputzt und sehr gut auf Gefahren ausgeschildert.
Auch Wölfe und Bären sind dort in den Gestrüppwäldern heimisch .. und welch ein Glücksfall.. ich erblickte sogar einen Bären im Schnee, direkt neben der Autobahn.. und ich hatte die IPhonekamera nicht eingeschaltet!!
Als ich dran vorbei fuhr sah ichs dann genauer.. es war nur eine Bärenfigur aus schwarzem Eisen.. aber so echt 😜.
Auch die Strasse zur Küste runter war zum Glück recht sauber geräumt und ich kam gut in Senje an, da hatten wir vor einem Jahr auf dem Stellplatz geschlafen. Nun aber stand ich vor geschlossener Kette.
Die folgende lange Strecke der Küste nach wurde bald zur Qual, es wurde Nacht und Freisteherplätze waren für mich nicht mehr erblickbar, musste ich mich alleine doch zu sehr auf die Strasse konzentrieren. So fuhr ich bis Karlobag, da wusste ich den grossen Markt/Parkplatz an der Strandpromenade, direkt vis à vis vom Polizeiposten.
Mit direkter Meersicht und Rauschen. Beim Gassi Spaziergang mit Hunden und Katz bin ich über eine Bordkante gestolpert und knallhart, auf rechte operierte Knie und Ellbogen gefallen, zum Glück hab ich noch Traumeelsalbe und von Janosch auch Arnikakügelchen im Womo, kann mir jetzt keine böseren Verletzungen erlauben !
Dann…
Nachts um eins bin ich unsanft aufgewacht. Dicht neben mir dröhnt ein Lastwagen. Kuschelcamp auf dem Dorfparkplatz/Marktplatz ?? Ich gucke durch den Spalt unterm Rolli.. Ein Polizeiwagen und Polizisten stehen dort noch. Vor mir steht ein schwarzer , grosser BMW, ich höre noch andere Motoren brummen. Tja mal abwarten auf eine Aktion. An Schlaf ist vorerst mal nicht mehr zu denken.. wo es doch ausser dem Wind so schön ruhig war…
Brrr.. fast ein Krimi.. jetzt sind noch zwei Reisebusse zu gefahren. ???
An Schlaf ist jedenfalls nicht mehr zu denke, aber raus gehen trau ich mich auch nicht!
Und dann dröhnen die Motoren, Polizei und grosser Wagen fährt ab, hinterher der Kuschel LKW mit Riesenladung, Haus oder sowas hinterher. Der Spuk ist vorbei nach 50 Minuten.
War wohl ein Schwertransporter der die geleerte Küstenstrasse abwarten musste 😜
Am morgen hab ich mir noch eine Simkarte für den Huawei Wifirouter gekauft, super in Kroatien, für eine Woche Flat, 10 Euro.
Wieder ein gutes Stück über die tolle Autobahn, das muss man den Kroaten lassen, von Strassenbau verstehen sie etwas, da können die Italiener einiges von den Kroaten lernen. Und das nicht nur bei den Autobahnen, nein auch die kleinen Nebenstrassen sind gut im Stand gehalten! Und da sie so schön hoch gebaut ist hat man auch eine schöne Aussicht über die wunderbare Landschaft, für Fahrpausen gibts viele schöne und saubere Rastplätze und Parkplätze.. jetzt im Winter fast leer!
Die nächsten paar aus der Stellplatzapp rausgesuchte und als ganzjährig beschriebene SP steuerte ich mit Navi an, die waren aber entweder nicht mehr in Betrieb oder wiederum mit Kette verschlossen.
Also nochmals das selbe, ich fuhr in die Nacht und an dieser Strecke auch totale Finsternis, rauf und runter über Berg- und Steilküstenstrassen.. und keine Ahnung vom Gelände.. immer weiter. Mir war gar nicht mehr wohl zumute, ich war inzwischen sehr müde und da ich Nachts nicht mehr so gut sehe, war die Fahrt wirklich kein Spass mehr.
Nach Dubrovnik endlich eine weitere Tafel: Auto Camp, dieser Stellplatz hatte ich mir zuvor schon mal rausgesucht jedoch wieder abgeschrieben da mir das zu viele km waren, nun bin ich aber sehr froh darum. Zudem ist der einfache Stellplatz mit defekter Wasserleitung ( Schnee-und Eisschaden) und Grossbaustelle gleich daneben, wo sie sogar heute Sonntags dran arbeiten, sehr nett und die Besitzerin sympatisch und hilfsbereit.
Das Einkaufszentrum nebenan ist auch sonntags den ganzen Tag offen, paar Schritte neben dem SP gibts ein kleiner Kiosk der frisches, gutes Brot und Backwaren verkauft, der Ort ist fröhlich belebt und an der Strandpromenade und am schönen Wanderweg begegnete ich vielen Familien. Die Restaurants und Cafe waren in Betrieb und die Terassen besetzt.
Mir hat der heutige Ruhetag gutgetan, den Viecher hats auch gefallen.. wir hatten alle eine Verschnaufpause und Erholung nötig, mal sehen vielleicht werdens morgen gleich noch eine Nacht.. obwohl es mich ja schon weiter zieht.. Griechenland wirkt magnetisch.. ich freue mich drauf!
Guten Morgen Lisi, Deinen Mut bewundere ich. Wünsche Dir weiterhin ganz gute Fahrt mit netten Begegnungen. Pass auf Dich auf.
Deine Bilder und Berichte gefallen mir sehr.
Bei mir geht es auch langsam bergauf.
Bis demnächst LG Margret und -Lotte
Klingt spannend. Aber kleine Frage:“Hast du es eilig?“ Klingt etwas atemlos und Genuss ist doch auch wichtig. Auch für die Hunde ist ein Ankommen und innehalten entstressend.. wie lang war das längste bisher an einem Platz? Willst du länger in Griechenland bleiben? Weiterhin gute Fahrt. Tolle Fotos! Liebe Grüße von Ricarda
Danke für deinen Komentar. Ja im moment ziehts mich immer weiter. 1. Griechenland zu und 2. hab ich die Ruhe noch nicht ganz gefunden. Auch das Allein Reisen muss gelernt sein!